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Der langwierige Prozess, in welchem Mercedes-Benz des Dieselskandals beschuldigt wurde, betritt nun eine neue Phase, mehr als sechs Jahre nach den ersten Vorwürfen bezüglich mutmaßlicher Manipulationen von Dieselabgasen. In dieser neuen Entwicklungsstufe des Falls stehen zahlreiche Investoren im Mittelpunkt, die dem an der Börse gelisteten Fahrzeughersteller vorwerfen, sie nicht rechtzeitig über den einsetzenden Skandal in Kenntnis gesetzt zu haben. Aufgrund dieses Informationsmangels verlangen die Anleger nun Schadenersatz für die finanziellen Verluste, die sie erlitten haben, und beziffern die Forderungen auf insgesamt etwa 900 Millionen Euro.

Der Kern dieser Sammelklagen besteht aus den durch Kursverluste entstandenen finanziellen Schäden, die die Investoren erlitten haben, als die Aktien des Unternehmens an Wert verloren. Diese Kursverluste stehen im direkten Zusammenhang mit den Offenlegungen und dem medialen Echo rund um die Diesel-Abgasmanipulationsvorwürfe, die gegen Mercedes-Benz erhoben wurden.

Das Unternehmen selbst hat sich entschieden gegen diese Anschuldigungen positioniert. Mercedes-Benz bestreitet die Vorwürfe kategorisch und unterstreicht, dass die Klagen der Investoren unbegründet seien. Die Anleger argumentieren jedoch, dass sie, wäre die Information über die Vorwürfe früher bekannt gemacht worden, anders hätten handeln und finanzielle Verluste hätten vermeiden können.

Dieser Fall fügt sich in eine Reihe von rechtlichen Auseinandersetzungen ein, die die Automobilindustrie in den letzten Jahren erschüttert haben, wobei viele Unternehmen aufgrund von Anschuldigungen im Zusammenhang mit Abgasmanipulationen ins Visier genommen wurden. Diese neuen Klagen vertiefen die juristischen Herausforderungen für Mercedes-Benz weiter und könnten potenziell erhebliche finanzielle Auswirkungen für das Unternehmen haben, sollten die Investoren erfolgreich sein.

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