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Merz im März

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Am Freitagabend vor dem historischen Gürzenich in der quirligen Kölner Altstadt zeigte sich bereits, dass die CDU-Konferenz nicht nur intern für Wirbel sorgt: Draußen demonstrierten diverse Gruppen – von „Fridays for Future“ bis Verdi, die sich wohl dachten: „Wenn wir schon wegen des Warnstreiks hier rumlungern, können wir auch gleich mal lautstark unsere Meinung kundtun.“

Drinnen im Saal könnte man fast meinen, die CDU feiert eine politische Wiederauferstehung – mit Friedrich Merz als ihrem strahlenden Ritter in glänzender Rüstung. Nach 17 Jahren ohne frischen Wind im Parteiprogramm, war es höchste Zeit, die CDU-Software zu aktualisieren. „Wir nehmen die Menschen wie sie sind“, hallte es durch den Saal, eine Ansage, die wohl auch als Seitenhieb auf die etwas zu belehrungsfreudigen Ampelkoalitionäre zu verstehen war.

Der Plan: Mit dem neuen Programm „In Freiheit leben“ will die CDU zeigen, dass sie bereit ist, Deutschland sicher in die Zukunft zu führen – von Digitalisierung bis Migration ist alles dabei. Besonders pikant: Der CDU-Neustart beinhaltet eine ordentliche Prise „Mut zur Leitkultur“ und ein klares Bekenntnis zur Familie – ganz traditionell, versteht sich.

Die CDU zeigt sich offen, aber mit Grenzen: „Muslime, die unsere Werte teilen, sind willkommen, aber der Islam gehört nicht zu Deutschland“ – da ist der alte Merz wieder zu erkennen. Und auch beim Thema Gendersprache bleibt die CDU ihrer Linie treu: Ja zur geschlechtergerechten Sprache, aber nein zu grammatikalischen Verrenkungen.

Merz, der Mann der Stunde, nutzte die Gelegenheit, um die bürgerliche Mitte zu umgarnen und nebenbei klarzumachen, dass er nicht nur Parteichef, sondern auch Kanzlermaterial ist. Der tosende Applaus am Ende seiner Rede? Ein Vorgeschmack auf das, was kommen könnte, wenn die CDU wieder das Steuer übernimmt. Ach, was für ein Abend in Köln – politisches Kino vom Feinsten!

1 Komment

  • Die CDU wird mit ihrem mutmaßlichen Koalitionspartner nach dem Wahlen 2025, den Grünen wieder nach links gestutzt. Die Grünen haben mit den Journalisten in den deutschen Gazetten im Hintergrund die gesellschaftliche Power, ihre Agenda durchzusetzen. Von der CDU wird da wenig übrig bleiben.

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