Friedrich Merz plante ursprünglich, die Politik der Union im Sommer zu betonen und eigene Vorschläge zu machen. Doch seine jüngsten Äußerungen über den Umgang mit der AfD auf kommunaler Ebene führten zu Unstimmigkeiten und Spaltungen in der CDU.
Seine Aussagen zu den Grünen als Hauptgegner der CDU in der Bundesregierung und die Betonung, dass die CDU die „Alternative für Deutschland mit Substanz“ sei, verärgerten einige Landesparteien, die mit den Grünen regieren.
Einige in der CDU interpretieren dies als Strategiewechsel nach rechts, was als Abkehr vom langjährigen Kurs der politischen Mitte angesehen wird. Merz tauschte auch seinen Generalsekretär aus, was von einigen als Bestätigung dieses Kurses betrachtet wird.
Es wird vermutet, dass Merz Rat von ehemaligen CDU-Größen wie Roland Koch erhält, die auch Angela Merkel ablehnen. Merz gilt jedoch als beratungsresistent und hat bereits einige enge Mitarbeiter verloren.
Sein Sprecher, Armin Peter, bleibt an seiner Seite und teilt seine konservative Linie. Auch Petschner-Multari, Gründer der konservativen Kampagnenplattform „The Republic“, wird Einfluss auf Merz zugeschrieben.
Insgesamt führen Merz‘ Äußerungen und Aktionen zu Uneinigkeit und Kontroversen in der CDU, während er beteuert, dass er keinen Richtungswechsel vollzogen hat. Die Meinungen innerhalb der Partei bleiben gespalten.
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