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Messengerdienste – Eine Meldung der Verbraucherzentrale

LoboStudioHamburg (CC0), Pixabay
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Trotz immer wieder aufkommender Bedenken wegen des Datenschutzes ist WhatsApp die meistgenutzte Messenger-App in Deutschland. 2014 wurde er vom Facebook-Konzern (heute Meta) gekauft, der sich zwei Jahre später in den Nutzungsbedingungen das Recht einräumte, Nutzerdaten von WhatsApp mit allen anderen Diensten von Meta austauschen zu dürfen.

Dazu gehören zum Beispiel Account-Informationen (u.a. Profilname, Profilbild, Info, Handynummer und ggf. E-Mail-Adresse), es können aber auch Telefonnummern aus Nutzer-Adressbüchern sein. So könnte Meta an noch mehr Daten von Personen kommen, die gar keine Dienste wie zum Beispiel Facebook, Instagram oder Oculus nutzen.

Meta wurde nachgesagt, Nutzerdaten aus WhatsApp auch für die Auswahl interessenbezogener Werbung einsetzen zu wollen – z.B. auf Internetseiten sowie bei Facebook und Instagram. Entsprechende Änderungen der Nutzungsbedingungen – zuletzt im Februar 2021 – haben zum Rechtsstreit mit Behörden und Verbänden geführt. Wegen einer Strafe der irischen Datenschutzbehörde im September 2021 hat WhatsApp die Datenschutzhinweise komplett überarbeitet. Die für Deutschland geltende Version enthält keine Informationen dazu, dass Nutzerdaten zu Werbezwecken verwendet würden.

Verbraucherzentrale Bundesverband klagt gegen WhatsApp

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat bereits Anfang 2017 wegen des Datenaustauschs Klage gegen WhatsApp eingereicht. Das Verfahren wird vor dem Landgericht Berlin unter dem Aktenzeichen 52 O 22/17 geführt. Momentan ruht das Verfahren, bis der Bundesgerichtshof in einem anderen Verfahren ein Urteil gesprochen hat.

Was heißt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?

Wenn ein Chat Ende-zu-Ende verschlüsselt ist, können nur die Teilnehmer:innen dieses Chats auf die Inhalte zugreifen. Wenn eine Verschlüsselung zuverlässig umgesetzt wurde, können App-Betreiber:innen nicht mitlesen und die Daten auch nicht an Dritte herausgeben.

Es gibt auch Transportverschlüsselung. Dabei werden Nachrichten zwar zwischen den Geräten der Nutzer:innen und dem Server der App-Betreiber:innen verschlüsselt, aber auf dem Server und den Geräten möglicherweise unverschlüsselt oder mit einem eigenen Schlüssel gespeichert. Betreiber:innen könnten die verschickten Inhalte also (theoretisch) sehen.

Neben SMS und E-Mail gibt es auch andere Messenger-Apps als Alternative zu WhatsApp. Die Verbraucherzentralen empfehlen generell solche Messenger zu verwenden, die weder Nachrichteninhalte noch andere Daten ihrer Nutzer zu Werbezwecken speichern und analysieren oder weitergeben.

Was sind Metadaten?

Als Metadaten bezeichnet man Daten, die Informationen über andere Daten enthalten. Bei Messengern sind Metadaten zum Beispiel folgende Informationen:

  • Wann hat ein:e Nutzer:in eine Nachricht geschrieben und verschickt?
  • An wen wurde die Nachricht geschickt?
  • Wann wurde die Nachricht geöffnet?
  • Wie groß war der Inhalt der Nachricht?
  • Welchen Personen schreibt ein:e Nutzer:in wie oft?

Welche Messenger wir uns angesehen haben – und welche nicht

Wir haben uns Anfang 2022 verschiedene Apps diverser Anbieter angesehen und grundlegende Funktionen sowie Aussagen der Betreiber zum Datenschutz verglichen. Dabei haben wir nur kommerzielle Apps berücksichtigt, die

  • für die am stärksten verbreiteten Betriebssysteme (iOS und Android) verfügbar sind,
  • zum Zeitpunkt des Tests in den offiziellen Stores für Android und iOS verfügbar waren,
  • als reine Messenger gelten (also keine Apps mit zusätzlicher Nachrichtenfunktion wie Instagram oder TikTok),
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mindestens einstellbar anbieten und
  • gemessen an der Nutzerzahl möglichst eine gewisse Verbreitung in Deutschland erreicht haben oder deren Betreiber ihren Firmensitz in Deutschland haben.

Die vor allem bei Jugendlichen beliebte App Snapchat fällt damit schon raus, weil sie keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbietet. Nachrichteninhalte könnten somit also zum Beispiel vom Anbieter gelesen werden. Der Ende-zu-Ende-verschlüsselte Dienst iMessage ist wiederum nur für Apple-Geräte verfügbar.

Nicht berücksichtigt haben wir Aspekte neben den Datenschutzbestimmungen, zum Beispiel: Wie schnell ist die App und wie stabil sind die Server? Wie nutzerfreundlich ist die App im Detail gestaltet?

Wir haben uns beim Facebook-Messenger, bei GinloSignal, Skype, TelegramThreema, WhatsApp und Wire angeschaut, was die Anbieter in ihren Datenschutzbestimmungen und auf ihren Internetseiten zum Hinterlassen von Datenspuren sagen (Stand März 2022, im Detail finden Sie einzelne Punkte im anhängenden PDF).

Weitgehend anonym nutzbare Messenger

Bei der Frage nach einer möglichst anonymen Nutzung geht es an dieser Stelle nicht darum, ob Sie gegenüber anderen Nutzern anonym bleiben können, sondern ob das auch gegenüber dem Anbieter möglich ist. In unserem Vergleich sind Ginlo und Threema die einzigen Messenger, der ohne eigene personenbezogene Angaben wie E-Mail oder Handynummer einsatzfähig sind.

Ginlo

Nachfolger der Messenger-App SIMSme der Deutschen Post. Die ginlo.net GmbH sitzt in München und schreibt in der Datenschutzerklärung, keine Daten an Server außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zu übertragen. Zur Nutzung muss nur ein Anzeigename angegeben werden, der auch ein Emoji sein kann. Zugriff auf gespeicherte Kontakte ist möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist Standard. In jedem Chat kann für einzelne Nachrichten separat die Selbstzerstörung in mehreren Zeitstufen gewählt werden. Nachträgliches Löschen verschickter Nachrichten ist auch möglich – allerdings werden die Nachrichten nicht beim Empfänger gelöscht, sondern nur im eigenen Chat. In Gruppen wird man nicht direkt von anderen aufgenommen, sondern erhält standardmäßig eine Einladung, die man ablehnen oder annehmen kann. Dies bietet Ginlo als einziger Messenger in unserem Vergleich.

Threema

Threema vergibt eine zufällig generierte ID, unter der Sie für andere angezeigt werden. Sie können auf Wunsch einen eigenen Namen angeben. Die Anbieterin Threema GmbH hat keine ausufernde Datenschutzerklärung und beschreibt vieles auf den Hilfeseiten. Demnach speichert sie nach eigener Angabe Ihre Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse nur auf Wunsch und jeweils verschlüsselt („gehasht“), um das Auffinden und die Erkennbarkeit zu erleichtern. Außerdem können die Telefonnummern bzw. E-Mail-Adressen Ihrer Kontakte abgeglichen werden, um Freunde zu finden. Hierzu werden die Daten aus dem eigenen Adressbuch nicht dauerhaft gespeichert, sondern es erfolgt ein Abgleich über einen temporären Hash (eine Verschlüsselungs- bzw. Pseudonymisierungs-Technik). Threema bekommt das Adressbuch mit E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Freunden also nur anonymisiert und verspricht, sie zu keinem Zeitpunkt auf einen Datenträger zu schreiben und sofort wieder zu löschen.

Messenger mit Nutzerregistrierung

Facebook-Messenger

Der Messenger setzt entweder ein Profil bei Facebook oder die Angabe einer Handynummer voraus. Andere Nutzer können Sie möglicherweise an Ihrem Namen erkennen – in seinen Nutzungsbedingungen verlangt Facebook die Angabe des echten Namens in Profilen. Das darf es nach zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Januar 2022 nicht mehr pauschal machen (Az. III ZR 3/21 und III ZRW 4/21). Den Zugriff auf gespeicherte Handykontakte fordert der Messenger zwar an, er kann aber auch ohne diese Erlaubnis genutzt werden. Standardmäßig gibt es keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Chats. Für Unterhaltungen mit nur zwei Teilnehmern kann eine Verschlüsselung aktiviert werden. Für Gruppenchats und (Video-)Telefonate hat Betreiber Meta die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Januar 2022 angekündigt und zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen Anwender:innen einen Hinweis erhalten, wenn jemand im verschlüsselten Chat einen Screenshot von selbstzerstörenden Nachrichten aufnimmt.

Betreiberin des deutschen Facebook-Messengers und des Netzwerks Facebook ist die Meta Platforms Ireland Limited. Facebook gibt in seiner Datenschutzerklärung an, dass „Inhalte, Kommunikationen und sonstige Informationen“ erfasst werden. Dazu gehöre auch der Nachrichtenaustausch bzw. das Kommunizieren mit anderen. Die Informationen verwendet Facebook nach eigenen Angaben unter anderem für die Auswahl von Werbung, die auf die Nutzerinteressen ausgerichtet ist. Auch bei einer aktivierten Verschlüsselung im Einzelchat fallen so genannte Metadaten an, die ebenfalls zur Personalisierung genutzt werden können.

Signal

Wer Signal nutzen möchte, kommt um die Angabe der eigenen Telefonnummer nicht herum. Auch ein Nutzername wird verlangt – hier gibt sich der Messenger aber auch mit der Angabe eines Pseudonyms oder sogar mit einem Emoji zufrieden. Wer den Zugriff auf die Kontakte nicht erlaubt, muss die Telefonnummer des Empfängers per Hand eintippen. Alle Chats sind standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Anbieterin Signal Messenger LLC. stellt keine Datenschutzerklärung auf Deutsch zur Verfügung. Das Unternehmen sitzt in den USA. Das Verschwinden einzelner Nachrichten kann pro Chat in unterschiedlichen Zeitstufen aktiviert werden und gilt dann für alle künftigen Nachrichten in diesem Chat, bis eine andere Zeit eingestellt oder die Funktion abgestellt wird.

Skype

Um Skype nutzen zu können, benötigen Sie ein Konto bei Microsoft. Denn die Skype Communications SARL in Luxemburg gehört zu Microsoft. Für das Konto sind eine E-Mail-Adresse oder eine Handynummer erforderlich. Sie können sich auch eine E-Mail-Adresse von Microsoft einrichten lassen. Ob andere Skype-Nutzer:innen Ihre personenbezogenen Daten zu Gesicht bekommen, können Sie einstellen. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es nur, wenn Sie eine „private Unterhaltung“ führen. Die steht ausschließlich für einen weiteren Chat-Teilnehmer und nicht für Gruppen zur Verfügung. Die Inhalte der normalen Chats werden von Skype auf Servern gespeichert, um auf mehreren Geräten angezeigt werden zu können. Allerdings geht Microsoft weder in der Datenschutzerklärung noch in der Skype-Hilfe explizit darauf ein, wie diese Daten gespeichert werden (ob verschlüsselt oder nicht) und wo die entsprechenden Server stehen.

Telegram

Die Telegram Messenger Inc. hat keine Datenschutzerklärung auf Deutsch und nennt keine Anschrift ihres Unternehmenssitzes. In den FAQs steht lediglich, dass das Entwicklungsteam von Telegram seinen Sitz in Dubai hat. Neben der Notwendigkeit der Verknüpfung mit der Telefonnummer fordert die App die Angabe eines Vornamens. Dies kann ein Pseudonym sein. Ob andere Nutzer:innen Ihre Telefonnummer sehen, können Sie einstellen. Die Funktion des Cloud-Chats mag zur geräteübergreifenden Nutzung praktisch sein. Allerdings werden die Inhalte der Unterhaltungen dafür auf Servern von Telegram gespeichert. Nach Anbieterangaben sind sie verschlüsselt. Wer das nicht möchte, muss eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktivieren und die „Geheimen Chats“ verwenden. Dabei werden Inhalte laut Telegram bei der Übertragung End-zu-End verschlüsselt und nur auf den Geräten der Teilnehmenden gespeichert. Beim Deinstallieren der App oder einem Gerätewechsel sind die Inhalte weg.

„Geheime Chats“ stehen nicht für Gruppengespräche zur Verfügung. Dazu kommt, dass Telefonnummern sowie Vor- und Nachnamen von Kontakten aus dem Adressbuch gespeichert werden, wenn die Kontaktsynchronisation genutzt wird. Ohne Zugriff auf das Adressbuch ist – anders als bei Android – bei iOS kein Start eines Chats möglich. Die Synchronisation kann an- und abgeschaltet werden und synchronisierte Kontakte können von den Telegram-Servern gelöscht werden. Bei Inaktivität von sechs Monaten wird das Nutzerkonto automatisch gelöscht. Der Zeitraum lässt sich in den Einstellungen ändern. Das Verschwinden einzelner Nachrichten kann nur in „Geheimen Chats“ mit unterschiedlichen Zeitstufen aktiviert werden und wirkt sich dann auf alle künftigen Nachrichten dieses Chats aus.

Wire

Wire lässt sich nicht ohne Angabe eines Namens und einer Handynummer oder E-Mail-Adresse nutzen. Da Wire übergreifend auf Smartphone und Rechner genutzt werden kann, werden Nachrichteninhalte verschlüsselt auf Servern zwischengespeichert, bis diese zugestellt sind. Die Kontakte synchronisiert der Messenger, indem er Telefonnummern verschlüsselt aus dem Adressbuch verwendet, aber nicht auf eigenen Servern speichert. Auch ohne Zugriff aufs Adressbuch lässt sich Wire nutzen. In jedem Chat kann für einzelne Nachrichten separat die Selbstzerstörung in mehreren Zeitstufen gewählt werden.

Die Betreiberin, Wire Swiss GmbH, weist in der Datenschutzerklärung auf zwei Drittanbieter hin, die für den Betrieb des Messengers für die private Verwendung genutzt würden: Amazon Web Services in Luxemburg und Zeta Project Germany GmbH. Die Anbieterin verpflichte sich, zum Erbringen der Dienste nur Drittanbieter mit Sitz in der EU oder Schweiz auszuwählen.

Anbieterunabhängige Messenger

Neben den hier getesteten Messengern gibt es auch freie Messenger-Apps als Alternative zu WhatsApp & Co. Im Gegensatz zu den geschlossenen Systemen, bei denen nur Nutzer:innen eines gleichen Dienstes miteinander kommunizieren können und so von einem Anbieter abhängig sind, funktionieren die Alternativen ähnlich wie E-Mail-Dienste. Sie benötigen dafür in der Regel einen Account auf einem Server (vergleichbar mit einer E-Mail-Adresse bei einem Anbieter) oder einen eigenen Server und zusätzlich eine passende Messenger-App (vergleichbar mit dem Programm, mit dem Sie Ihre E-Mails empfangen und senden).

Die Messenger nutzen – anders als Messenger mit geschlossenen Systemen – technisch keine eigenen Protokolle, sondern ein Standardprotokoll (meist XMPP oder Matrix), was den Austausch von Nachrichten über verschiedene Messenger-Apps hinweg ermöglicht, die mit dem gleichen Protokoll arbeiten. Gesprächspartner müssen also nicht die gleiche App installiert haben, um miteinander zu kommunizieren – wohl aber eine App, die das gleiche Protokoll beherrscht. Basierend auf XMPP gibt es für Android und iOS zum Beispiel die Messenger AstraChat und XMPP Messenger. Für Matrix gibt es in den Stores für beide Betriebssysteme zum Beispiel Element (früher Riot), FluffyChat und Syphon.

Spuren selbst verringern

Unabhängig von den Versprechen der Anbieter, wie sie mit gewonnenen Daten umgehen werden, können Sie gegenüber anderen Messenger-Nutzer:innen Ihre eigenen Spuren verringern. Sie müssen nicht zwingend Ihren richtigen, vollständigen Namen angeben, können auf ein Profilfoto verzichten oder ein allgemeines Motiv wählen und für einige Informationen die Sichtbarkeit auf bestimmte Nutzergruppen (z.B. nur Kontakte/Freunde) beschränken.

Statusmeldungen wie „Online“ oder „Gelesen“ machen Ihr Nutzungsverhalten durchschaubarer und können zu ungewollten Konflikten führen. Daher können Sie bei einigen Diensten die entsprechenden Meldungen deaktivieren. Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick, welche Optionen die Messenger bieten und welche deaktiviert werden können (Stand: März 2022).

Status-Meldungen

Lesebestätigung Online-Status tippt gerade
Ginlo einstellbar einstallbar einstellbar
Signal einstellbar gibt es nicht einstellbar
Skype einstellbar einstellbar lässt sich nicht abschalten
Telegram lässt sich nicht abschalten einstellbar lässt sich nicht abschalten
Threema einstellbar gibt es nicht einstellbar
WhatsApp einstellbar teilweise einstellbar lässt sich nicht abschalten
Wire einstellbar gibt es nicht lässt sich nicht abschalten

Löschbare Nachrichten

Manchmal möchte man nicht, dass Nachrichten oder Fotos ewig zur Verfügung stehen. Bei einigen Messengern kann man sie deshalb nach dem Senden wieder löschen oder direkt eine automatische Löschung einstellen (z.B. nachdem die Nachricht gelesen wurde, nach einer Stunde etc.). Facebook, Ginlo, Signal, Telegram, WhatsApp und Wire bieten entsprechende Möglichkeiten auf unterschiedliche Weise an. Allerdings kann in allen Fällen der Nachrichteninhalt vor seinem Verschwinden unter Umständen anderweitig gespeichert werden, zum Beispiel durch Screenshots. Und das Verschwinden aus einem Chatverlauf muss nicht automatisch bedeuten, dass die Nachrichten auch auf den Servern der Messenger-Betreiber:innen gelöscht werden.

Gruppen-Chats

Alle hier erwähnten Messenger können nicht nur für die direkte Kommunikation mit einer anderen Person genutzt werden, sondern auch für Gruppenunterhaltungen. Dabei kann es passieren, dass andere Sie in eine Gruppe mit für Sie fremden Personen hinzufügen. Dadurch können die Fremden innerhalb dieser Gruppe unter Umständen persönliche Daten von Ihnen, wie zum Beispiel Ihre Handynummer, erfahren. Ginlo und Signal arbeiten standardmäßig mit Gruppeneinladungen, über die Sie Ihren Beitritt ablehnen können. Bei WhatsApp und Telegram können Sie einstellen, wer Sie zu einer Gruppe hinzufügen darf bzw. ob Sie einer Gruppe erst nach Ihrer Bestätigung beitreten. Threema bietet diese Möglichkeit nicht, lässt sich dafür aber ohne Verknüpfung mit einer E-Mail-Adresse oder Handynummer nutzen. Selbst wenn Sie Ihre Handynummer oder E-Mail-Adresse angegeben haben, werden sie niemandem innerhalb der App angezeigt.

WhatsApp-Account löschen

Wenn Sie WhatsApp nicht mehr nutzen möchten, reicht es nicht, die App einfach zu deinstallieren. Sie müssen auch Ihren Account löschen, bevor Sie die App deinstallieren. Unsere Bilder zeigen Schritt für Schritt, wie es bei Android, iOS und Windows funktioniert:

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