Meta, der Mutterkonzern von Facebook, hat bekanntgegeben, dass er die finanziell umfangreichen Abkommen mit mehreren führenden Nachrichtenorganisationen in Australien, Frankreich und Deutschland nicht erneuern wird. Diese Entscheidung betrifft Verträge, die Meta Anfang 2021 mit namhaften Medienunternehmen wie der Australian Broadcasting Corporation (ABC), News Corp, dem australischen Ableger des „Guardian“ und Nine Entertainment geschlossen hatte, um für die Nutzung ihrer journalistischen Inhalte zu zahlen.
Die ursprüngliche Vereinbarung entstand kurz nach der Einführung eines kontroversen Mediengesetzes in Australien, das Plattformen wie Google und Facebook dazu verpflichtet, lokale Medienhäuser für die Verbreitung ihrer Inhalte zu entlohnen. Dieses Gesetz zielte darauf ab, die Verteilung von Werbeeinnahmen fairer zu gestalten und führte zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Facebook und der australischen Regierung, die schließlich in einem Kompromiss mündete. Die bald auslaufenden Verträge brachten den beteiligten Medienhäusern erhebliche Summen ein.
Facebook begründet die Entscheidung gegen eine Verlängerung der Verträge damit, dass die Nutzer die Plattform nicht primär für Nachrichten und politische Inhalte verwenden und das Unternehmen seine Investitionen anderweitig fokussieren möchte. Diese Ankündigung stieß auf deutliche Kritik seitens der australischen Regierung.
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