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Meta löst das Chaos aus: „Redefreiheit“ oder Freifahrtschein für Beleidigungen?

Artapixel (CC0), Pixabay
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Die neueste Ankündigung von Meta-Chef Mark Zuckerberg sorgt nicht nur für hochgezogene Augenbrauen, sondern für einen echten digitalen Flächenbrand. Faktenchecks? Abgeschafft. Beleidigungen und Hassrede? Willkommen zurück! Intern herrscht angeblich „totales Chaos“, während Zuckerberg mit ernster Miene erklärt, dass Meta nur zu seinen „Wurzeln der Redefreiheit“ zurückkehrt. Kritiker sagen: Das klingt weniger nach Redefreiheit und mehr nach einem Freibrief für toxisches Verhalten im Internet.

„Schmierige Scheißkerle“ bald salonfähig auf Facebook

Laut durchgesickerten Dokumenten aus Metas internen Trainingsmaterialien sieht die Zukunft auf Facebook so aus: Kommentare wie „schmierige, dreckige Scheißkerle“ sind bald erlaubt. Aber Vorsicht: Wer schreibt „bringt mich zum Kotzen“, hat die Linie überschritten. Diese absurde Unterscheidung dürfte selbst erfahrene Moderatoren in Verzweiflung stürzen. Noch besser: Homophobe und transphobe Beleidigungen sind bald in Ordnung – solange sie keine „Minderjährigen“ betreffen. Klingt fast, als würde Meta gerade eine völlig neue Comedy-Serie produzieren: „Die Regeln der Absurdität“.

Internes Chaos: Mitarbeiter*innen am Limit

Während Zuckerberg seine „Revolution“ als den heiligen Gral der Redefreiheit verkauft, berichten Meta-Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand von einem „totalen Chaos“. Besonders betroffen sind Angestellte, die selbst LGBTQ+ sind. „Ich bin LGBT und psychisch krank“, schrieb ein Mitarbeiter resigniert auf einer internen Plattform, bevor er ankündigte, sich erst einmal eine Auszeit zu nehmen. Ob es diese Art „Offenheit“ ist, die Zuckerberg fördern wollte? Fraglich.

Viele Angestellte fühlen sich von ihrem eigenen Arbeitgeber im Stich gelassen. Einer beschrieb die Stimmung intern als „bestürzt und ungläubig“. Für den Durchschnittsbeobachter klingt das so, als hätte jemand das Meta-Büro in einen Live-Krisenraum verwandelt – nur ohne professionelle Krisenbewältigung.

Meta: Wo der Hass blüht, die Vernunft stirbt

Natürlich bleibt Meta auch international nicht von Kritik verschont. Die UNO, Menschenrechtsorganisationen und selbst Metas einstiges Faktencheck-Netzwerk IFCN sind entsetzt. Laut der UNO hat Hassrede reale Konsequenzen, und diese „Grenzenlosigkeit“ von Meta könnte schnell aus dem digitalen Raum ins echte Leben überschwappen. Zuckerberg scheint darauf jedoch keine Rücksicht zu nehmen. Seine Einstellung: „Wenn es im Kongress gesagt werden kann, dann auch auf Facebook!“ – als ob das irgendwie die Messlatte für gutes Benehmen sein sollte.

Faktenchecks? Meta so: Brauchen wir nicht mehr!

Ein weiterer Coup von Meta: Die Abschaffung von Faktenchecks in den USA. Damit dürften Fake News und Verschwörungstheorien eine neue Blütezeit erleben. Schließlich gibt es nichts Wichtigeres, als noch mehr Raum für den kreativen Umgang mit der Wahrheit zu schaffen. Zuckerberg begründete den Schritt damit, dass die Plattform „zu viel zensiert“ habe. Das Internationale Faktencheck-Netzwerk reagierte darauf mit einer klaren Warnung: „Wenn Meta das Programm weltweit einstellt, ist realer Schaden fast garantiert.“

Kurz gesagt: Wer bisher glaubte, dass das Internet schon chaotisch genug sei, sollte sich anschnallen – Meta hat gerade die nächste Stufe gezündet.

Meta und Trump: Eine Ehe der besonderen Art

Doch es wird noch besser. Während sich das Unternehmen auf die Rückkehr von Donald Trump vorbereitet, rüstet Zuckerberg auch personell auf: Der Chef der Ultimate Fighting Championship (UFC), Dana White, ein enger Trump-Vertrauter, wurde in den Meta-Vorstand geholt. Dazu gesellt sich Joel Kaplan, der frühere Stabschef von George W. Bush, der jetzt Metas Politikchef ist. Meta scheint sich also nicht nur inhaltlich, sondern auch personell immer näher an Trump und seine Agenda anzulehnen.

Fazit: Willkommen im Meta-Madhouse

Mark Zuckerberg will Meta zu seinen „Wurzeln“ zurückbringen – allerdings scheinen diese Wurzeln tief im Sumpf von Beleidigungen, Fake News und Chaos zu liegen. Intern kracht es an allen Ecken und Enden, international hagelt es Kritik, und die Nutzer dürfen sich auf ein Internet freuen, das bald noch unfreundlicher, chaotischer und toxischer wird. Ob das wirklich die „Wurzeln“ sind, die Zuckerberg meinte? Wir wissen es nicht. Aber eins ist sicher: Die nächsten Monate auf Facebook und Instagram werden wie eine Reality-Show – und wir alle sind die unfreiwilligen Zuschauer.

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