Nach langjährigen Bemühungen von Menschenrechtsaktivisten hat Mexiko ein bedeutendes Gesetz verabschiedet, das sexuelle Konversionstherapien verbietet. Der mexikanische Senat hat eine Gesetzesreform beschlossen, die die Durchführung, Finanzierung oder das Erzwingen von Praktiken unter Strafe stellt, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität von Personen zu ändern. Für solche Handlungen sind nun Freiheitsstrafen von zwei bis sechs Jahren vorgesehen.
Diese legislative Maßnahme folgt auf eine globale Bewegung gegen Konversionstherapien, die in zahlreichen Ländern als pseudowissenschaftlich und schädlich angesehen werden. In Deutschland beispielsweise sind solche Therapien bereits seit 2020 verboten, wobei das Verbot auf den Schutz von Minderjährigen und anderen besonders schutzbedürftigen Gruppen abzielt.
Der Beschluss des mexikanischen Senats wurde weithin als ein bedeutender Schritt zur Förderung der Menschenrechte und zur Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft gefeiert. Kritiker dieser Praktiken argumentieren, dass Konversionstherapien nicht nur unwirksam sind, sondern auch erhebliche psychische Schäden verursachen können, einschließlich Depressionen und erhöhtem Suizidrisiko.
Die neue Gesetzgebung in Mexiko sendet ein starkes Signal aus, dass die Würde und die Rechte aller Bürger, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, geschützt und geachtet werden müssen. Sie stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft dar.
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