Im gewalttätigen Wahlkampf in Mexiko sind eine Bürgermeisterkandidatin und fünf weitere Personen getötet worden. Zwei Wochen vor den landesweiten Wahlen wurde Lucero Lopez, Kandidatin für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde La Concordia im südlichen Bundesstaat Chiapas, ermordet, wie Präsident Andres Manuel Lopez Obrador gestern mitteilte.
Seit Beginn der Kandidaturen für die Ämter im September des Vorjahres wurden laut der Beratungsfirma Integralia etwa 30 Politikerinnen und Politiker getötet, vor allem auf lokaler Ebene. Bei den Präsidentschafts-, Parlaments- und Regionalwahlen am 2. Juni sollen mehr als 20.000 Ämter neu besetzt werden.
Hinter den Angriffen auf Politiker stehen oft kriminelle Gruppen, die um Einfluss in bestimmten Regionen kämpfen. Auch politische Gegner, die Konkurrenten ausschalten wollen, werden häufig als Verantwortliche vermutet.
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