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Mexico – wer regiert das Land eigentlich?

qimono (CC0), Pixabay
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Im Vorfeld der umfangreichsten Wahlen in der mexikanischen Geschichte, bei denen am 2. Juni eine neue Präsidentschaft sowie zahlreiche Parlaments- und lokale Ämter vergeben werden, ist der Wahlkampf von einer Welle der Gewalt überschattet. Mehrere politische Kandidaten wurden seit dem Wahlkampfbeginn am 1. März ermordet, darunter der Bürgermeister von Churumuco und Kandidaten für verschiedene lokale Ämter, die ihre Unterstützung für die regierende Partei MORENA zum Ausdruck brachten.

Diese Morde, für die bisher keine Gruppierung die Verantwortung übernommen hat, weisen auf die tiefgreifenden Sicherheitsprobleme hin, mit denen Mexiko konfrontiert ist. Es besteht der Verdacht, dass hinter den Angriffen sowohl kriminelle Organisationen als auch politische Konkurrenz stehen könnten. Präsident Lopez Obrador selbst hat zugegeben, dass Drogenkartelle versuchen, den Ausgang der Wahlen zu beeinflussen, indem sie ihre eigenen Kandidaten unterstützen oder Konkurrenten ausschalten.

Die anhaltende Gewalt und die Einmischung krimineller Gruppen in den politischen Prozess stellen eine zentrale Herausforderung für die Kandidaten dar, die sich mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen müssen. Guanajuato, ein Bundesstaat, der besonders von Gewalt betroffen ist, verdeutlicht die Schwere der Sicherheitskrise im Land. Mexiko leidet unter einer hohen Rate an Gewaltverbrechen, darunter Mord, Entführung und Erpressung, was die Bevölkerung zutiefst besorgt.

Die bevorstehende Präsidentschaftswahl wird von vielen als ein Referendum über den Umgang mit der Kriminalität gesehen. Die Regierungsparteikandidatin Claudia Sheinbaum setzt auf Bildung als Lösungsansatz, während die Oppositionskandidatin Xochitl Galvez den Bau eines Hochsicherheitsgefängnisses befürwortet. Die Wahl wird somit auch eine Entscheidung über den zukünftigen Ansatz zur Bekämpfung der tief verwurzelten Probleme der Kriminalität und der Einflussnahme der Drogenkartelle sein.

In diesem Kontext stellt sich die Frage, wer tatsächlich die Kontrolle über Mexiko hat: Sind es die offiziellen politischen Strukturen, die kriminellen Banden oder die mächtigen Drogenkartelle, die durch Gewalt und Einschüchterung versuchen, ihren Einfluss geltend zu machen?

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