Der ohnehin angeschlagene Schweizer Solartechnologie-Spezialist Meyer Burger muss einen weiteren schwerwiegenden Rückschlag hinnehmen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, hat der größte Kunde des Konzerns den bestehenden Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. Diese Entscheidung trifft Meyer Burger in einer Phase, in der sich das Unternehmen ohnehin inmitten schwieriger Verhandlungen über eine umfassende finanzielle Restrukturierung befindet.
Die Kündigung des Vertrags droht, die laufenden Bemühungen um eine Stabilisierung der Finanzen erheblich zu beeinträchtigen. Insbesondere könnten dringend benötigte Investoren durch die Unsicherheiten abgeschreckt werden, was die ohnehin fragilen Restrukturierungsverhandlungen weiter erschweren dürfte.
Sollten diese Verhandlungen scheitern, könnte Meyer Burger gezwungen sein, die Fortführung des Geschäftsbetriebs einzustellen – ein Szenario, das vor wenigen Monaten noch undenkbar schien. „Die Situation ist ernst“, heißt es in einer knappen Stellungnahme des Unternehmensvorstands. „Wir setzen alles daran, eine tragfähige Lösung zu finden, doch die Zeit arbeitet gegen uns.“
Mit dieser Entwicklung rücken nicht nur die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens in weite Ferne, sondern auch die Perspektive, den globalen Solarmarkt weiter maßgeblich mitzugestalten. Für die Schweizer Technologielandschaft wäre ein Scheitern von Meyer Burger ein schwerer Verlust, da das Unternehmen bislang als Hoffnungsträger für die Energiezukunft galt.
Es bleibt abzuwarten, ob Meyer Burger in den kommenden Wochen eine Wende zum Positiven schaffen kann. Klar ist: Die nächsten Schritte werden über die Zukunft des Unternehmens entscheiden – und möglicherweise auch über die Position der Schweiz in der weltweiten Solartechnologie-Branche.
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