Die Ankündigung des massiven Stellenabbaus durch die Werftleitung hat für große Bestürzung und Empörung unter den Beschäftigten gesorgt. Die Belegschaft, vertreten durch den Betriebsrat und die IG Metall, sieht die Zukunft ihrer Arbeitsplätze und damit ihre Existenzgrundlage bedroht. Mit einer Kundgebung, zu der Tausende Teilnehmer erwartet werden, wollen sie ihren Unmut über die Pläne der Geschäftsführung zum Ausdruck bringen und Druck auf die Verantwortlichen ausüben.
In den Gesprächen über den geplanten Jobabbau zeigen sich die Positionen verhärtet. Während die Werftleitung und der Sanierer den Stellenabbau als alternativlos darstellen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden, fordert der Betriebsrat den Erhalt aller Arbeitsplätze, sowohl der Angestellten als auch der Auszubildenden. Er sieht Einsparpotenzial vor allem bei den zahlreichen Fremdbeschäftigten, doch die Werft lehnt es ab, in diesem Bereich erneut den Rotstift anzusetzen.
Die Beschäftigten fühlen sich von der Politik im Stich gelassen und fordern ein entschiedenes Eingreifen, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Sie erinnern an frühere Krisen, in denen man gemeinsam für den Erhalt der Werft gekämpft hat. Nun sehen sie sich erneut existenziellen Bedrohungen ausgesetzt und appellieren an alle Beteiligten, nach konstruktiven Lösungen zu suchen, die nicht einseitig zu Lasten der Belegschaft gehen. Sie erwarten von der Landesregierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Krise abzufedern, um eine Perspektive für die Werft und ihre Beschäftigten zu schaffen.
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