Fast sieben Jahre nach dem verheerenden islamistischen Anschlag in Manchester, bei dem 22 Menschen ihr Leben verloren und Hunderte weitere verletzt wurden, haben mehr als 250 Überlebende und Angehörige der Opfer rechtliche Schritte gegen den britischen Inlandsgeheimdienst MI5 eingeleitet. Sie haben eine Sammelklage beim zuständigen Gericht für Sicherheitsbehörden und Geheimdienste eingereicht, wie ihre Anwälte mitteilten. Die spezifischen Details der Klage sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich gemacht worden.
Der Anschlag ereignete sich am 22. Mai 2017 direkt nach einem Konzert der US-Popkünstlerin Ariana Grande in Manchester, als sich ein Attentäter inmitten der ahnungslosen Konzertbesucher in die Luft sprengte. Eine daraufhin durchgeführte offizielle Untersuchung kam zu dem Schluss, dass der Anschlag möglicherweise hätte verhindert werden können. Es wurde festgestellt, dass der MI5 entscheidende Informationen über den Attentäter nicht korrekt eingeschätzt hatte.
Diese rechtliche Auseinandersetzung wirft ein Schlaglicht auf die enormen Herausforderungen und die Verantwortung, die Sicherheitsdienste in der Vorbeugung terroristischer Akte haben. Für die Überlebenden und Hinterbliebenen repräsentiert die Klage nicht nur den Versuch, Gerechtigkeit für ihre unermesslichen Verluste und Leiden zu erlangen, sondern auch das Bedürfnis, Verbesserungen in den Sicherheitsprozessen zu erwirken, um zukünftige Tragödien zu verhindern.
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