Es stimmt, dass Bürger von Politikern wie Michael Kretschmer häufig mehr als nur Zuhören und Diskutieren erwarten. Gerade im ländlichen Raum Sachsens beschäftigen die Menschen viele drängende Themen, bei denen sie sich konkrete Unterstützung und Veränderungen von der Landespolitik wünschen.
Einige dieser Themen könnten sein:
– Folgen der Energiewende für die Region, z.B. Strukturwandel, Arbeitsplätze, Strompreise
– Ausbau der Infrastruktur und Anbindung ländlicher Gebiete (Straßen, ÖPNV, Breitbandinternet)
– Medizinische Versorgung und Pflege auf dem Land, drohender Ärztemangel
– Unterstützung für Landwirtschaft und Tourismus als wichtige Wirtschaftszweige
– Abwanderung und demografischer Wandel, Überalterung in den Dörfern
– Erhalt von Schulen, Kitas, Läden, Gasthöfen und anderer dörflicher Infrastruktur
– Bezahlbarer Wohnraum auch abseits der Großstädte
Es ist gut, dass Kretschmer direkt mit den Bürgern ins Gespräch kommt. Dabei sollte er nicht nur aufmerksam zuhören, sondern auch aufzeigen, wie die Staatsregierung ganz konkret an Lösungen arbeitet. Die Menschen wollen nicht nur gehört werden, sondern spürbare Verbesserungen in ihrem Lebensumfeld sehen.
Kretschmer steht vor der Herausforderung, Vertrauen zurückzugewinnen und mit den Sachsen einen Dialog auf Augenhöhe zu führen. Dazu muss er glaubwürdig vermitteln, dass die Anliegen der Bürger ernst genommen und in politisches Handeln übersetzt werden. Gelingt ihm das nicht, könnte der Vorwurf des „Gequatsches ohne Veränderung“ weiter an ihm haften bleiben.
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