Politisch steht Michael Kretschmer seit einigen Monaten in Dresden als Ministerpräsident in der Verantwortung. So richtig mit politischem Ruhm bekleckert hat sich Michael Kretschmer bis heute allerdings nicht. Zuletzt hatte Kretschmer noch viel zu schnelle Aussagen in der Öffentlichkeit zu dem Vorgang in Dresden gemacht. Hier ging es um die Einschränkung der Pressefreiheit, ausgelöst durch eine Aktion eines LKA-Mitarbeiters in Dresden gegenüber ZDF-Reportern.
Nun also dreht sich alles um Chemnitz, eine andere Großstadt in Sachsen, die derzeit große Probleme mit der rechten Szene hat. Hier war nach einer Bluttat am Sonntagmorgen die Situation in der Stadt eskaliert. Die Sicherheitsbehörden inklusive der amtierenden Oberbürgermeisterin waren und sind mit der derzeitigen Situation wohl völlig überfordert. Diesen Eindruck zumindest hat man als Außenstehender von der derzeitigen Sachlage.
Nun also wollen die Rechten das ganze Szenario zusätzlich nach Dresden verlagern bzw. zusätzlich einen Gefahrenpunkt eröffnen. Jetzt ist die Richtlinienkompetenz des Ministerpräsidenten gefragt, nicht die Kompetenz des Innenministers, denn auch der scheint überfordert zu sein, und von Martin Dulig kommen auch wieder nur „dumme Sprüche“. Um 15 Uhr sollen Kundgebungen vor dem Sächsischen Landtag stattfinden. Jetzt Herr Kretschmer muss die Politik nicht nur Flagge zeigen, sie muss dem Spuk auch ein schnelles Ende machen.
Unterschätzen, wie in Chemnitz, sollte man die Situation in Dresden nicht. Die Außenwirkung könnte für Michael Kretschmer und seine Koalitionsregierung dann fatal sein.
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