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Michael Stephan von ifunded – wollen Sie den Anlegerschutz abschaffen?

Crowd | © geralt / Pixabay
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Es ist möglich, dass dies im Sinne von Michael Stephan vom Unternehmen iFunded sein könnte, denn Michael Stephan ist CEO der Crowdinvestingplattform/ „Geldeinsammel-Plattform“ iFunded. Je weniger Regulierung der Staat hier verordnet, desto einfacher ist es für Herrn Stephan und seine Mitbewerber natürlich, ihre Geschäfte mit Anlegern zu machen.

Natürlich, sehr geehrter Herr Stephan, brauchen wir einen konsequenten und guten Anlegerschutz für die Bürger und wir brauchen einen Anlegerschutz, der weiterentwickelt wird, um sich den heutigen Marktanforderungen anzupassen.

Das kann eben nicht weniger, sondern muss mehr Anlegerschutz heißen. Nicht jeder Anleger findet sich in den komplexen Anlageprodukten zurecht, da hilft dann auch kein noch so dickes Prospekt oder ein VIB Vermögensanlagen Informations Blatt. Viele Menschen lesen das nicht, weil es ihnen zu kompliziert ist. Das hören wir immer wieder in Gesprächen, die wir mit Anlegern führen, die uns in der Redaktion anrufen und die Frage stellen, wie: „Wieso gibt es beim Crowdinvesting ein Totalverlustrisiko?“ Wir haben in den letzten zwei Jahren bestimmt 500 solcher Gespräche geführt, da wir uns ja nahezu zu jedem Crowdinvestingprojekt in Bezug auf das vorhandene Totalverlustrisiko äußern.

Viele Menschen glauben wirklich daran, „dass sie in eine Immobilie ein Investment tätigen, ………. und das sei ja sicher“, bis wir ihnen dann erläutert haben, dass sie dem Unternehmen ein Nachrangdarlehen geben und das eben mit dem Risiko des Totalverlustes behaftet ist.

Ich persönlich halte die Werbung des Unternehmens EXPORO übrigens persönlich für sehr gefährlich und würde sogar so weit gehen, dass der Gesetzgeber bitte das ganze „Gequatsche über Sicherheiten“ verbieten sollte und alle Crowdinvestingplattformen anweist, einen großen roten Kreis mit weißer Schrift „Totalverlustrisiko“ auf die jeweilige Seite des Anbieters zu nehmen. Dass die Plattformen dadurch weniger Geschäfte mit den Anlegern machen, das glaube ich allerdings nicht.

Sie wollen, so kann man es in einem Interview nachlesen, gerade im Crowdinvesting „weniger Regulierung“. Das ist nicht nachvollziehbar, denn Crowdinvesting ist für mich ganz klar die Fortsetzung des „grauen Kapitalmarktes“. Sollte hier ein Investment „Pleite gehen“, mal ehrlich Herr Stephan, welcher Anleger läuft dann zum Rechtsanwalt?

 

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