Miele, bekannt für seine hochwertigen Haushaltsgeräte, hat einen kontroversen Schritt angekündigt: Bis 2027 soll die Waschmaschinenproduktion vollständig nach Polen verlagert werden. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Plans, der auch den Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen weltweit vorsieht. Miele begründet diese drastischen Maßnahmen mit einem signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen um 18 Prozent im letzten Geschäftsjahr und prognostiziert keine baldige Besserung der Situation.
Diese Ankündigung stößt auf deutliche Kritik seitens der IG Metall. Die Gewerkschaft argumentiert, dass nach den außergewöhnlich erfolgreichen Jahren 2020 bis 2022 kein ausreichender Grund für solch radikale Einschnitte vorliege, nur weil das Unternehmen nun erstmals Gegenwind verspürt. Die IG Metall sieht in diesem Vorgehen eine voreilige Reaktion auf kurzfristige Herausforderungen, die langfristige negative Auswirkungen auf die Belegschaft und möglicherweise auch auf die Produktqualität haben könnte.
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