Miese Bilanz – Solvium Holding AG – 50% Eigenkapitalverlust innerhalb eines Jahres

Published On: Samstag, 03.07.2021By

In der Tat, schaut man sich die Bilanz an, dann erkennt man genau das. Nur gut, dass zumindest an dieser Gesellschaft keine Anleger beteiligt sind.

Solvium Holding AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 3.381.398,14 2.547.608,25
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 576.112,47 6.600,00
II. Sachanlagen 6.595,00 0,00
III. Finanzanlagen 2.798.690,67 2.541.008,25
B. Umlaufvermögen 546.972,39 479.165,18
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 510.895,03 470.781,57
1. eingeforderte noch ausstehende Kapitaleinlagen 34.375,00 34.375,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 36.077,36 8.383,61
C. Rechnungsabgrenzungsposten 110,23 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 3.928.480,76 3.026.773,43

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 205.693,47 584.322,67
I. gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00
II. Kapitalrücklage 735.647,88 735.647,88
III. Verlustvortrag 651.325,21 478.539,25
IV. Jahresfehlbetrag 378.629,20 172.785,96
B. Rückstellungen 33.799,87 32.530,00
C. Verbindlichkeiten 3.688.987,42 2.409.920,76
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 3.638.987,42 2.359.920,76
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 50.000,00 50.000,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 3.928.480,76 3.026.773,43

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft wurde mit Vertrag vom 01.08.2008 gegründet und als Aktiengesellschaft in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Registernummer HRB 107 301 eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267a HGB auf. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen teilweise Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss 2019 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch. Von einer Verpflichtung zur Aufstellung des Lageberichts ist die Gesellschaft gem. § 264 Abs. 1 Satz 3 HGB befreit.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener, planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommener linearer Abschreibungen. Auf die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Finanzanlagen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Abschreibungen vorzunehmen.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der im Geschäftsjahr vorzunehmenden Abschreibungen im Anlagenspiegel dargestellt. Soweit Sachanlagevermögen der Abnutzung unterliegen, wurden unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer lineare Abschreibungen vorgenommen.
Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252, 253 Absatz 1 und 256a HGB ergebenden Werten angesetzt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Die Verbindlichkeiten bestehen teilweise in der Fremdwährung USD. Sie haben unterschiedliche Restlaufzeiten und wurden im vollen Umfang mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Auf die im Sachanlagenvermögen ausgewiesenen Finanzanlagen waren aufgrund der seitens der Beteiligungsgesellschaften erzielten Verluste sowie der wirtschaftlicher Risiken hinsichtlich der seitens diesen Gesellschaften gewährten Darlehen in vorangegangenen Geschäftsjahren Wertberichtigungen vorzunehmen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen Aufsichtsratvergütungen 2016 bis 2018, Kosten für die Erstellung des Jahresabschlusses 2018, Kosten für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten sowie die Aufwendungen für die Offenlegung des Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 15.426,00 haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Sie waren im Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht vollständig ausgeglichen.

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten hinaus bestehen Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten zugunsten einer Tochtergesellschaft. Das Haftungsrisiko beträgt am Bilanzstichtag Euro 410.686,45.
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

V. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft wird durch ihren Vorstand vertreten. Dieser besteht aus:

Olaf Will, Hamburg, Vorstand

Im Berichtsjahr waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:

Stefan Muhlack, Kaufmann, Hamburg
Achim Bunke, Kaufmann, Hamburg
Horst Trost, Kaufmann, Hamburg

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2019 – 31.12.2019

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 451,53 EUR.

1.1.2018 – 31.12.2018

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 451,53 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Olaf Will, Kaufmann, Hamburg

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 27.04.2021 festgestellt.

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