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Miese Bilanz: Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG, München

geralt (CC0), Pixabay
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Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

der Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG

Grundlage des Geschäftsmodells

Jafra Cosmetics gehört seit 2004 zur Vorwerk Gruppe und verfügt über eine mehr als 60-jährige Erfahrung im Direktvertrieb. Das Sortiment umfasst Gesichts- und Körperpflege, Farbkosmetik, Düfte und Wellness Produkte. Neue Produkte werden i.d.R. im Forschungslabor der Jafra Cosmetics International Inc. Westlake Village/​USA entwickelt. Die Produktion findet in der modernen Jafra Cosmetics-Fertigungsstätte der Jafra Manufacturing S.A. de C.V. im mexikanischen Querétaro statt.

Im Berichtsjahr hat Jafra eine Reihe von Produkten neu auf den Markt gebracht. Der Fokus neuer Produkteinführungen lag in 2019 auf der Gesichtspflege „Boost“ und „Men“ unter der Marke „JAFRA ROYAL“.

Die Unternehmenssteuerung erfolgt auf Basis detaillierter Budgetplanungen und daran anschließender Reporting- und Abweichungsanalysen. Hierbei wurden als Steuerungsgrößen im Wesentlichen die Umsatzerlöse, der Beraterstand sowie das operative Ergebnis geplant und überwacht.

Allgemeine Branchensituation

Im Jahr 2019 gaben Verbraucher laut einer Auswertung des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel e.V., Frankfurt am Main, 14.046 Millionen Euro (Hochrechnung des IKW auf Basis IRI Daten Jan.-Sept. 2019) für Schönheits- und Pflegemittel aus. Der Schönheitsmarkt teilt sich dabei wie folgt auf die einzelnen Segmente auf:

Der Schönheitspflege Markt wuchs im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 um 242 Mio. Euro, dies entspricht einem Wachstum von 1,8 %. Haut- und Gesichtspflegemittel haben dabei mit ca. 23,5% (Vorjahr 23,2%) den größten Marktanteil, dicht gefolgt von Haarpflegemittel mit ca. 22,9% (Vorjahr 22,5%). Somit sind die Haut- und Gesichtspflegemittel weiterhin Spitzenreiter. Diese Kategorie ist auch bei Jafra Cosmetics die umsatzstärkste.

Geschäftsverlauf

Nach einem Rückgang des Bestands an BeraterInnen in 2018, ist im Geschäftsjahr 2019 der Bestand an BeraterInnen weiter gesunken. Dieser beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 4.192 (Vorjahr: 4.482).

Die Produktivität (-10,1 % vs. Vorjahr und -7,6 % vs. Budget) hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert (Umsatz der bestellenden BeraterInnen), auch die Aktivität der BeraterInnen (Anzahl der bestellenden BeraterInnen bezogen auf Beraterstand) war leicht rückläufig. Dies entsprach nicht unseren Erwartungen (50,2 % vs. Vorjahr 50,6 % und Budget 52,6%).

Der Jahresumsatz (mit Cost Sharing) liegt mit 9.316.465 Euro 18,58 % unter dem Vorjahr.

Aufgrund der gesunkenen Berateranzahl und der oben aufgeführten negativen Einflüsse verminderte sich der Umsatz im Inland inklusive der Gutschriften um 7,52 % auf 6.466.177,88 Euro. Diese teilen sich wie folgt auf die einzelnen Produktbereiche auf:

2019
in Euro
2018
in Euro
Differenz
in %
Hautpflegeprodukte 3.189.108,41 3.676.690,60 -13,26%
Körperpflegeprodukte 1.336.931,76 1.383.525,39 -3,37%
Parfüms 332.905,43 330.240,38 0,81%
Dekorative Kosmetik 879.243,38 851.369,80 3,27%
Zusatzartikel 595.830,37 532.976,68 11,79%
Sonstiges 132.098,53 217.151,84 -39,17%
Inlandsumsatz 6.466.117,88 6.991.954,69 -7,52 %

Der Umsatz im Ausland resultiert insbesondere aus Umsätzen mit verbundenen Unternehmen und hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

2019
in Euro
2018
in Euro
Differenz
in %
Innergemeinschaftliche Umsätze Intercompanies 1.009.027,47 1.480.015,48 -31,82%
Umsatzerlöse Dritte 123.678,36 689.439,33 -82,06%
Sonstiges 16.495,68 42.001,08 -60,73%
Auslandsumsatz 1.149.201,51 2.211.455,89 – 48,03 %

Insgesamt betrachtet, konnte der geplante Umsatz somit nicht erreicht werden, da die BeraterInnen Basis nicht gemäß den Erwartungen aufgebaut werden konnte. Somit konnten auch die selbst gesteckten Umsatzziele nicht erreicht werden und das Jahresergebnis liegt ebenfalls unter der Erwartung.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 381,4 vermindert. Verantwortlich hierfür sind auf der Aktivseite im Wesentlichen die Verminderung der Vorräte sowie der Forderungen gegenüber Dritten. Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhend auf die Bilanzsumme ausgewirkt, was jedoch durch eine Verminderung des Eigenkapitals aufgrund des Jahresfehlbetrages kompensiert wurde. Die Eigenkapitalquote hat sich folglich von 25,0% auf 11,1% vermindert.

Der Fokus auf den Cash Flow und darauf basierend das Vorratsmanagement hat die Sicherstellung jederzeitiger Lieferfähigkeit zu unseren Beraterinnen nicht beeinträchtigt. Dadurch konnten die Vorräte zum Bilanzstichtag um 27,7 % vermindert werden.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um 18,3% gestiegen.

Dies resultiert sowohl aus Liefer- und Leistungsbeziehungen als auch aus Cost Sharing, durch die Weiterbelastung von technischen und logistischen Abwicklungskosten an die europäischen Schwestergesellschaften.

Die höheren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stehen insbesondere im Zusammenhang mit dem niedrigeren Ausgleich der offenen Posten zum Jahresende.

Die Finanzierung unseres Unternehmens wird durch den Jafra/​Vorwerk Konzern über unsere Schwesterfirma in Mexiko sichergestellt und war während des Geschäftsjahres jederzeit gesichert.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Ergebnis nach Steuern bedingt durch die Reduzierung von Personalaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf T€ -944 (Vorjahr: T€ -1.184).

Der Umsatz verminderte sich um 18,6 %. Die Sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um T€ 63,6 (26,7 %).

Die Materialaufwandsquote beträgt im Geschäftsjahr 2019 27,3 % (Vorjahr: 32,5 %) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verringert.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 % bzw. T€ 592 vermindert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 13,4 % bzw. T€ 651 verringert. Kostenreduzierungen gab es im Bereich Promotion (T€ -232), Verkaufsprovisionen (T€ -156), Personalnebenkosten (T€ -86), Beratungskosten (T€ -69), Werbekosten (T€ -61) und Ausgangsfrachten (T€ -57), denen Erhöhungen im Bereich Raumkosten (T€ 58), Management Gebühren (T€ 22) und Übrige (T€ 18) gegenüberstehen.

Insgesamt ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens als stabil zu bezeichnen.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Gesellschaft ist als Tochterunternehmen der Vorwerk & Co. KG, Wuppertal, in das konzernweite Risikomanagementsystem des Vorwerk Konzerns eingebunden. Die Grundsätze des Risikomanagements werden durch die Unternehmensleitung der Vorwerk & Co. KG festgelegt und verabschiedet. Innerhalb des zentral vorgegebenen Rahmens werden die einzelnen Risiken der Geschäftsbereiche des Konzerns und auch der einzelnen Tochtergesellschaften gesteuert. Der Prozess beinhaltet die Identifikation, die Bewertung, die Kommunikation und die Bewältigung der Risiken. Für alle Geschäftsbereiche gelten im Grundsatz einheitliche Richtlinien, die durch die Unternehmensleitung der Vorwerk & Co.

KG festgelegt und deren Einhaltung im Rahmen eines Berichtswesens durch die Unternehmensleitung überwacht werden.

Ein geringes Risiko wird in dem Ausfall von Debitoren gesehen. Dem Ausfallrisiko von Debitoren wird durch ein aktives Forderungsmanagement entgegengewirkt, das z.B. die Limitierung von Erstaufträgen oder eine Bonitätsprüfung bei Ernennung von neuen BeraterInnen vorsieht. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zeigt sich in einer sehr geringen Ausfallquote.

Die Einführung von neuen Produkten ist aufgrund des umfangreichen Produktangebots mit geringen Risiken verbunden.

Durch die Einbindung in den weltweit tätigen Jafra/​Vorwerk Konzern können wir auf eine große Produktvielfalt zurückgreifen und so schnell auf Marktveränderungen und rechtliche Rahmenbedingungen in Europa reagieren. Hieraus ergeben sich große Chancen für unsere zukünftige Geschäftsentwicklung. Zudem ergeben sich Chancen aus der weiteren Zusammenarbeit mit unseren Schwestergesellschaften in Europa. Insbesondere sehen wir hier Chancen zur Verbesserung unserer Kostenstruktur und im Angebot für unsere BeraterInnen.

Seit Jahren befinden sich andere Direktvertriebsgesellschaften mit negativen Schlagzeilen in den Medien. Solche Informationen können natürlich auch das Vertrauen in die Marke JAFRA schwächen. Deshalb haben wir als Mitglied des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland (BDD) ethische Grundsätze gegenüber Konsumenten und Geschäftspartner entwickelt, die wir auch garantieren.

Aus heutiger Sicht besteht das Risiko, dass die Gesellschaft aufgrund der derzeitigen Finanzierungsstruktur von der Finanzierung durch die Gesellschafterin abhängig ist. Die Gesellschaft geht aber auch weiter davon aus, dass die Finanzierung über den Prognosezeitraum bis Mitte 2021 hinaus über den Vorwerk-Konzern sichergestellt wird. Am 31. Juli 2018 wurde in diesem Zusammenhang bereits ein „Agreement on Integration into the Cash Pooling Procedure“ mit dem Stammhaus abgeschlossen. Das Kreditlimit liegt bei € 1,4 Mio.

Zudem sind wir wie jedes am freien Markt operierende Unternehmen den allgemeinen Marktrisiken sowie den branchen- und direktvertriebsspezifischen Risiken ausgesetzt. Dabei spielen insbesondere steigende Lebenshaltungskosten und die enorme Bandbreite an Kosmetikprodukten, die über Ladengeschäfte oder auch Wettbewerber im Direktvertrieb am Markt angeboten werden, eine wesentliche Rolle.

Im Rahmen des operativen Geschäfts unterliegen wir keinem Währungsrisiko, da wir unsere Produkte überwiegend in Euro einkaufen.

Aus der weiteren Ausbreitung der Covid-19 Pandemie könnten sich Risiken aus Lieferengpässen von Zulieferern oder Erkrankungen der eigenen Belegschaft als auch Absatzrisiken u.a. aufgrund von behördlichen Auflagen oder durch erhebliche Fehlquoten beim eigenen Personal unserer Lieferanten ergeben. Diese Risiken sind aber derzeit nach unseren Einschätzungen aufgrund der dynamischen Entwicklungen weder nach Eintrittswahrscheinlichkeiten zu kategorisieren noch zu quantifizieren und sind auch demnach nicht in unserer aktuellen Prognose abgebildet.

Zur Begrenzung dieser Risiken haben wir diverse Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft vor Ansteckung, zur Absicherung der Produktversorgung wie auch zur Sicherstellung der Kundenbetreuung und -belieferung eingeleitet.

Aus heutiger Sicht ergeben sich auch unter Berücksichtigung von Auswirkungen von Covid-19 Pandemie keine Risiken, die zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und einer Gefährdung der Unternehmensfortführung führen könnten.

Prognosebericht

Für das erste Quartal 2020 prognostiziert das Ifo-Institut Deutschland ein Wirtschaftswachstum von nur noch 0,2%. Deutschland ist in die Phase der Abkühlung eingetreten. Die Gefahr einer Rezession besteht aus Sicht des Instituts seit Eintritt der Corona-Maßnahmen.

Laut Euromonitor International wird sich der positive Trend im Bereich Beauty und Wellness dennoch weiter fortsetzen, sofern die wirtschaftliche Situation nicht in eine Rezession mündet.

In der ursprünglichen Planung für 2020 ist man von einer Steigerung der Umsatzerlöse von ca. 5,7% gegenüber dem Vorjahr ausgegangen. Grund hierfür war eine stabile, durchschnittliche BeraterInnenbasis (+2,8% vs. 2019). Die Aktivität sollte sich in der ursprünglichen Planung gegenüber dem Vorjahr um ca. 2% und die Produktivität um rund 13,3% verbessern. Basierend auf der geplanten Umsatzentwicklung sowie der Investitionen in die IT Infrastruktur wurde ursprünglich für das Geschäftsjahr 2019 keine wesentliche Verbesserung des Ergebnisses erwartet. Um die Profitabilität weiter zu verbessern sind Effizienzsteigerungsprogramme geplant, wie bspw. die Verbesserung betriebsinterner Arbeitsabläufe. Die ökonomischen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie werden auch unser Geschäft negativ beeinflussen. Da diese weder der Dauer noch der Höhe nach zu quantifizieren sind, lassen sich aktuell keine validen Aussagen über den weiteren Geschäftsverlauf machen. Wir gehen jedoch aus heutiger Sicht von deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbußen für das Geschäftsjahr 2020 aus.

Marktgerechte Produkte, die JAFRA mit qualitätsvoller Wirkstoffkosmetik anbietet, einzigartige Produktinnovationen, sowie moderne und marktgerechte Vertriebswege sind die wichtigsten Wachstumstreiber unserer Branche. Die Ergebnisse einer Umfrage der Universität Mannheim aus dem Jahr 2019 belegen, dass die befragten Unternehmen eine steigende Bedeutung des Direktvertriebs für die Zukunft sehen. Natürlich ist eine Grundvoraussetzung, dass die Produkte im Direktvertrieb qualitativ hochwertig sind.

Das Partygeschäft, die Wurzeln des Geschäftsmodells von JAFRA ist und wird auch in der Zukunft der wichtigste Kanal im Direktvertrieb sein.

Die oben genannten Erfolgsfaktoren sind die Basis für die positiven Erwartungen der gesamten Direktvertriebsbranche in die Zukunft, von der auch wir überzeugt sind.

Die Attraktivität der Marke JAFRA wird, wie bei allen Direktvertriebsunternehmen, über Beziehungen und Empfehlungen zwischen Menschen festgelegt. Deshalb haben wir die wichtigen Erfolgskriterien „Start als BeraterIn“ und „Manager-Initiativen“ weiterentwickelt und an die Bedürfnisse unserer Vertriebspartner angepasst.

Darüber hinaus erwarten wir positive Impulse für das Umsatzwachstum aus unserem Produktangebot, das durch wichtige Innovationen im Segment „JAFRA Royal“ erweitert wurde und auch für die Zukunft geplant ist. Hierbei werden weitere Zielgruppen, wie junge Menschen und Männer, berücksichtigt.

 

München, den 2. Oktober 2020

Jafra Germany Management GmbH

Die Geschäftsführung

Alexander Wiedemann

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

31.12.2019
31.12.2018
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegensstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 19.049,61 3.808,61
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 185.418,95 214.282,97
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.864.670,58 1.864.670,58
2.069.139,14 2.082.762,16
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren 1.386.051,88 1.916.683,08
1.386.051,88 1.916.683,08
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 174.229,45 443.472,64
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.129.270,41 954.353,45
3. Sonstige Vermögensgegenstände 495.326,01 524.208,02
1.798.825,87 1.922.034,11
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 512.429,54 433.028,50
3.697.307,29 4.271.745,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten 324.084,93 117.427,57
6.090.531,36 6.471.935,42

Passiva

31.12.2019
31.12.2018
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Anteile der persönlich haftenden Gesellschafterin 179.000,00 179.000,00
2. Anteile der Kommanditistin 1.000,00 1.000,00
180.000,00 180.000,00
II. Rücklagen 494.138,60 1.437.830,72
674.138,60 1.617.830,72
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.240.215,00 1.215.858,00
2. Sonstige Rückstellungen 296.596,64 413.731,04
1.536.811,64 1.629.589,04
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 155.658,89 191.822,97
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.458.776,34 2.782.396,03
3. Sonstige Verbindlichkeiten 265.145,89 250.296,66
(davon aus Steuern € 110.129,66; 31.12.2018 € 86.227,95)
3.879.581,12 3.224.515,66
6.090.531,36 6.471.935,42

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019
2018
1. Umsatzerlöse 9.316.465,30 11.441.981,28
2. Sonstige betriebliche Erträge 174.864,13 238.441,34
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren -2.543.438,60 -3.719.428,83
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -3.038.862,17 -3.569.902,44
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -513.476,99 -574.496,37
(davon für Altersversorgung € 27.844,49; (davon für Altersversorgung € -2.816,73; Vorjahr € 66.411,47) Vorjahr € -1.847,28)
-3.552.339,16 -4.144.398,81
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -55.713,96 -67.857,57
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.194.363,66 -4.845.420,95
-854.525,95 -1.096.683,54
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 16.465,04 15.178,40
(davon von verbundenen Unternehmen € 16.465,04; Vorjahr € 15.178,40)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -98.086,86 -92.649,52
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € -85.565,00; Vorjahr € -86.562,00)
(davon an verbundene Unternehmen € -12.521,86; Vorjahr € -6.087,52)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -399,38 -156,72
10. Ergebnis nach Steuern -936.547,15 -1.174.311,38
11. Sonstige Steuern -7.144,97 -9.359,25
12. Jahresfehlbetrag -943.692,12 -1.183.670,63
13. Verrechnung mit Rücklagenkonten 943.692,12 1.183.670,63
14. Gutschrift auf Verrechnungskonten der Gesellschafter 0,00 0,00
15. Bilanzgewinn/​- verlust 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

Allgemeine Hinweise

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 liegen nach § 264a HGB die entsprechenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften zugrunde. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Gesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Die Gesellschaft mit Sitz in München ist unter der Nummer HRA 73072 im Register des Amtsgerichts München eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauern um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zeitanteilig linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern liegen größtenteils zwischen 1 und 13 Jahren.

Ab dem 01.01.2018 werden geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis einschließlich 800,00 € sofort abgeschrieben und im Jahr des Zugangs als Abgang ausgewiesen.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Die langfristigen Ausleihungen werden zum Nennwert bilanziert.

Handelswaren sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Bei der Bildung der Wertberichtigung auf die Warenbestände werden die Reichweiten anhand der getätigten Verkäufe in den letzten 12 Monaten ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Uni Credit-Methode) gebildet.

Der Gesetzgeber hat im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen, für Pensionsrückstellungen ab 2016 einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde zu legen, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der in den Pensionsgutachten prognostizierte Zinssatz zum 31. Dezember 2019 von 2,71 Prozent entspricht dem tatsächlichen Zinssatz der Deutschen Bundesbank im Dezember 2019 (Vorjahr: 3,21 Prozent). Bis zum 31.12.2015 wurde ein von der deutschen Bundesbank veröffentlichter 7 Jahresdurchschnittszinssatz verwendet. Auf Basis eines 7-Jahresdurchschnittszinssatzes ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 73 T€, der ausschüttungsgesperrt ist, sofern nicht in ausreichendem Maße freie Rücklagen zur Verfügung stehen.

Der Berechnung werden erwartete Rentenerhöhungen von 1,80 Prozent (Vorjahr 1,80 Prozent) und eine jährliche Fluktuation in Abhängigkeit von Dienstzeit und Alter zugrunde gelegt, die im Wesentlichen zwischen 1,00 Prozent und 5,00 Prozent liegt. Gemäß Versorgungszusage erhält der Pensionsberechtigte jährliche Bausteine, aus denen sich eine direkte Zuordnung der zukünftigen Leistungen zur Dienstzeit des Mitarbeiters ergeben. Da der erdiente Teil der Verpflichtung somit dem zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Kontostand entspricht, ist die Berücksichtigung eines Gehaltstrends nicht erforderlich.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu historischen Entstehungskursen bilanziert und mit dem am Stichtag geltenden Devisenkassamittelkurs bewertet. Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden imparitätisch bewertet, wobei positive Wertansätze unberücksichtigt bleiben. Bei Posten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden auch positive Wertansätze berücksichtigt.

Erläuterungen zur Bilanz

Sachanlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagegitter dargestellt.

Finanzanlagevermögen

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein Darlehen an die Jafra Cosmetics International B.V. in Duiven. Die Darlehenssumme beträgt 1.864.670,58 €. Das Darlehen ist im Geschäftsjahr 2019 mit einem Zinssatz von 0,883 % verzinst worden.

Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Handelswaren
auf Lager Kaufbeuren 1.106 1.522
unterwegs befindliche 89 262
Verkaufshilfen, Promotionmaterial 348 431
1.543 2.215
Wertberichtigungen auf Warenbestand -157 -298
Waren 1.386 1.917

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen vorwiegend aus Forderungen gegen Beraterinnen und Managerinnen in Höhe von TEUR 169 (Vj TEUR 167) sowie aus Forderungen gegen weitere Vertriebshändler in Höhe von TEUR 5 (Vj TEUR 276).

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Jafra Cosmetics International B.V., Niederlande 992 759
Jafra Cosmetics Handelsgesellschaft, Wien, Österreich 79 126
Jafra Cosmetics AG, Cham, Schweiz 56 51
Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG 0 14
Vorwerk & Co. KG 0 4
Vorwerk Austria GmbH & Co. KG, Hard, Österreich 2 0
1.129 954

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegen verbundene Unternehmen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 495 (Vj TEUR 524) bestehen im Wesentlichen aus Aktivwerten für Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 488 (Vj TEUR 509).

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel TEUR 512 (Vj TEUR 433) setzen sich im Wesentlichen aus Tages- und Termingeldern bei Kreditinstituten zusammen.

Eigenkapital

Für jeden Gesellschafter werden ein Festkapitalkonto, ein variables Kapitalkonto und ein Verrechnungskonto geführt.

Das Festkapitalkonto, das einen im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Betrag von TEUR 180 ausweist, gibt die Höhe der Beteiligung des Gesellschafters am Kommanditkapital und Vermögen der Gesellschaft sowie seinen Anteil am Gewinn und Verlust wieder.

In die gesamthänderisch gebundene Gewinnrücklage ist der Jahresfehlbetrag entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelungen zum 31. Dezember 2019 eingestellt worden.

Kapitalanteile

Anteile persönlich haftender Gesellschafter

Jafra Germany Management GmbH, München

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Kapitalanteile 179 179
Rücklagen 494 1.438
673 1.617

Das gezeichnete Kapital der Jafra Germany Management, München, beträgt TEUR 26.

Anteile Kommanditist

Jafra Germany Holding GmbH, Wuppertal

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Kapitalanteile 1 1
Rücklagen 0 0
1 1

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen arbeits- und sozialrechtliche Verpflichtungen, Rechts- und Beratungskosten, noch nicht abgerechnete Leistungen aus Vertriebsprogrammen sowie ausstehende Rechnungen.

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Lizenzen gegenüber der Jafra Cosmetics S.A. de C.V. in Höhe von TEUR 229 (Vj TEUR 49) sowie Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen gegenüber der Jafra Distribuidora Commercial S.A., Mexiko City, Mexiko, in Höhe von TEUR 1.441 (Vj TEUR 1.153) und Verbindlichkeiten gegenüber Vorwerk & Co. Stammhaus, Wuppertal – Cash Pooling Konto in Höhe von TEUR 1.393 (Vj TEUR 1.393).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Fälligkeit von unter einem Jahr.

Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Miet- und Leasing-Verträge TEUR
– fällig 2020 603
– fällig 2021 bis 2024 1.095

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von Mio. EUR 9,3 (Vj Mio. EUR 11,4) gliedern sich in Mio. EUR 6,4 (Vj Mio. EUR 7,0) Inlandsumsätze, Mio. EUR 1,0 (Vj Mio. EUR 2,0) innergemeinschaftliche Umsätze, Mio. EUR 0,15 (Vj Mio. EUR 0,2) außergemeinschaftliche Umsätze und Erträge aus Cost Sharing Verträgen für an die europäischen Schwestergesellschaften erbrachte Leistungen von Mio. EUR 1,7 (Vj Mio. EUR 2,2).

Sonstige betrieblichen Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 175 entfallen hauptsächlich auf Versicherungserstattungen TEUR 52 (Vj TEUR 52) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 28 (Vj TEUR 83) sowie Erträge aus dem geldwerten Vorteil von Angestellten TEUR 29 (Vj TEUR 43). Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Erträge in Höhe von TEUR 0,5 (Vj TEUR 2). In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 65 enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen im Wesentlichen aus Verkaufsprovisionen von TEUR 1.160 (Vj TEUR 1.316), Raumkosten von TEUR 639 (Vj TEUR 581), Ausgangsfrachten von TEUR 298 (Vj TEUR 355), Reise- und Bewirtungskosten von TEUR 302 (Vj TEUR 335), Werbeaufwendungen von TEUR 203 (Vj TEUR 264), Promotionsaufwendungen von TEUR 182 (Vj TEUR 415), Managementgebühren von TEUR 154 (Vj TEUR 131) sowie Personalnebenkosten von TEUR 150 (Vj TEUR 235).

Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von TEUR 4,6 (Vj TEUR 18,0). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 29 enthalten.

Sonstige Angaben

Beschäftigte Arbeitnehmer

Die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer beträgt im Durchschnitt:

2019 2018
Arbeiter 8 9
Angestellte 45,1 45,5

Prüfungshonorar

Die Aufwendungen für Abschlussprüfungs- und weitere Leistungen im Geschäftsjahr 2019 im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB werden aufgrund der Angabe im Konzernanhang der Vorwerk & Co KG nicht im Anhang der Gesellschaft offengelegt.

Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wurde im Geschäftsjahr vom 1. bis zum 31. Dezember 2019 durch die Firma Jafra German Management GmbH, München, als persönlich haftende Gesellschafterin wahrgenommen. Mitglied der Geschäftsführung der Komplementärin ist:

Herr Alexander Wiedemann, Geschäftsführer

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt.

Bezüge der Geschäftsführung

Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält 5 % ihres Eigenkapitals als Vergütung für die Übernahme der Geschäftsführung und der persönlichen Haftung. Außerdem sind ihr alle angemessenen Aufwendungen, die aus der Geschäftsführung der Kommanditgesellschaft erwachsen, am Ende eines jeden Geschäftsjahres zu erstatten.

Pensionsrückstellungen ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung

Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2019 auf TEUR 1.240 (Vj TEUR 1.216).

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft wird in den veröffentlichten Konzernabschluss der Vorwerk & Co., Wuppertal, gemäß § 11 PublG sowie in den Konzernabschluss der Aug. Mittelsten Scheid & Söhne GmbH, Wuppertal, einbezogen. Die Vorwerk & Co., Wuppertal stellt den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis und die Aug. Mittelsten Scheid & Söhne GmbH, Wuppertal, für den kleinsten Konsolidierungskreis auf.

Die Konzernabschlüsse werden beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und bekannt gemacht.

Nachtragsbericht

Aufgrund der kursierenden Covid-19 Pandemie, deren Dauer und Ausmaß derzeit nicht abzusehen ist, sind der Umsatz und der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit risikobehaftet. Eine Quantifizierung dieser Risiken ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag keine erwähnenswerten Ereignisse eingetreten, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage relevant sind.

 

München, den 2. Oktober 2020

Alexander Wiedemann

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2019

Anschaffungs- oder Herstellungskosten
01.01.2019 Zugänge Umbuchung Abgänge 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 638.030,99 19.393,33 0,00 -108.213,45 549.210,87
638.030,99 19.393,33 0,00 -108.213,45 549.210,87
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.293.255,22 21.500,72 0,00 -31.572,33 1.283.183,61
1.293.255,22 21.500,72 0,00 -31.572,33 1.283.183,61
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.864.670,58 0,00 0,00 0,00 1.864.670,58
3.795.956,79 40.894,05 0,00 -139.785,78 3.697.065,06
Abschreibungen
01.01.2019 Zugänge Abgänge 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 634.222,38 4.152,35 -108.213,47 530.161,26
634.222,38 4.152,35 -108.213,47 530.161,26
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.078.972,25 50.361,61 -31.569,20 1.097.764,66
1.078.972,25 50.361,61 -31.569,20 1.097.764,66
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
1.713.194,63 54.513,96 -139.782,67 1.627.925,92
Nettobuchwert
31.12.2018 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.808,61 19.049,61
3.808,61 19.049,61
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 214.282,97 185.418,95
214.282,97 185.418,95
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.864.670,58 1.864.670,58
2.082.762,16 2.069.139,14

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG, München, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Jafra Cosmetics GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Essen, den 2. Oktober 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heike Böhle, Wirtschaftsprüferin

ppa. Holger Brauner, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde am 2. November 2020 festgestellt.

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