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Mietbetrug – die neue Masche

mastersenaiper (CC0), Pixabay
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RTL-Reporter haben einen neuen, besonders hinterlistigen Typus des Mietbetrugs aufgedeckt, der bereits hunderte Opfer gefordert und Schäden in Millionenhöhe verursacht hat. Die Betrüger nutzen dabei die Wohnungsnot in Großstädten aus und locken Interessenten mit attraktiven Angeboten, die sich später als Fälschungen herausstellen. Ein typisches Beispiel ist der Fall von Marie R., die glaubte, eine 53qm-Wohnung im Hamburger Stadtteil Hamm für 840 Euro warm gemietet zu haben. Nachdem sie den Mietvertrag unterschrieben und insgesamt 4000 Euro für Kaution, erste Monatsmiete und Möbelübernahme überwiesen hatte, musste sie feststellen, dass die Wohnung bereits bewohnt war und ihr Vertrag gefälscht.

Diese Betrugsmasche zeichnet sich durch die Nutzung von Online-Portalen und das Angebot kontaktloser Einzelbesichtigungen mittels Schlüsselboxen aus, was eine physische Anwesenheit des Maklers unnötig macht. Die Täter agieren im Namen real existierender Immobilienfirmen, deren Identitäten sie gestohlen haben, um gefälschte Mietverträge und Exposés zu erstellen. Die Opfer überweisen Geld an deutsche Konten, die den Namen der vermeintlichen Immobilienfirmen tragen, doch aufgrund fehlender gesetzlicher Verpflichtungen zum Abgleich von Kontoinhaber und IBAN ist die Rückverfolgung der Täter komplex.

Die Betrüger nutzen dabei nicht nur die Identitäten echter Firmen, sondern auch Wohnungen echter Mieter, die nichts von den betrügerischen Aktivitäten wissen. Diese neuen Methoden des Mietbetrugs stellen eine Herausforderung für Ermittlungsbehörden dar, da traditionelle Warnhinweise, wie die Aufforderung, Geld ins Ausland zu überweisen, nicht mehr greifen. Die RTL-Reportage, die heute Abend ausgestrahlt wird, beleuchtet nicht nur die Vorgehensweise der Betrüger, sondern auch die Bemühungen der Journalisten, weitere Straftaten aufzudecken und zu verhindern.

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