Die Mieten werden in den nächsten Jahren weiterhin steigen, und zwar mehr als das verfügbare Einkommen der Mieter. Problematisch ist das und verbunden mit vielem sozialen Sprengstoff.
Gerade junge Familien werden immer mehr aus der Stadt herausgedrängt, da diese oft die geforderten Mieten nicht aufbringen können. Gleiches gilt für ältere Menschen. Deren Rente reicht dann auch nicht aus, um stadtnah zu wohnen. Schuld an den drastisch gestiegenen und weiterhin steigenden Mieten sind die horrenden Immobilienpreise, die nach oben im Moment noch keine Grenze zu kennen scheinen.
Irgendwann kommt aber dann auch der Punkt, an dem sich für einen Erwerber eine Immobilie nicht mehr rechnen wird, da er mit der gewünschten Miete keinen Mieter mehr findet. In Berlin gibt es solche Fälle schon. Hier stehen Wohnungen länger leer, weil Mieter nicht bereit sind, eine Miete von 22 Euro pro m² und mehr zu bezahlen.
Mit Verlaub, das ist auch gut so. Nur so werden sich überzogene Mieten dann nach unten regulieren. Aber auch die neue Bundesregierung ist hier aufgefordert, die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum mehr zu fördern. Ob das bei einer Jamaikakoalition dann auch auf der Agenda stehen wird, ist wohl eher fraglich. Da müssten wohl SPD oder die Linke mit am Tisch sitzen.
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