Nicht nur in München führen die hohen Mieten zu einer steigenden Belastung für den Sozialstaat, der für bedürftige Bürgerinnen und Bürger Mietkosten von bis zu 19,20 Euro pro Quadratmeter in München übernehmen muss.
Eine Studie des Immobilienl-Instituts hebt hervor, dass die Mietobergrenzen in München weit über denen anderer Städte wie Berlin liegen. Die Situation wird durch eine neue „Karenzzeit“-Regelung verschärft, die die Übernahme hoher Mieten für ein Jahr nach Beginn des Bezugs von Sozialleistungen vorschreibt.
Zudem verschärft die Unterbringung wohnungsloser Menschen und Geflüchteter in teuren Alternativunterkünften das Problem. Der Mieterverein München kritisiert die aktuelle Berechnung des Mietspiegels und fordert eine Einbeziehung aller Mieten sowie einen Mietenstopp. Experten sehen in einem Mangel an Sozialwohnungen und schlagen einen 50 Milliarden Euro schweren Sonderfonds für den sozialen Wohnungsbau vor, um langfristig die Mietpreise zu stabilisieren und den Sozialstaat zu entlasten.
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