Das könnte möglicherweise eine Schlussfolgerung aus Gesprächen sein, die wir in den letzten 14 Tagen mit Vermittlern der MIG Fonds (HMW Innovations AG) geführt haben, natürlich, wie sich das heute gehört, per Telefon.
Viele haben uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass es derzeit nahezu unmöglich sei, einen Abschluss mit Kunden zu machen, da man den Kunden ja nicht zu einem Beratungsgespräch aufsuchen kann.
Per Telefon ist das wohl eher schwierig für den mobilen Vertrieb. Natürlich schreibt man noch den einen oder anderen Umsatz, so ein Vermittler, aber man merke auch, dass die potentiellen Kunden zum einen durch die aktuelle Berichterstattung zum Unternehmen HMW Innovations AG und den MIG Fonds verunsichert seien, aber natürlich auch die Corona-Angst um die persönliche Zukunftssituation.
Natürlich kommen auch Fragen, wie es dann mit den Fonds weitergehe, wenn auch die Firmen in wirtschaftliche Probleme kommen würden, in die die MIG Fonds investiert seien? Darauf können wir dem Kunden zur Zeit keine Antwort geben, denn wir wissen es schlichtweg einfach nicht, so mehrere Vermittler in Gesprächen mit uns.
Möglicherweise wird es Zeit, dass Dr. Mathias Hallweger von der HMW Innovations AG hier einmal für Klarheit sorgt. Dr. Mathias Hallweger sollte doch einen Überblick dazu haben.
Nun haben uns Vertriebler mitgeteilt, dass man sie „derzeit mit höheren Provisionen versuche zu motivieren, mehr Abschlüsse zu machen“. Sollte dem möglicherweise so sein, dann müsste man sich die Gesamtbelastung der Fonds einmal anschauen, ob hier dann noch alles prospektkonform ist.
Eine weitere Herausforderung könnte es zukünftig für die Fondsgeschäftsführung sein, wenn viele Kunden ihre Ratenzahlungen an die MIG Fonds einstellen sollten, weil sie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sollten, zum Beispiel durch Kurzarbeit oder sogar Arbeitslosigkeit.
Nach den uns bekannten Gesellschaftsverträgen ist der Anleger verpflichtet, die Raten monatlich zu bezahlen. Eine Stilllegung der Ratenzahlungen sieht der MIG Fonds-Prospekt nicht vor. Theoretisch könnte die Verwaltung der MIG Fonds dann im Auftrag des jeweiligen Fonds auf weitere Ratenzahlung klagen.
Möglicherweise viel Arbeit für Anlegerschutzanwälte.
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