Nicht nur in Deutschland formieren sich die Kritiker der MIG Fonds, sondern nun AUCH in unserem Nachbarland Österreich. Hier sogar über einen Prozessfinanzierer, der eine Sammelklage gegen das Unternehmen führen will.
Nachfolgendes kann man auf der Seite des Prozessfinanzierers Advofin nachlesen:
Zum Fall
Die MIG (Made in Germany) Fonds sind seit 2006 von der HMW-Gruppe platzierte geschlossene Fondskonstrukte, welche in Startup-Unternehmen im Technologiesektor investieren.
Aktuell sind die 15 Fonds in 22 Unternehmen investiert – 90 % dieser Unternehmen weisen einen Bilanzverlust aus.
Den Anlegern wurden dabei exorbitante Renditen und eine rasche Rückführung des einbezahlten Kapitals versprochen.
Bis heute hat keiner der 15 MIG-Fonds (trotz der teilweise sehr langen Laufzeit) auch nur das einbezahlte Kapital erwirtschaftet und an die Investoren ausbezahlt.
Vielmehr werden den Kunden hohe Abschlusskosten von bis zu 25 % verrechnet und auch bei erfolgreichen Exits (Unternehmensverkäufen) wird nochmals eine Gebühr von mind. 20 % des Verkaufspreises verrechnet.
Mit diesen Rahmenbedingungen ist es für die Kunden kaum möglich, das investierte Kapital zurückzuerhalten.
Zitat Ende
Dass das Unternehmen nach unseren Recherchen keine Prospekte nach österreichischem Recht aufgelegt, sondern wohl deutsche von der BaFin gestattete Prospekte zum Vertrieb genutzt hat, könnte hier noch ein weiteres Problem sein, denn möglicherweise hätte man für den Vertrieb in Österreich dann gestattete Prospekte der FINMA benötigt.
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