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MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG- Hohe Verluste für die Anleger durch Neubewertung

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Hohe Verluste sind durch die Neubewertung der Beteiligungen im Venture Capital Bereich bei dieser Beteiligungsgesellschaft entstanden. Geld was man dann sicherlich nicht mehr wiederholen kann.

MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG

Pullach i. Isartal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Investmentanlagevermögen

A. AKTIVA

31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR
1. Beteiligungen 89.959.410,54 103.589.390,00
2. Barmittel und Barmitteläquivalente
a) Täglich verfügbare Bankguthaben 6.042.529,21 10.211.055,21
3. Forderungen
a) Forderungen an Beteiligungsgesellschaften 0,00 38.483,31
b) Andere Forderungen 2.260.831,72 334,69
2.260.831,72 38.818,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 342,13 0,00
5. Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 1.910,60
6. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil persönlich haftender Gesellschafter 3.024,25 2.903,12
98.266.137,85 113.844.076,93

B. PASSIVA

31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR
1. Rückstellungen 298.116,50 112.459,67
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
a) aus dem Erwerb von Investitionsgütern 64.311,26 201.250,00
b) aus anderen Lieferungen und Leistungen 88.708,89 108.976,50
153.020,15 310.226,50
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) gegenüber Gesellschaftern 26.041,21 0,00
b) Andere 6.873,15 166.018,00
32.914,36 166.018,00
4. Eigenkapital
a) Kapitalanteile Kommanditisten 69.426.077,20 70.487.175,24
b) Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Neubewertung 28.356.009,64 42.768.197,52
97.782.086,84 113.255.372,76
98.266.137,85 113.844.076,93

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015

2015 2014
EUR EUR EUR
Investmenttätigkeit
1. Erträge
a) Zinsen und ähnliche Erträge 3.100,44 26.517,18
b) sonstige betriebliche Erträge 22.232,69 654.252,11
Summe Erträge 25.333,13 680.769,29
2. Aufwendungen
a) Zinsen aus Kreditaufnahmen 0,00 -310,78
b) Verwaltungsvergütung -378.500,15 -817.408,25
c) Verwahrstellenvergütung -53.548,22 -28.796,86
d) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten -25.084,14 -23.925,00
e) Sonstige Aufwendungen -559.907,67 -6.367.030,30
Summe der Aufwendungen -1.017.040,18 -7.237.471,19
3. Ordentlicher Nettoertrag -991.707,05 -6.556.701,90
4. Veräußerungsgeschäfte
a) Realisierte Gewinne 10.834.928,50 0,00
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften 10.834.928,50 0,00
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 9.843.221,45 -6.556.701,90
6. Zeitwertänderung
a) Erträge aus der Neubewertung 9.025.755,15 42.877.996,91
b) Aufwendungen aus der Neubewertung -12.597.339,88 109.799,39
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres -3.571.584,73 42.768.197,52
7. Ergebnis des Geschäftsjahres 6.271.636,72 36.211.495,62
8. Gutschrift (Vj. Belastung) auf Kapitalkonten -9.843.221,45 6.556.701,90
9. Belastung (Vj. Gutschrift) des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres 3.571.584,73 -42.768.197,52
10. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach

A. Grundlagen

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG zum 31.12.2015 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) sowie der Verordnung über Inhalt, Umfang und Darstellung der Rechnungslegung von Sondervermögen, Investmentaktiengesellschaften und Investmentkommanditgesellschaften sowie über die Bewertung der zu dem Investmentvermögen gehörenden Vermögensgegenstände (Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung – KARBV) aufgestellt (§ 158 i.V.m. § 135 Abs.11 Kapitalanlagegesetzbuch). Die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 i.V.m. § 264a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 274a HGB wurde Gebrauch gemacht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden die allgemeinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie die für geschlossene Investment-Kommanditgesellschaften geltenden besonderen Bewertungsvorschriften (§§ 158, 135 KAGB, §§ 21 Abs. 3, 26 ff. KARBV) beachtet.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Für Beteiligungen werden gemäß § 32 KARBV die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten ergeben. Dabei werden anerkannte Grundsätze für die Unternehmensbewertung beachtet.

Bankguthaben und Forderungen werden zum Nennwert bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Restlaufzeiten Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

2. Anteilsbesitz

Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.

D. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

1. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 0,75 % (ohne Berücksichtigung von Aufwendungen aus Rücktritten, weiterberechneten Kosten sowie Gewerbesteuer). Eine erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung oder eine zusätzliche Verwaltungsvergütung für den Erwerb von Beteiligungen ist im Geschäftsjahr nicht angefallen.

2. Rückvergütungen

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

3. Vergleichende Wertentwicklung

Der Wert je Anteil hat sich wie folgt entwickelt:*

31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
Beteiligungen TEUR 89.959 103.589 37.487
Barmittel TEUR 6.043 10.211 15.074
übrige Aktiva TEUR 2.261 41 2.132
Rückstellungen und Verbindlichkeiten TEUR -484 -589 -2.143
Fondsvermögen TEUR 97.779 113.252 52.550
Umlaufende Anteile Stück *** 899.930 899.990 665.505
Anteilswert EUR 109 126 79

* Angabe erfolgt ohne Berücksichtigung von Anteilsklassen
** Beteiligungen nicht zu Verkehrswerten, sondern zu Anschaffungskosten bewertet
*** je 100 EUR

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

4. Verwendungsrechnung

2015
EUR
2014
EUR
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 9.843.221,45 -6.556.701,90
2. Gutschrift auf Kapitalkonten -9.843.221,45 0,00
3. Belastung auf Kapitalkonten 0,00 6.556.701,90
4. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0,00 0,00

5. Entwicklungsrechnung

2015
EUR
2014
EUR
I. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Beginn des Geschäftsjahres -2.903,12 -5.660,30
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen -121,13 -0,12
3. Mittelzufluss (netto) 0,00 0,00
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 0,00
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten 0,00 0,00
4. Abgang negativer Kapitalkonten 0,00 2.830,15
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung 0,00 -72,85
6. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 0,00 0,00
II. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Ende des Geschäftsjahres -3.024,25 -2.903,12
I. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Beginn des Geschäftsjahres 113.255.372,76 52.556.219,08
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen -10.900.696,58 -10.752,08
3. Mittelzufluss (netto)
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 24.846.275,50
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten -3.622,91 -345.108,06
4. Verteilung negativer Kapitalkonten 0,00 -2.830,15
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung 9.843.221,45 -6.556.629,05
6. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -3.571.584,73 42.768.197,52
7. Verminderung der nicht realisierten Ergebnisse der Vorjahre aufgrund Verkaufs von Beteiligungen im Geschäftsjahr -10.840.603,15 0,00
II. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Ende des Geschäftsjahres 97.782.086,84 113.255.372,76

6. Darstellung der Kapitalkonten

Für die Gesellschafter und Treugeber werden durch die Gesellschaft folgende Konten geführt:

a)

Kapitalkonto I

Auf dem Kapitalkonto I werden der Kapitalanteil jedes Gesellschafters und der treuhänderisch gehaltene Kapitalanteil jedes Treugebers gebucht.

b)

Kapitalkonto II

Auf dem Kapitalkonto II werden der Betrag des Agio sowie Überzahlungen und Rückzahlungen von Überzahlungen jedes Gesellschafters und Treugebers gebucht.

c)

Variables Kapitalkonto I

Auf dem Variablen Kapitalkonto I werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Gewinnanteile, Ausschüttungen, sonstige Entnahmen sowie sonstige Einlagen gebucht.

d)

Variables Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto)

Auf dem Variablen Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto) werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Verlustanteile gebucht. Gewinnanteile werden diesem Variablen Kapitalkonto II bis zu ihrem Ausgleich gutgeschrieben.

e)

Verrechnungskonto I

Auf dem Verrechnungskonto I werden die gesamten, jeweils offen stehenden Einzahlungsverpflichtungen jedes Gesellschafters oder Treugebers auf seine Kapitaleinlage gebucht.

f)

Verrechnungskonto II

Auf dem Verrechnungskonto II wird die gesamte, jeweils offenstehende Einzahlungsverpflichtung eines Treugebers auf das Agio gebucht.

Kommanditisten Komplementär
EUR EUR
Kapitalkonto I 89.992.000,00 1.000,00
Kapitalkonto II 3.026.394,51
Variables Kapitalkonto I -10.131.390,03 -121,47
Variables Kapitalkonto II -13.460.927,28 – 3.902,78
69.426.077,20 -3.024,25

Die Verrechnungskonten I und II weisen keine Salden auf.

7. Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Dr. Rolf Eckhard ausgeübter Beruf: Rechtsanwalt
Pervin Persenkli ausgeübter Beruf: Rechtsanwältin

8. Persönlich haftende Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter:

Name HMW Komplementär GmbH
Sitz Pullach im Isartal
Rechtsform GmbH
Gezeichnetes Kapital: EUR 25.000,00

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

Pullach, den 29.06.2016

HMW Komplementär GmbH

Dr. Rolf Eckhard

Pervin Persenkli

 

München, den 29.06.2016

Michael Motschmann

Jürgen Kosch

Dr. Matthias Kromayer

Kristian Schmidt-Garve

– Vorstand –

MIG Verwaltungs AG als Kapitalverwaltungsgesellschaft

Anlage zum Anhang

Übersicht über die Beteiligungen

Beteiligung, Sitz Gesellschafts-kapital
in EUR *
Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital Zeitpunkt des Erwerbs Verkehrswert der Beteiligung
in EUR
Future Carbon GmbH, Bayreuth 586.393 14,68 %** 11.12.2012, 20.12.2013, 01.09.2014 2.299.789***
SILTECTRA GmbH, Dresden 82.396 26,55 % 17.04.2012, 11.04.2013, 07.07.2014 4.152.452
Efficient Energy GmbH, Feldkirchen 1.736.093 4,97 % 28.06.2012, 29.01.2013, 02.05.2013, 02.07.2015 3.449.383
Erfis GmbH, Erfurt 46.488 13,78 % 04.09.2012, 01.09.2014 0
maxbiogas GmbH, Marienwerder 100.894 22,74 % 11.09.2012, 30.06.2014, 14.07.2015 2.134.792
cerbomed GmbH, Erlangen 241.666 10,64 % 24.09.2012, 25.07.2013, 13.11.2013, 30.06.2014, 11.12.2014 3.881.214
APK Aluminium und Kunststoffe AG, Merseburg 1.456.634 7,28 % 24.09.2012, 20.03.2013, 01.07.2014, 23.09.2015 7.624.575
instrAction GmbH, Mannheim 364.490 30,29 % 02.10.2012, 18.12.2012, 22.01.2013, 27.03.2013, 03.07.2013, 13.11.2013, 22.01.2014, 28.10.2014 8.574.828
ISARNA Holding GmbH, München 402.420 25,90 % 02.10.2012, 23.12.2013, 23.04.2014, 30.10.2014, 18.12.2014, 23.02.2015, 26.06.2015 26.366.153
Protagen AG, Dortmund 647.952 9,39 % 22.11.2012, 18.12.2014 3.008.253
advanceCOR GmbH, Planegg 177.098 10,50% 08.01.2013 2.341.015
Nexigen GmbH, Köln 246.905 6,31 % 13.02.2013 0
cynora GmbH, Bruchsal 302.033 12,83% 05.03.2013, 13.03.2014, 12.02.2015, 26.05.2015 5.278.849
AMSilk GmbH, Planegg 90.000 4,06 % 05.03.2013, 09.10.2014 2.388.718
B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG, Zwingenberg 12.914.348 0,59 % 08.08.2013 650.258
Immatics Biotechnologies GmbH, Tübingen 615.086 0,82 % 16.10.2013 1.492.506
Ganymed Pharmaceuticals AG, ****Mainz 1.416.308 1,32 % 13.11.2013, 08.10.2015 7.418.680
Affiris AG, Wien 322.914 6,60 % 22.01.2014, 28.07.2014, 19.05.2015 8.897.947
89.959.412

* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile
** ohne stille Beteiligung
*** einschließlich stiller Beteiligung
**** Eintragung der weiteren Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgte nach Bilanzstichtag

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach

1. Marktentwicklung und Markteinschätzung

Im Jahr 2015 erreichten die Private Equity-Investitionen in deutsche Unternehmen ein Volumen von EUR 5.343 Mio.; davon flossen ca. 14,6 % in Venture Capital-Engagements (Seed, Start-up, Later Stage-Venture Capital). Diese Venture Capital-Investitionen summierten sich auf ca. EUR 780 Mio., damit erhöhte sich das Investitionsniveau im Venture Capital-Segment im Vergleich zum Jahr 2014 um 16%. 1)

Fundraising

Im Jahr 2015 summierte sich das Fundraising der Teilnehmer am deutschen Private Equity-Markt auf EUR 1.332 Mio., was in etwa einer Halbierung des starken Vorjahresergebnis (EUR 2.778 Mio.) entspricht. Dagegen stagnierte das Fundraising im Venture Capital Sektor leicht mit EUR 761 Mio. nach EUR 855 Mio. im Vorjahr weiter auf niedrigem Niveau. 1)

Investitionen nach Branchen

Ein knappes Viertel der Venture Capital-Investitionen entfiel im Jahr 2015 auf die Branche Kommunikationstechnologien/-inhalte (24,0 %), gefolgt von Life Sciences (21,5 %) und Computer/Unterhaltungselektronik (19,0 %). Hinsichtlich der Zahl der finanzierten Unternehmen (gesamt 724 Unternehmen) lagen die Investitionsschwerpunkte unverändert in den Branchen Computer/Unterhaltungselektronik (173 Unternehmen), Life Sciences (159 Unternehmen) und Kommunikationstechnologien/-inhalte (111 Unternehmen). 1)

Divestments

Die Divestment-Aktivitäten der Venture Capital-Beteiligungsgesellschaften fielen im Jahr 2015 insgesamt auf weiterhin zurückhaltendem Niveau aus, mit EUR 421 Mio. sank das Volumen im Vergleich zum Jahr 2014 (EUR 483 Mio.) leicht ab.Vorrangig wurden Exits über den Kanal Trade Sales mit einem Volumen von EUR 242 Mio. (57,4 %) abgewickelt, weiterhin erreichten Divestments über Börsen eine Höhe von EUR 32 Mio. (7,6 %) und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) eine Höhe von EUR 15 Mio. (3,7 %). Divestments aufgrund von Totalverlusten waren in Höhe von EUR 73 Mio. (17,3%) zu verzeichnen. 1)

Die Mitglieder des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften schätzen den Markt in einer repräsentativ durchgeführten Befragung wie folgt ein:

„Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity erwarten die befragten Beteiligungsgesellschaften wie im Vorjahr eine steigende Wertschätzung. Ein Drittel der Befragten sieht eine zunehmend positivere Sicht der Investoren auf Private Equity in Deutschland, weitere 55 % zumindest eine gleichbleibende Bewertung. Der Wettbewerb um das Investorenkapital wird von den Beteiligungsgesellschaften tendenziell als unverändert eingeschätzt. Mehr als zwei Drittel sehen ein unverändertes Wettbewerbsniveau im Jahr 2016. Allerdings erwarten auch 28 % eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs und nur 2 % eine Entspannung. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase dürften aber institutionelle Investoren weiter nach alternativen Anlagen suchen, um ihre Renditeziele erreichen zu können, wodurch alternative Anlageklassen stärker in den Fokus gerückt sind und das Angebot an zusätzlichem Kapital für Private Equity- Fonds zugenommen hat.

Für das Jahr 2016 zeigen sich die Befragten optimistisch, erfolgreich Beteiligungen veräußern zu können, so erwarten 40 % eine Zunahme ihrer Unternehmensverkäufe, und weitere 49 % rechnen zumindest mit einem gleichbleibenden Niveau. Dabei zeigen sich die Venture Capital-Gesellschaften besonders optimistisch. Rechneten in der Vorjahresbefragung noch 37 % mit einer Zunahme ihrer Verkäufe, sind es aktuell sogar 60 %.

Bei den rechtlichen Rahmenbedingungen sehen wie im Vorjahr fast drei Viertel der Befragten ein unverändertes Bild. Gleichzeitig gibt es mit 14 % bzw. 16 % Gesellschaften, die eine tendenzielle Verschärfung oder Verbesserung der derzeitigen Situation erwarten. Im Vorjahr rechneten noch 22 % mit einer Verschlechterung und nur 4 % mit einer Verbesserung. Grundsätzlich scheint die Branche nach der 2013 erfolgten Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) als Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie und nach der neuen europäischen Risikokapital-Verordnung mit einem stabilen rechtlichen Umfeld zu rechnen. Gleichzeitig scheint die Hoffnung auf Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Branche durch das im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung angekündigte Venture Capital-Gesetz nicht besonders ausgeprägt zu sein. Für 2016 erwarten die Befragten offensichtlich keine Lösung für die seit vielen Jahren bekannten steuerrechtlichen Problembereiche wie die fehlende gesetzliche Steuertransparenz von deutschen Private Equity-Fonds oder die Umsatzsteuer auf Geschäftsführungsleistungen des Managements.“ 2)

Die MIG Verwaltungs AG begrüßt die Bestrebungen der Politik, die Wagnisfinanzierung stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Insofern sind verstärkte Bemühungen erforderlich, die Umsetzung der angestrebten Maßnahmen nunmehr voranzutreiben, um die erwünschten Impulse zu geben.

1) (Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik Das Jahr 2015 in Zahlen – Vorläufige Ergebnisse“)
2) (Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Studie: Private Equity Prognose 2016 – Erwartungen der deutschen Beteiligungsgesellschaften“)

2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung

Im März 2015 wurde das Beteiligungsunternehmen SuppreMol GmbH, an dem mehrere MIG Fonds mit insgesamt über 30 % beteiligt waren, für 204 Millionen Euro an Baxter International Inc. verkauft. Bei der Akquisition von SuppreMol durch Baxter, einen weltweit führenden Anbieter medizintechnischer und pharmazeutischer Produkte und innovativer Therapien, handelte es sich um eine der bedeutendsten Transaktionen in der deutschen Biotechnologie in den vergangenen Jahren. Dieser Exit führte zu erheblichen Rückflüssen an die Anleger.

Neben diesem Einzelereignis war das Jahr 2015 geprägt vom engen Kontakt der MIG Verwaltungs AG zu den Portfoliounternehmen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Reifegrad vieler Beteiligungsunternehmen weiter erhöht.

In diversen Beteiligungsrunden wurden durch MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG (MIG Fonds 13) im Jahr 2015 Investitionszahlungen in Höhe von über EUR 4,7 Mio. geleistet. Diese Kapitalzuflüsse versetzen die Portfoliounternehmen in die Lage, ihre innovativen Geschäftsmodelle in unterschiedlichen Bereichen zielgerichtet zu entwickeln und zu verfolgen.

MIG Fonds 13 hält zum Jahresende 2015 zusammen mit anderen Co-Investoren Anteile an insgesamt 18 Beteiligungsgesellschaften.

Die Geschäftsleitung rechnet damit, dass sich im Jahr 2016 unter Berücksichtigung des Entfalls der im Jahresergebnis 2015 enthaltenen Erlöse aus Veräußerung der Beteiligung an der SuppreMol GmbH eine deutliche Reduzierung des realisierten Jahresergebnisses zeigen wird.

Die Geschäftsleitung sieht die Entwicklung der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG als günstig und positiv an.

3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

I. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt im Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresergebnis von TEUR 6.272 ab, bei einem realisierten Ergebnis in Höhe von TEUR 9.843 sowie einem unrealisierten Ergebnis von TEUR -3.571.

Bedingt durch das niedrige Zinsniveau auf dem Geldmarkt sanken die Zinsen und ähnliche Erträge gegenüber dem Jahr 2014 um TEUR 23 auf TEUR 3.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um TEUR 632 auf TEUR 22. Diese Reduzierung resultiert aus um TEUR 206 gesunkenen Erträgen aufgrund von Weiterbelastungen einzelner Aufwandspositionen sowie aus um TEUR 426 gesunkenen Erträgen aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen.

Die Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.220 auf TEUR 1.017.

Dies wurde vor allem bedingt durch einen Rückgang der Sonstigen Aufwendungen um TEUR 5.807 auf TEUR 560. So verminderten sich die Provisionsaufwendungen um TEUR 5.696, zur Weiterberechnung vorgesehene Aufwendungen um TEUR 206, Aufwendungen aus Rücktritten um TEUR 53, Werbekosten um TEUR 15, Portokosten um TEUR 14, Versicherungen sowie Werbekosten um je TEUR 10, Rechts- und Beratungskosten sowie Nebenkosten des Geldverkehrs um je TEUR 2 und die Kosten für Mittelverwendungskontrolle um TEUR 1. Demgegenüber erhöhte sich der Aufwand aus Gewerbesteuer durch das im Vergleich zum Vorjahr positive realisierte Ergebnis um TEUR 200.

Die Verwaltungsvergütung sank um TEUR 439 auf TEUR 379, hier entfielen im Vorjahr enthaltene Provisionen in Hohe von TEUR 524, weiterhin sanken enthaltene Beratungskosten um TEUR 61. Demgegenüber stiegen die Managementvergütung um TEUR 139 sowie Reisekosten um TEUR 7.

Die Prüfungs- und Veröffentlichungskosten stiegen leicht um TEUR 1.

Die Verwahrstellenvergütung stieg um TEUR 25, vor allem da die Verwahrstellenvergütung im Vorjahr nur zeitanteilig anfiel.

Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr aus der Veräußerung der Anteile an der SuppreMol GmbH einen Gewinn in Höhe von TEUR 10.835 erzielen.

Die Ergebniseinflüsse aus dieser Anteilsveräußerung wie auch die sonstigen, wesentlich für das realisierte Jahresergebnis relevanten Sachverhalte waren im internen Planungsprozess für das Jahr 2015 bereits berücksichtigt, das realisierte Jahresergebnis deckt sich sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.

II. Finanzlage

Der Zahlungsmittelbestand hat sich im Vergleich zum Jahresanfang um TEUR 4.169 auf TEUR 6.043 reduziert.

Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 15.578 auf TEUR 98.266.

Auf der Aktivseite resultierte diese Veränderung zum überwiegenden Teil aus der Verminderung der Beteiligungen um TEUR 13.630 auf TEUR 89.959, unter anderem durch den Abgang der im Jahr 2015 veräußerten Anteile an der SuppreMol GmbH.

Die liquiden Mittel sanken, vor allem bedingt durch Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Beteiligungen, um TEUR 4.169 auf TEUR 6.043.

Die um TEUR 2.260 gestiegenen Anderen Forderungen (Vorjahr TEUR 0) betreffen Herausgabeansprüche der Fondsgesellschaft auf den Garantieeinbehalt des Käufers (Escrow) auf den gezahlten Veräußerungspreis der Anteile an der SuppreMol GmbH.

Zum Jahresende 2015 bestanden keine Forderungen an Beteiligungsgesellschaften aus der Weiterberechnung von Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit Beteiligungserwerben (im Vorjahr TEUR 38).

Auf der Passivseite resultierte die Veränderung vor allem aus der Reduzierung der im Eigenkapital passivierten, nicht realisierten Gewinne aus der Neubewertung der Beteiligungen um TEUR 14.412 auf TEUR 28.356.

Die Rückstellungen stiegen um TEUR 186, bedingt durch die Bildung einer Rückstellung für Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 200 bei einer Reduzierung der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen um TEUR 14 auf TEUR 31.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um TEUR 157 auf TEUR 153. Hierin enthalten sind mit TEUR 64 (Vorjahr TEUR 201) Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Beteiligungen, d.h. noch nicht fällig gewordene Kaufpreiszahlungen aus Beteiligungserwerben, sowie Verbindlichkeiten aus anderen Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 89 (Vorjahr TEUR 109).

Die Sonstigen Verbindlichkeiten sanken, bedingt vor allem durch den Entfall von im Vorjahr vorhandenen Verbindlichkeiten aus fehlerhaften Anlegereinzahlungen, um TEUR 133 auf TEUR 33.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde nach der Veräußerung der Anteile an der SuppreMol GmbH eine Ausschüttung aus dem Vermögen der Gesellschaft gem. §§ 18 Abs.1, 19 des Gesellschaftsvertrags in Höhe von TEUR 10.900 vorgenommen.

Das bilanzielle Eigenkapital betrug TEUR 97.779 im Gegensatz zu TEUR 113.252 im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote blieb mit 99,5 % gegenüber dem Vorjahr unverändert. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass auch das unrealisierte Ergebnis in der Berechnung enthalten ist.

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente sind nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer Gesellschaft als weiterhin stabil.

Am 31.12.2015 betrug die Anzahl der umlaufenden Anteile 899.930 Stück zu je 100 EUR.

4. Tätigkeitsbericht

I. Anlageziele und Anlagepolitik zur Erreichung der Anlageziele

Die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG verwendet ihre Nettoeinnahmen dafür, Anteile an nicht börsennotierten Kapitalgesellschaften, Kommanditanteile an anderen Kommanditgesellschaften sowie atypisch stille Beteiligungen an anderen Unternehmen zu erwerben, zu halten, zu verwalten und weiter zu veräußern. Die Nettoeinnahmen der Gesellschaft werden ferner dafür genutzt, eine Liquiditätsreserve zu bilden und mit diesem Kapital Erträge zu erzielen. Die Nettoeinnahmen werden nicht für sonstige Zwecke genutzt.

Zielunternehmen für Beteiligungen sind kleine und mittelgroße Unternehmen. Im Fokus für Investitionen liegen insbesondere junge, innovative Unternehmen, denen die Fondsgesellschaft im Regelfall Eigenkapital für die Entwicklung und den Vertrieb ihrer Produkte zur Verfügung stellt, um im Gegenzug – meist über eine Kapitalerhöhung – Anteile an diesen Unternehmen zu erwerben und die Beteiligungsunternehmen gegebenenfalls durch zusätzliche Managementleistungen zu unterstützen.

In erster Linie sollen Gewinne daraus resultieren, dass Beteiligungen der Gesellschaft nach einer Wertsteigerung mit Gewinn weiterveräußert werden. Eine weitere Ertragsmöglichkeit besteht darin, dass die Fondsgesellschaft von einem Beteiligungsunternehmen laufende Gewinnausschüttungen erhält. Eine weitere Einnahme der Fondsgesellschaft soll sich aus der Nutzung einer Liquiditätsreserve ergeben, die –vorrangig aus den Einlagen der Anleger – für laufende Kosten und außergewöhnliche Ausgaben gebildet wird. Da diese Liquiditätsreserve kurzfristig verfügbar sein muss, kommt z.B. eine Festgeldanlage mit entsprechender Verzinsung in Betracht.

II. Wesentliche Risiken

a) Risikomanagement

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die MIG Verwaltungs AG für die verwalteten Fondsgesellschaften ein Risikomanagement eingerichtet. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen.

Im Rahmen des Risikomanagements erstellt die MIG Verwaltungs AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen. Diese Risikoprofile unterzieht die MIG Verwaltungs AG regelmäßigen Stresstests.

Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG Verwaltungs AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt der Geschäftsleitung unterstellt ist.

Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.

b) Risikomanagementprozess

Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG Verwaltungs AG wurde eine Risikostrategie festgelegt.

Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit zur flächendeckenden Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf die Risikoprofile der Investmentvermögen gewährleistet die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung.

Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert und berichtet.

c) Identifizierte Einzelrisiken

Operationelle Risiken

Personenrisiken

Die Tätigkeiten werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter durchgeführt; darüber hinaus wird der in der Finanzdienstleistungsbranche besonders hohen Abhängigkeit der Prozesse von qualifiziertem Personal durch eine angemessene Personalentwicklung und -politik Rechnung getragen.

Prozessrisiken

Zur Vermeidung bzw. Kontrolle von Prozessrisiken, wie sie üblicherweise im Asset Management entstehen können, wurden unter anderem folgende organisatorische Maßnahmen implementiert:

– kontinuierliche Überarbeitung des Organisationshandbuchs der Gesellschaft

– Auslagerungscontrolling

– regelmäßige Risikobewertung

– kontinuierliche Planung und Definition von Maßnahmen zur weiteren Risikominimierung

Systemrisiken

Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.

Rechtsrisiken

Sofern komplexe Sachverhalte oder Strukturen dies erforderlich machen, werden über die eigene Expertise im Haus hinaus externe Experten oder Aufsichtsbehörden konsultiert.

Finanzrisiken

Adressausfallrisiko

In der ausgelagerten Tätigkeit Eigenkapitalvermittlung identifizierte Adressausfallrisiken sowie Maßnahmen zu deren Minimierung werden durch regelmäßiges Auslagerungscontrolling ständig überwacht.

Finanzrisiko der Beteiligung

Finanzrisiken werden durch ein aktives Dealflow- und Investment-Management gesteuert. Möglichen Fehlentwicklungen wird hier durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Prozesse entgegengewirkt.

Liquiditätsrisiko

Im Rahmen des Budgetierungsprozesses plant die MIG Verwaltungs AG die wesentlichen Aus- und Einzahlungen unter Berücksichtigung, dass sämtlichen Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nachgekommen werden kann.

Sonstige Risiken

Strategische Risiken

Innerhalb dieser Risikoart ergibt sich eine starke Konzentration auf die Organisationseinheit Emission. Eine langjährige Erfahrung des beteiligten Dienstleisters, die Konsultation von renommierten Experten sowie regelmäßige Überwachung tragen hier zur Risikominimierung bei.

Reputationsrisiko

Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert.

d) Gesamteinschätzung der Risikolage

Die Entwicklung der Gesellschaft ist von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten, insbesondere in Deutschland und Österreich, abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und die Ergebnissituation der Gesellschaft.

Bei unbefriedigendem Geschäftsverlauf der Portfoliogesellschaften kann die Ergebnissituation der Gesellschaft in der Zukunft beeinflusst werden.

Als Ergebnis des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.

Unter Berücksichtigung auch der vorgenannten Sachverhalte bestehen nach unserer Einschätzung keine wesentlichen Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

III. Kapitalverwaltungsgesellschaft

Vertrag

Mit Vertrag vom 15.03.2014 wurde die MIG Verwaltungs AG, München, zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) im Sinne der §§ 1 Abs. 13, 17 Abs. 2 Nr. 1, 343 Abs. 1 KAGB für die gesamte kollektive Vermögensverwaltung (gemäß § 1 Abs. 19 Nr. 24 KAGB) der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG bestellt. Dieser Vertrag kann von jeder Partei mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres ordentlich gekündigt werden, erstmalig jedoch mit Wirkung zum Zeitpunkt der Auflösung des AIF gemäß § 131 Abs. 1 HGB; eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund ist möglich.

Haftung

Die KVG hat sich verpflichtet, die Kapitalverwaltung unter Einhaltung aller geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften durchzuführen, insbesondere der Bestimmungen des KAGB und der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwaltung alternativer Investmentfonds sowie der in diesem Zusammenhang ergangenen behördlichen Verlautbarungen und Rundschreiben. Ferner hat sich die KVG verpflichtet, bei der Kapitalverwaltung im Rahmen dieses Vertrags sämtliche für den MIG Fonds 13 geltenden vertraglichen Regelungen vollständig einzuhalten, insbesondere des Gesellschaftsvertrags, sowie dessen Anlagebedingungen.

Zur angemessenen Abdeckung potentieller Haftungsrisiken aus beruflicher Fahrlässigkeit hat die KVG in Überreinstimmung mit den sich aus § 25 KAGB ergebenden Eigenmittelanforderungen eine entsprechende Kapitalrücklage gebildet, diese wird in Form liquider Mittel auf Bankkonten vorgehalten.

Auslagerungen

Per 31.12.2015 sind folgende Tätigkeiten der KVG auf externe Unternehmen ausgelagert:

Finanzbuchhaltung, Vorbereitung der Erstellung der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen

Interne Revision

Compliance- und Geldwäschefunktion

Datenschutz und Datensicherheit

Gebühren

Die MIG Verwaltungs AG erhält als Portfolio-Manager für die Portfolioeinrichtung eine Provision in Höhe von netto 1,70 % auf die von Anlegern an MIG Fonds 13 geleisteten Einlageverpflichtungen, und zusätzlich eine gewinnunabhängige, jährliche Vergütung in Höhe von netto 0,50 % des Gesamtbetrags des am 31.12. des Vorjahres vom MIG Fonds 13 in Beteiligungen investierten Gesellschaftsvermögens.

Verwaltungskosten

Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die von MIG Fonds 13 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 378.500,15.

Angaben zur Mitarbeitervergütung für das Geschäftsjahr 2015

Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: EUR 2.780.805,13
davon variabel: EUR 1.170.174,32
Anzahl der Begünstigten: 14
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: EUR 2.357.573,93
davon an Mitarbeiter: EUR 451.111,54

IV. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr

Art Datum* Beteiligung Anzahl Nominalanteile / Aktien Gesamterwerbs- bzw. Verkaufspreis EUR**
Erwerb 29.01.2015 cynora GmbH 1.292 199.956,64
Erwerb 20.02.2015 ISARNA Holding GmbH 5.716 899.927,04
Erwerb 18.05.2015 Affiris AG 14.867 14.867,00
Erwerb 18.05.2015 cynora GmbH 12.282 12.282,00
Erwerb 25.06.2015 ISARNA Holding GmbH 4.446 699.978,24
Erwerb 30.06.2015 Efficient Energy GmbH 15.548 15.548,00
Erwerb 30.06.2015 maxbiogas GmbH 4.999 274.984,60
Erwerb 22.09.2015 APK Aluminium und Kunststoffe AG 25.481 25.481,00
Erwerb 29.09.2015 Ganymed Pharmaceuticals AG 4.164 573.382,80
Verkauf 03.03.2015 SuppreMol GmbH 60.812 15.645.104,90

* Datum des Beteiligungsvertrags, Datum der Eintragung im Handelsregister kann abweichen
** Ohne Anschaffungsnebenkosten; Vertragsvolumen; Zahlungen der Erwerbs- bzw. Verkaufspreise teilweise abhängig vom Eintreten bestimmter Bedingungen

V. Struktur und Wertenwicklung des Portfolios

Branchen 01.01.2015 EUR Veränderungen EUR 31.12.2015 EUR 31.12.2015 Anteil am Fondsvermögen
Biotechnologie/Arzneimittelentwicklung 55.781.350 * -9.265.049 * 46.516.301 47,6 %
Neue Materialien 16.705.157 -4.974.067 11.731.090 12,0 %
Clean Tech 15.075.220 -4.001.262 11.073.958 11,3 %
Life Sciences-Anwendungen & Diagnostik 8.919.586 2.663.495 11.583.081 11,9 %
Industrielle Biotechnologie 3.625.110 1.548.658 5.173.768 5,3 %
Medizintechnik 3.482.967 398.247 3.881.214 4,0 %
Gesamt 103.589.390 -13.629.978 89.959.412 92,1 %

* In den Werten ist die im Geschäftsjahr 2015 veräußerte Beteiligung an der SuppreMol GmbH enthalten.

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

VI. Wertenwicklung der Fondsgesellschaft

Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft sank im Berichtszeitraum von TEUR 113.252 zum 01.01.2015 um TEUR 15.473 auf TEUR 97.779 zum 31.12.2015.

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

VII. Nachtragsbericht und sonstige für den Anleger wesentliche Ereignisse

Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2016 kann die Gesellschaft die Zahlung des vom Käufer vorgenommenen Garantieeinbehalts (Escrow) auf die Kaufpreiszahlung der Beteiligung an der SuppreMol GmbH erhalten, sofern es bis dahin zu keinen Garantieansprüchen kommt. Es wird darauf hingewiesen, dass der entsprechende Erlös bereits im Jahresergebnis des Geschäftsjahres 2015 berücksichtigt ist.

Nach Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht treten im Jahr 2016 erstmals Anlagebedingungen nach §§ 266, 267 i.V.m. §§ 162, 163 KAGB in Kraft. Eine Erhöhung des Gesamtbetrags der prospektierten laufenden Kosten ist nach derzeitigem Kenntnisstand dadurch nicht zu erwarten.

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, haben sich nicht ergeben.

Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

Pullach, den 29.06.2016

Dr. Rolf Eckhard

Pervin Persenkli

HMW Komplementär GmbH

 

München, den 29.06.2016

Michael Motschmann

Jürgen Kosch

Dr. Matthias Kromayer

Kristian Schmidt-Garve

– Vorstand –

MIG Verwaltungs AG als Kapitalverwaltungsgesellschaft

Vermerk des Abschlussprüfers

An die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 1 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.

 

München, 30. Juni 2016

FIDIA Beratungs- und Treuhand-GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heinze, Wirtschaftsprüfer

Dr. Wenk, Wirtschaftsprüfer

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