Hhe Verluste sind auch in diesem Venture Capital Fonds entstanden wie man der aktueleln hinterlegten Bilanz entnehmen kann.
MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG
Pullach i.Isartal
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Jahresbericht der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene
Investment-KG, Pullach für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015
Bilanz zum 31. Dezember 2015
Investmentanlagevermögen
A. AKTIVA
31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
EUR | EUR | EUR | |
1. Beteiligungen | 17.411.977,45 | 0,00 | |
2. Barmittel und Barmitteläquivalente | |||
a) Täglich verfügbare Bankguthaben | 8.538.011,38 | 185.936,44 | |
3. Forderungen | |||
a) Forderungen an Beteiligungsgesellschaften | 16.838,50 | 0,00 | |
b) Eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen | 1.352.990,89 | 109.975,00 | |
c) Andere Forderungen | 7.386,19 | 0,00 | |
1.377.215,58 | 109.975,00 | ||
27.327.204,41 | 295.911,44 | ||
B. PASSIVA |
|||
31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
EUR | EUR | EUR | |
1. Rückstellungen | 153.146,26 | 19.744,50 | |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||
a) aus dem Erwerb von Investitionsgütern | 680.751,07 | 0,00 | |
b) aus anderen Lieferungen und Leistungen | 291.760,04 | 8.978,00 | |
972.511,11 | 8.978,00 | ||
3. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
a) gegenüber Gesellschaftern | 1.760,37 | 0,00 | |
b) Andere | 58.025,00 | 134.550,00 | |
59.785,37 | 134.550,00 | ||
4. Eigenkapital | |||
a) Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter | 601,74 | 815,79 | |
b) Kapitalanteile Kommanditisten | 21.134.103,06 | 131.823,15 | |
c) Nicht realisierte Gewinne / Verluste aus der Neubewertung | 5.007.056,87 | 0,00 | |
26.141.761,67 | 132.638,94 | ||
27.327.204,41 | 295.911,44 |
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015
Investmenttätigkeit
2015 | 2014 | ||
EUR | EUR | EUR | |
1. Erträge | |||
a) Zinsen und ähnliche Erträge | 491,48 | 0,00 | |
b) sonstige betriebliche Erträge | 108.429,71 | 0,00 | |
Summe Erträge | 108.921,19 | 0,00 | |
2. Aufwendungen | |||
a) Verwaltungsvergütung | -558.867,09 | -1.040,00 | |
b) Verwahrstellenvergütung | -21.420,00 | -1.785,00 | |
c) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten | -24.777,52 | -11.950,00 | |
d) Sonstige Aufwendungen | -4.949.832,09 | -13.961,06 | |
Summe der Aufwendungen | -5.554.896,70 | -28.736,06 | |
3. Ordentlicher Nettoertrag / realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -5.445.975,51 | -28.736,06 | |
4. Zeitwertänderung | |||
a) Erträge aus der Neubewertung | 5.007.056,87 | 0,00 | |
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres | 5.007.056,87 | 0,00 | |
5. Ergebnis des Geschäftsjahres | -438.918,64 | -28.736,06 | |
6. Belastung auf Kapitalkonten | 5.445.975,51 | 28.736,06 | |
7. Gutschrift des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres | -5.007.056,87 | 0,00 | |
8. Bilanzgewinn | 0,00 | 0,00 |
Anhang der MIG GmbH & Co. Fonds 15
geschlossene Investment-KG, Pullach, für das das Geschäftsjahr 2015
A. Grundlagen
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG zum 31.12.2015 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) sowie der Verordnung über Inhalt, Umfang und Darstellung der Rechnungslegung von Sondervermögen, Investmentaktiengesellschaften und Investmentkommanditgesellschaften sowie über die Bewertung der zu dem Investmentvermögen gehörenden Vermögensgegenstände (Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung – KARBV) aufgestellt (§ 158 i.V.m. 135 Abs. 11 Kapitalanlagegesetzbuch). Die MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 i.V.m. § 264 a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 274a HGB wurde Gebrauch gemacht.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden die allgemeinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie die für geschlossene Investment-Kommanditgesellschaften geltenden besonderen Bewertungsvorschriften (§§ 158, 135 KAGB, §§ 21 Abs. 3, 26 ff. KARBV) beachtet.
Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:
Für Beteiligungen werden gemäß § 32 KARBV die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten ergeben. Dabei werden anerkannte Grundsätze für die Unternehmensbewertung beachtet.
Forderungen werden zum Nennwert bewertet. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.
Bankguthaben werden zum Nennwert bewertet.
Die Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.
C. Erläuterungen zur Bilanz
1. Restlaufzeiten Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.
2. Anteilsbesitz
Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.
D. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss
1. Gesamtkostenquote
Die Gesamtkostenquote beträgt 38,37 % (ohne Berücksichtigung von weiterberechneten Kosten und Wertberichtigungen auf eingeforderte Einlagen). Eine erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung oder eine zusätzliche Verwaltungsvergütung für den Erwerb von Beteiligungen ist im Geschäftsjahr nicht angefallen.
2. Rückvergütungen
Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus den von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.
3. Vergleichende Wertentwicklung
Der Wert je Anteil hat sich wie folgt entwickelt:*
31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
Beteiligungen | TEUR | 17.412 | 0 |
Barmittel | TEUR | 8.538 | 186 |
übrige Aktiva | TEUR | 1.377 | 110 |
Rückstellungen und Verbindlichkeiten | TEUR | -1.185 | -163 |
Fondsvermögen | TEUR | 26.142 | 133 |
Umlaufende Anteile | Stück ** | 254.426 | 1.570 |
Anteilswert | EUR | 103 | 84 |
* Angabe erfolgt ohne Berücksichtigung von Anteilsklassen
** je 100 EUR
Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
4. Verwendungsrechnung
2015 | 2014 | |
EUR | EUR | |
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -5.445.975,51 | -28.736,06 |
2. Belastung auf Kapitalkonten | 5.445.975,51 | 28.736,06 |
3. Bilanzgewinn/Bilanzverlust | 0,00 | 0,00 |
5. Entwicklungsrechnung
2015 | 2014 | |
EUR | EUR | |
1. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Beginn des Geschäftsjahres | 815,79 | 0,00 |
1. Entnahmen für das Vorjahr | 0,00 | 0,00 |
2. Zwischenentnahmen | 0,00 | 0,00 |
3. Mittelzufluss (netto) | 0,00 | 1.000,00 |
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten | 0,00 | 1.000,00 |
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten | 0,00 | 0,00 |
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung | -214,05 | -184,21 |
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | 0,00 | 0,00 |
II. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Ende des Geschäftsjahres | 601,74 | 815,79 |
2015 | 2014 | |
EUR | EUR | |
I. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Beginn des Geschäftsjahres | 131.823,15 | 0,00 |
1. Entnahmen für das Vorjahr | 0,00 | 0,00 |
2. Zwischenentnahmen | 0,00 | 0,00 |
3. Mittelzufluss (netto) | 26.448.041,37 | 160.375,00 |
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten | 26.448.041,37 | 160.375,00 |
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten | 0,00 | 0,00 |
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung | -5.445.761,46 | -28.551,85 |
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | 5.007.056,87 | 0,00 |
II. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Ende des Geschäftsjahres | 26.141.159,93 | 131.823,15 |
6. Darstellung der Kapitalkonten
Für die Gesellschafter und Treugeber werden durch die Gesellschaft folgende Konten geführt:
a) |
Kapitalkonto I Auf dem Kapitalkonto I werden der Kapitalanteil jedes Gesellschafters und der treuhänderisch gehaltene Kapitalanteil jedes Treugebers gebucht. |
|||||||||||||||||||||
b) |
Kapitalkonto II Auf dem Kapitalkonto II werden der Betrag des Agio sowie Überzahlungen und Rückzahlungen von Überzahlungen jedes Gesellschafters und Treugebers gebucht. |
|||||||||||||||||||||
c) |
Variables Kapitalkonto I Auf dem Variablen Kapitalkonto I werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Gewinnanteile, Ausschüttungen, sonstige Entnahmen sowie sonstige Einlagen gebucht. |
|||||||||||||||||||||
d) |
Variables Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto) Auf dem Variablen Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto) werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Verlustanteile gebucht. Gewinnanteile werden diesem Variablen Kapitalkonto II bis zu ihrem Ausgleich gutgeschrieben. |
|||||||||||||||||||||
e) |
e) Verrechnungskonto I Auf dem Verrechnungskonto I werden die gesamten, jeweils offen stehenden Einzahlungsverpflichtungen jedes Gesellschafters oder Treugebers auf seine Kapitaleinlage gebucht. |
|||||||||||||||||||||
f) |
Verrechnungskonto II Auf dem Verrechnungskonto II wird die gesamte, jeweils offenstehende Einzahlungsverpflichtung eines Treugebers auf das Agio gebucht.
|
Die Verrechnungskonten I und II weisen keine Salden auf.
7. Namen der Geschäftsführer
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
für HMW Komplementär GmbH, Pullach im Isartal, als Komplementär
Dr. Rolf Eckhard | ausgeübter Beruf: | Rechtsanwalt |
Pervin Persenkli | ausgeübter Beruf: | Rechtsanwältin |
8. Persönlich haftende Gesellschafter
Folgende Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter:
Name | HMW Komplementär GmbH |
Sitz | Pullach im Isartal |
Rechtsform | GmbH |
Gezeichnetes Kapital: | EUR 25.000,00 |
Unterschrift der Geschäftsleitung
Pullach, den 29.06.2016
HMW Komplementär GmbH
Dr. Rolf Eckhard
Pervin Persenkli
München, den 29.06.2016
MIG Verwaltungs AG
als Kapitalverwaltungsgesellschaft
Michael Motschmann
Jürgen Kosch
Dr. Matthias Kromayer
Kristian Schmidt-Garve
– Vorstand –
Anlage zum Anhang
Übersicht über die Beteiligungen
Beteiligung, Sitz | Gesellschaftskapital in EUR * |
Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital | Zeitpunkt des Erwerbs | Verkehrswert der Beteiligung in EUR |
Affiris AG, Wien | 322.914 | 3,91 % | 19.05.2015 | 4.851.161 |
Efficient Energy GmbH, Feldkirchen | 1.736.093 | 3,85 % | 2.7.2015 | 1.168.799 |
APK Aluminium und Kunststoffe AG, Merseburg | 1.456.634 | 5,70 % | 23.09.2015 | 5.634.493 |
cynora GmbH, Bruchsal | 302.033 | 7,09% | 26.05.2015 | 2.792.507 |
NavVis GmbH, ** München | 37.454 | 6,36 % | 4.11.2015 | 2.965.017 |
17.411.977 |
* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile
** Durchführung und Eintragung einer weiteren, bereits beschlossenen Kapitalerhöhung steht noch aus
Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG, Pullach, für das Geschäftsjahr 2015
1. Marktentwicklung und Markteinschätzung
Im Jahr 2015 erreichten die Private Equity-Investitionen in deutsche Unternehmen ein Volumen von EUR 5.343 Mio.; davon flossen ca. 14,6 % in Venture Capital-Engagements (Seed, Start-up, Later Stage-Venture Capital). Diese Venture Capital-Investitionen summierten sich auf ca. EUR 780 Mio., damit erhöhte sich das Investitionsniveau im Venture Capital-Segment im Vergleich zum Jahr 2014 um 16%. 1)
Fundraising
Im Jahr 2015 summierte sich das Fundraising der Teilnehmer am deutschen Private Equity-Markt auf EUR 1.332 Mio., was in etwa einer Halbierung des starken Vorjahresergebnis (EUR 2.778 Mio.) entspricht. Dagegen stagnierte das Fundraising im Venture Capital Sektor leicht mit EUR 761 Mio. nach EUR 855 Mio. im Vorjahr weiter auf niedrigem Niveau. 1)
Investitionen nach Branchen
Ein knappes Viertel der Venture Capital-Investitionen entfiel im Jahr 2015 auf die Branche Kommunikationstechnolo-gien/-inhalte (24,0 %), gefolgt von Life Sciences (21,5 %) und Computer/Unterhaltungselektronik (19,0 %). Hinsichtlich der Zahl der finanzierten Unternehmen (gesamt 724 Unternehmen) lagen die Investitionsschwerpunkte unverändert in den Branchen Computer/Unterhaltungselektronik (173 Unternehmen), Life Sciences (159 Unternehmen) und Kommunikationstechnologien/-inhalte (111 Unternehmen). 1)
Divestments
Die Divestment-Aktivitäten der Venture Capital-Beteiligungsgesellschaften fielen im Jahr 2015 insgesamt auf weiterhin zurückhaltendem Niveau aus, mit EUR 421 Mio. sank das Volumen im Vergleich zum Jahr 2014 (EUR 483 Mio.) leicht ab. Vorrangig wurden Exits über den Kanal Trade Sales mit einem Volumen von EUR 242 Mio. (57,4 %) abgewickelt, weiterhin erreichten Divestments über Börsen eine Höhe von EUR 32 Mio. (7,6 %) und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) eine Höhe von EUR 15 Mio. (3,7 %). Divestments aufgrund von Totalverlusten waren in Höhe von EUR 73 Mio. (17,3%) zu verzeichnen. 1)
Die Mitglieder des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften schätzen den Markt in einer repräsentativ durchgeführten Befragung wie folgt ein:
„Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity erwarten die befragten Beteiligungsgesellschaften wie im Vorjahr eine steigende Wertschätzung. Ein Drittel der Befragten sieht eine zunehmend positivere Sicht der Investoren auf Private Equity in Deutschland, weitere 55 % zumindest eine gleichbleibende Bewertung. Der Wettbewerb um das Investorenkapital wird von den Beteiligungsgesellschaften tendenziell als unverändert eingeschätzt. Mehr als zwei Drittel sehen ein unverändertes Wettbewerbsniveau im Jahr 2016. Allerdings erwarten auch 28 % eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs und nur 2 % eine Entspannung. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase dürften aber institutionelle Investoren weiter nach alternativen Anlagen suchen, um ihre Renditeziele erreichen zu können, wodurch alternative Anlageklassen stärker in den Fokus gerückt sind und das Angebot an zusätzlichem Kapital für Private Equity- Fonds zugenommen hat.
Für das Jahr 2016 zeigen sich die Befragten optimistisch, erfolgreich Beteiligungen veräußern zu können, so erwarten 40 % eine Zunahme ihrer Unternehmensverkäufe, und weitere 49 % rechnen zumindest mit einem gleichbleibenden Niveau. Dabei zeigen sich die Venture Capital-Gesellschaften besonders optimistisch. Rechneten in der Vorjahresbefragung noch 37 % von einer Zunahme ihrer Verkäufe, sind es aktuell sogar 60 %.
Bei den rechtlichen Rahmenbedingungen sehen wie im Vorjahr fast drei Viertel der Befragten ein unverändertes Bild. Gleichzeitig gibt es mit 14 % bzw. 16 % Gesellschaften, die eine tendenzielle Verschärfung oder Verbesserung der derzeitigen Situation erwarten. Im Vorjahr rechneten noch 22 % mit einer Verschlechterung und nur 4 % mit einer Verbesserung. Grundsätzlich scheint die Branche nach der 2013 erfolgten Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) als Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie und nach der neuen europäischen Risikokapital-Verordnung mit einem stabilen rechtlichen Umfeld zu rechnen. Gleichzeitig scheint die Hoffnung auf Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Branche durch das im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung angekündigte Venture Capital-Gesetz nicht besonders ausgeprägt zu sein. Für 2016 erwarten die Befragten offensichtlich keine Lösung für die seit vielen Jahren bekannten steuerrechtlichen Problembereiche wie die fehlende gesetzliche Steuertransparenz von deutschen Private Equity-Fonds oder die Umsatzsteuer auf Geschäftsführungsleistungen des Managements.“ 2)
Die MIG Verwaltungs AG begrüßt die Bestrebungen der Politik, die Wagnisfinanzierung stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Insofern sind verstärkte Bemühungen erforderlich, die Umsetzung der angestrebten Maßnahmen nunmehr voranzutreiben, um die erwünschten Impulse zu geben.
1) (Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik Das Jahr 2015 in Zahlen – Vorläufige Ergebnisse“)
2) (Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Studie: Private Equity Prognose 2016 – Erwartungen der deutschen Beteiligungsgesellschaften“)
2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung
Die MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG (MIG Fonds 15) nahm den eigentlichen Geschäftsbetrieb erst mit der Vertriebsgestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 09.12.2014 auf.
Das Geschäftsjahr 2015 war insbesondere geprägt von der Einwerbung von Kommanditkapital in der Platzierungsphase. Mit den daraus folgenden Kapitaleinlagen seitens der Anleger wurde die erste Einrichtung des Beteiligungsportfolios vorgenommen. Mit Investitionen in Höhe von EUR 12,4 Mio. wurden Anteile an insgesamt 5 Beteiligungsgesellschaften erworben. Diese Kapitalzuflüsse versetzen die Portfoliounternehmen in die Lage, ihre innovativen Geschäftsmodelle in unterschiedlichen Bereichen zielgerichtet zu entwickeln und zu verfolgen.
Das realisierte Jahresergebnis der Gesellschaft ist während der Platzierungsphase wesentlich durch die auf beitretende Anleger entfallenden Initialkosten belastet. Die Geschäftsleitung rechnet damit, dass das realisierte Jahresergebnis des Geschäftsjahres 2016 einen Verlust in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr zeigen wird.
Die Geschäftsleitung sieht die Entwicklung der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG als günstig und positiv an.
3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft
Nachdem die Aussagekraft eines Vorjahresvergleichs durch die Aufnahme des Geschäftsbetriebs im Dezember 2014 stark eingeschränkt ist, wird nachfolgend kein Bezug auf die Vorjahreswerte genommen.
I. Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt im Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresergebnis von TEUR -439 ab, bei einem realisierten Ergebnis in Höhe von TEUR -5.446 sowie einem unrealisierten Ergebnis von TEUR 5.007.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 109 erzielt, vor allem aus der Weiterbelastung einzelner Aufwandspositionen.
Die Aufwendungen betrugen TEUR 5.555, davon Sonstige Aufwendungen TEUR 4.950, die Verwaltungsvergütung TEUR 559, die Verwahrstellenvergütung TEUR 21 sowie Prüfungs- und Veröffentlichungskosten TEUR 25.
Wesentlicher Bestandteil der Sonstigen Aufwendungen waren mit TEUR 4.178 Initialkosten (Provisionen), die auf Kapitaleinlagen beitretender Anleger abzurechnen sind und somit die Jahresergebnisse während der Platzierungsphase nachhaltig beeinflussen. Weiterhin beinhalten die Sonstigen Aufwendungen Einzelwertberichtigungen auf eingeforderte Pflichteinlagen von im Jahr 2015 eingetretenen Anlegern in Höhe von TEUR 413, Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 139, weiterberechnete Aufwendungen in Höhe von TEUR 101, laufende Vergütungen (Treuhand- sowie Komplementärfunktion, Anlegerbetreuung, Bestandsprovision) in Höhe von TEUR 88, Abschluss- und Steuererklärungskosten in Höhe von TEUR 30 sowie Kosten des Geldverkehrs in Höhe von TEUR 1.
Aus der Bewertung der Beteiligungen nach den Vorschriften des KAGB bzw. der KARBV resultierte ein unrealisiertes Ergebnis in Höhe von TEUR 5.007.
Die Gesamtkostenquote von 38,37% bezieht sich auf die Kosten der Gesellschaft (ohne Berücksichtigung von weiterberechneten Kosten und Wertberichtigungen auf eingeforderte Einlagen) und den durchschnittlichen Nettoinventarwert im Geschäftsjahr. Die Aussagekraft dieser Kennzahl ist während der Platzierungsphase eingeschränkt.
Die wesentlichen, für das realisierte Jahresergebnis relevanten Sachverhalte waren im internen Planungsprozess für das Jahr 2015 bereits berücksichtigt, das realisierte Jahresergebnis deckt sich sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.
II. Finanzlage
Der Zahlungsmittelbestand zum 31.12.2015 lag bei TEUR 8.538. Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.
III. Vermögenslage
Zum 31.12.2015 betrug die Bilanzsumme TEUR 27.327.
Größter Aktivposten waren die Beteiligungen in Höhe von TEUR 17.412, gefolgt von den Barmitteln in Höhe von TEUR 8.538 und den Forderungen Höhe von TEUR 1.377. Die Forderungen bestanden im Wesentlichen aus eingeforderten ausstehenden Pflichteinlagen in Höhe von TEUR 1.353 (nach Einzelwertberichtigungen), daneben bestanden Forderungen an Beteiligungsgesellschaften aus Aufwandsweiterbelastungen in Höhe von TEUR 17 und andere Forderungen in Höhe von TEUR 7.
Die Passiva bestanden überwiegend aus dem Eigenkapital der Gesellschaft in Höhe von TEUR 26.142. Die Kapitalanteile der Kommanditisten betrugen TEUR 21.135, der Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafterin TEUR 1. Weiterer Bestandteil des Eigenkapitals war ein nicht realisierter Gewinn aus der Bewertung der Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 5.007.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen TEUR 973, darunter Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Investitionsgütern (noch nicht fällige Zahlungsverpflichtungen aus Beteiligungserwerben) in Höhe von TEUR 681 sowie andere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 292.
Rückstellungen wurden in Höhe von TEUR 153 gebildet, darunter TEUR 99 für ausstehende Rechnungen und TEUR 54 für Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 60 betrafen mit TEUR 58 Zahlungseingänge von Anlegern, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtswirksam beigetreten waren, und mit TEUR 2 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.
Zum 31.12.2015 lag die Eigenkapitalquote bei 95,7 %. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass auch das unrealisierte Ergebnis in der Berechnung enthalten ist.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente waren nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer Gesellschaft als stabil.
Die Anzahl der umlaufenden Anteile am 31.12.2015 betrug 254.426 Stück zu je 100 EUR.
4. Tätigkeitsbericht
I. Anlageziele und Anlagepolitik zur Erreichung der Anlageziele
Die Fondsgesellschaft verwendet ihr Gesellschaftskapital nach Abzug der Kosten dafür, Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind (§ 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB). Das Gesellschaftskapital wird also dafür eingesetzt, Anteile an nicht börsennotierten Kapitalgesellschaften, Kommanditanteile sowie atypisch stille Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben, zu halten, zu verwalten und zu veräußern.
Zielunternehmen für Beteiligungen sind kleine und mittelgroße Unternehmen. Im Fokus für Investitionen liegen insbe-sondere junge, innovative Unternehmen, denen die Fondsgesellschaft im Regelfall Eigenkapital für die Entwicklung und den Vertrieb ihrer Produkte zur Verfügung stellt, um im Gegenzug – meist über eine Kapitalerhöhung – Anteile an diesen Unternehmen zu erwerben und die Beteiligungsunternehmen gegebenenfalls durch zusätzliche Managementleistungen zu unterstützen. Die Unternehmen, an denen die Gesellschaft Beteiligungen erwirbt, müssen in einer der folgenden Branchen tätig sein:
― |
Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik, Diagnostik, Life Sciences Anwendungen und I-Health |
― |
Umwelttechnologie, einschließlich Entsorgung |
― |
Industrielle Biotechnologie |
― |
Energietechnologie |
― |
Neue Materialien |
― |
Robotik, Automatisierungstechnik |
― |
Software, Internet, E-Commerce |
― |
Kommunikations- und Informationstechnologie. |
Bei der Investition in Unternehmensbeteiligungen müssen ferner folgende Investitionskriterien eingehalten werden:
― |
mindestens 80 % des investierten Kapitals werden in Unternehmen mit einer Bilanzsumme von mindestens EUR 0,5 Mio. angelegt |
― |
mindestens 80 % des investierten Kapitals werden in Unternehmen angelegt, für die eine Exit-Strategie innerhalb von acht Jahren besteht |
― |
mindestens 80 % des investierten Kapitals werden in Unternehmen mit einer Mindestbeteiligung von EUR 0,75 Mio. angelegt |
― |
mindestens 90 % des investierten Kapitals werden in Unternehmen angelegt, die in einem Handelsregister eingetragen sind |
― |
mindestens 80 % des investierten Kapitals werden in Unternehmen mit der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft angelegt |
― |
mindestens 80 % des nach Abzug der Initialkosten anfänglich verfügbaren Gesellschaftsvermögens werden in Unternehmen investiert, die ihren Sitz sowie ihre wesentliche Produktionsstätte oder ihren wesentlichen Technologiestandort (Durchführung von Forschung und Entwicklung des Beteiligungsunternehmens) in einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum haben. |
Die Fondsgesellschaft ist bestrebt, aufgrund der typischerweise mit Venture-Capital-Investitionen verbundenen Gewinnchancen, Erträge aus ihren Unternehmensbeteiligungen zu erzielen. In erster Linie sollen Gewinne daraus resultieren, dass Beteiligungen der Gesellschaft nach einer Wertsteigerung mit Gewinn weiterveräußert werden. Eine weitere Ertragsmöglichkeit besteht darin, dass die Fondsgesellschaft von einem Beteiligungsunternehmen laufende Gewinnausschüttungen erhält. Eine weitere Einnahme der Fondsgesellschaft soll sich aus der Nutzung der Liquiditätsreserve ergeben. Laut § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrags und § 1 Abs. 1 Ziff. 1.2.) der Anlagebedingungen ist diese Liquiditätsreserve in Bankguthaben anzulegen, die eine Laufzeit von höchstens 12 Monaten haben. Mit der betreffenden Festgeldanlage werden somit Zinseinnahmen der Fondsgesellschaft generiert werden.
II. Wesentliche Risiken
a) Risikomanagement
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die MIG Verwaltungs AG für die verwalteten Fondsgesellschaften ein Risikomanagement eingerichtet. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen. Im Rahmen des Risikomanagements erstellt die MIG Verwaltungs AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen. Diese Risikoprofile unterzieht die MIG Verwaltungs AG regelmäßigen Stresstests. Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG Verwaltungs AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt der Geschäftsleitung unterstellt ist. Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.
b) Risikomanagementprozess
Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG Verwaltungs AG wurde eine Risikostrategie festgelegt. Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit zur flächendeckenden Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf die Risikoprofile der Investmentvermögen gewährleistet die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung. Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert und berichtet.
c) Identifizierte Einzelrisiken
Operationelle Risiken
Personenrisiken
Die Tätigkeiten werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter durchgeführt; darüber hinaus wird der in der Finanzdienstleistungsbranche besonders hohen Abhängigkeit der Prozesse von qualifiziertem Personal durch eine angemessene Personalentwicklung und -politik Rechnung getragen.
Prozessrisiken
Zur Vermeidung bzw. Kontrolle von Prozessrisiken, wie sie üblicherweise im Asset Management entstehen können, wurden unter anderem folgende organisatorische Maßnahmen implementiert:
― |
kontinuierliche Überarbeitung des Organisationshandbuchs der Gesellschaft |
― |
Auslagerungscontrolling |
― |
regelmäßige Risikobewertung |
― |
kontinuierliche Planung und Definition von Maßnahmen zur weiteren Risikominimierung |
Systemrisiken
Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.
Rechtsrisiken
Sofern komplexe Sachverhalte oder Strukturen dies erforderlich machen, werden über die eigene Expertise im Haus hinaus externe Experten oder Aufsichtsbehörden konsultiert.
Finanzrisiken
Adressausfallrisiko
In der ausgelagerten Tätigkeit Eigenkapitalvermittlung identifizierte Adressausfallrisiken sowie Maßnahmen zu deren Minimierung werden durch regelmäßiges Auslagerungscontrolling ständig überwacht.
Finanzrisiko der Beteiligung
Finanzrisiken werden durch ein aktives Dealflow- und Investment-Management gesteuert. Möglichen Fehlentwicklungen wird hier durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Prozesse entgegengewirkt.
Liquiditätsrisiko
Im Rahmen des Budgetierungsprozesses plant die MIG Verwaltungs AG die wesentlichen Aus- und Einzahlungen unter Berücksichtigung, dass sämtlichen Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nachgekommen werden kann.
Sonstige Risiken
Strategische Risiken
Innerhalb dieser Risikoart ergibt sich eine starke Konzentration auf die Organisationseinheit Emission. Eine langjährige Erfahrung des beteiligten Dienstleisters, die Konsultation von renommierten Experten sowie regelmäßige Überwachung tragen hier zur Risikominimierung bei.
Reputationsrisiko
Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert.
d) Gesamteinschätzung der Risikolage
Die Entwicklung der Gesellschaft ist von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten, insbesondere in Deutschland und Österreich, abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und die Ergebnissituation der Gesellschaft.
Bei unbefriedigendem Geschäftsverlauf der Portfoliogesellschaften kann die Ergebnissituation der Gesellschaft in der Zukunft beeinflusst werden.
Als Ergebnis des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.
Unter Berücksichtigung auch der vorgenannten Sachverhalte bestehen nach unserer Einschätzung keine wesentlichen Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.
III. Kapitalverwaltungsgesellschaft
Vertrag
Die MIG Verwaltungs AG, München wurde zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) im Sinne der §§ 1 Abs. 13, 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB für die gesamte kollektive Vermögensverwaltung (gemäß § 1 Abs. 19 Nr. 24 KAGB) der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG bestellt. Die Bestellung ist unbefristet, die Kündigungsfristen richten sich nach § 154 KAGB.
Haftung
Die KVG hat sich verpflichtet, die Kapitalverwaltung unter Einhaltung aller geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften durchzuführen, insbesondere der Bestimmungen des KAGB und der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwaltung alternativer Investmentfonds sowie der in diesem Zusammenhang ergangenen behördlichen Verlautbarungen und Rundschreiben. Ferner hat sich die KVG verpflichtet, bei der Kapitalverwaltung im Rahmen dieses Vertrags sämtliche für den MIG Fonds 15 geltenden vertraglichen Regelungen vollständig einzuhalten, insbesondere des Gesellschaftsvertrags, sowie dessen Anlagebedingungen.
Zur angemessenen Abdeckung potentieller Haftungsrisiken aus beruflicher Fahrlässigkeit hat die KVG in Überreinstimmung mit den sich aus § 25 KAGB ergebenden Eigenmittelanforderungen eine entsprechende Kapitalrücklage gebildet, diese wird in Form liquider Mittel auf Bankkonten vorgehalten.
Auslagerungen
Per 31.12.2015 sind folgende Tätigkeiten der KVG auf externe Unternehmen ausgelagert:
― |
Fondskonzeption, Erstellung Verkaufsprospekte |
― |
Anteilsvermittlung |
― |
Finanzbuchhaltung, Vorbereitung der Erstellung der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen |
― |
Interne Revision |
― |
Compliance- und Geldwäschefunktion |
― |
Datenschutz und Datensicherheit |
Gebühren
Die MIG Verwaltungs AG erhält als Portfolio-Manager für die Portfolioeinrichtung eine Provision in Höhe von brutto 2,08 % auf die von Anlegern an MIG Fonds 15 geleisteten Einlageverpflichtungen.
Zusätzlich erhält die MIG Verwaltungs AG als externe KVG für die Verwaltung der Gesellschaft eine jährliche Vergütung in Höhe von brutto 1,03 % der Bemessungsgrundlage. Mit dieser Verwaltungsvergütung werden zugleich die Kosten für eine Bestandsprovision an das mit dem Eigenkapitalvertrieb beauftragte Unternehmen, die Kosten des Anlegerservices und der Vertriebsabrechnung sowie die Vergütung an die Treuhandkommanditistin für die Wahrnehmung der Treuhänderfunktionen und die Durchführung der Treuhandverträge abgedeckt. Die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der laufenden jährlichen Vergütungen ist jeweils die Summe aus dem durchschnittlichen Nettoinventarwert der Gesellschaft im jeweiligen Geschäftsjahr und den bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag von der Gesellschaft an die Anleger geleisteten Auszahlungen, maximal aber 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals („Festkapital“ der Gesellschaft). Für die Berechnung des Durchschnittswertes wird der Wert am Anfang und am Ende des betreffenden Geschäftsjahres zugrunde gelegt, sofern der Nettoinventarwert im Geschäftsjahr nur einmal jährlich ermittelt wird.
Verwaltungskosten
Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die von MIG Fonds 15 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 558.867,09.
Angaben zur Mitarbeitervergütung (Aufwand) der KVG für das Geschäftsjahr 2015
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: | EUR 2.780.805,13 |
davon variabel: | EUR 1.170.174,32 |
Anzahl der Begünstigten: | 14 |
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: | EUR 2.357.573,93 |
davon an Mitarbeiter: | EUR 451.111,54 |
IV. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr
Art | Datum* | Beteiligung | Anzahl Nominalanteile / Aktien | Gesamterwerbs-Preis EUR** |
Erwerb | 18.05.2015 | Affiris AG | 12.637 | 3.600.028,56 |
Erwerb | 18.05.2015 | cynora GmbH | 21.416 | 1.546.663,52 |
Erwerb | 30.06.2015 | Efficient Energy GmbH | 66.910 | 1.885.390,00 |
Erwerb | 22.09.2015 | APK Aluminium und Kunststoffe AG | 83.043 | 4.338.477,99 |
Erwerb | 3.11.2015 | NavVis GmbH | 2.383 | 2.045.493,57 |
* Datum des Beteiligungsvertrags, Datum der Eintragung im Handelsregister kann abweichen
** Ohne Anschaffungsnebenkosten; Vertragsvolumen; Zahlungen der Erwerbspreise teilweise abhängig vom Eintreten bestimmter Bedingungen
V. Struktur und Wertenwicklung des Portfolios
1.1.2015 | Veränderungen | 31.12.2015 | 31.12.2015 | |
Branchen | EUR | EUR | EUR | Anteil am Fondsvermögen |
Clean Tech | 0,00 | 6.803.292 | 6.803.292 | 26,0 % |
Biotechnologie / Arzneimittelentwicklung | 0,00 | 4.851.161 | 4.851.161 | 18,6 % |
Informations- / Kommunikationstechnologie | 0,00 | 2.965.017 | 2.965.017 | 11,3 % |
Neue Materialien | 0,00 | 2.792.507 | 2.792.507 | 10,7 % |
Gesamt | 0,00 | 17.411.977 | 17.411.977 | 66,6 % |
Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
VI. Wertentwicklung der Fondsgesellschaft
Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft hat sich im Berichtszeitraum von TEUR 133 zum 01.01.2015 um TEUR 26.009 auf TEUR 26.142 zum 31.12.2015 erhöht. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Einwerbung von Kommanditkapital in der Platzierungsphase zurückzuführen.
Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
VII. Nachtragsbericht und sonstige für den Anleger wesentliche Ereignisse
Nach dem Bilanzstichtag tätigte MIG Fonds 15 weitere Investitionen in Beteiligungen.
Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, haben sich nicht ergeben.
Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.
Unterschrift der Geschäftsleitung
Pullach, den 29.06.2016
HMW Komplementär GmbH
Dr. Rolf Eckhard
Pervin Persenkli
München, den 29.06.2016
MIG Verwaltungs AG
als Kapitalverwaltungsgesellschaft
Michael Motschmann
Jürgen Kosch
Dr. Matthias Kromayer
Kristian Schmidt-Garve
– Vorstand –
Vermerk des Abschlussprüfers
An die MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 15 geschlossene Investment-KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 1 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.
München, 30. Juni 2016
FIDIA Beratungs- und Treuhand-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Heinze, Wirtschaftsprüfer
Dr. Wenk, Wirtschaftsprüfer
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