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MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG-raus aus diesem schlechten Fonds?

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Das denken sicherlich viele Anleger die, jetzt hier bei uns diese „miese Bilanz“ des Unternehmens lesen. Über 400.000 Euro an Verlusten hat diese Beteiligung gemacht. Das heißt andersherum eben auch, dass das alles zu Lasten des einbezahlten Kommanditkapitals der Anleger in diesem Fonds geht. Überlegt man sich einmal, dass es hier noch über 34 Millionen Euro an ausstehenden Einlagen von Anlegern gibt, dann kann man nur hoffen, dass viele Anleger versuchen werden, aus diesem Fonds herauszukommen. Im Moment bedeutet dieser Fonds leider nur „verbranntes Geld“ für die Anleger.

MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 4.457.971,58 4.987.930,77
2. GmbH-Anteile im Anlagevermögen 14.785.499,62 13.596.569,77
3. Anzahlungen auf Finanzanlagen 12.638,10 0,00
19.256.109,30 18.584.500,54
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten 40.036,12 61.165,00
2. sonstige Vermögensgegenstände 1.157,24 10.642,17
41.193,36 71.807,17
II. Guthaben bei Kreditinstituten 1.447.239,52 1.490.907,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten 178.419,47 190.245,65
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil persönlich haftender Gesellschafter 2.331,67 2.275,54
E. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil Kommanditisten 4.663,34 4.551,08
20.929.956,66 20.344.287,25

PASSIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten 55.324.174,78 58.663.734,38
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -34.743.468,16 -38.918.188,99
eingefordertes Kapital 20.580.706,62 19.745.545,39
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 75.678,49 67.289,72
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27.439,90 23.219,31
2. sonstige Verbindlichkeiten 246.131,65 508.232,83
273.571,55 531.452,14
20.929.956,66 20.344.287,25

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
1. sonstige betriebliche Erträge 2.146.562,49 467.618,53
2. Personalaufwand -21.420,00 -21.420,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen -891.374,91 -338.759,02
4. Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.647.529,53 -1.161.773,19
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 90,24
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 -74,80
7. Jahresfehlbetrag -413.761,95 -1.054.318,24
8. Belastung auf Kapitalkonten 413.761,95 1.054.318,24
9. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

der MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG, München,

A. Grundlagen

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG
Firmensitz laut Registergericht: München
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: München
Register-Nr.: HRA 86430

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) aufgestellt, ergänzend waren die Vorschriften des Gesetzes über Vermögensanlagen („VermAnlG“) sowie des Kapitalanlagegesetzbuches („KAGB“) zu beachten.

Die MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs.1 i.V.m. § 264a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 264 Abs. 1 S. 4, § 274a und § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken bewertet. Dabei wurde bei den eingeforderten Einlagen von Kommanditisten einerseits das Alter der Forderungen pauschal und andererseits die Entwicklung zwischen Bilanzstichtag und Aufstellungszeitpunkt (Ausscheiden von Anlegern, Übertragung von Anteilen und Zahlungen) einzeln berücksichtigt.

Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Nicht eingeforderte Einlagen werden gemäß §§ 264a, 264c Abs. 2, 272 HGB offen von den Kapitalanteilen abgesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen die Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbar waren und sind jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Finanzanlagen

Zur Verbesserung der Klarheit und übersichtlicheren Darstellung wurden weitere Untergliederungen mit den Posten GmbH-Anteile im Anlagevermögen sowie Anzahlungen auf Finanzanlagen vorgenommen.

Die Finanzanlagen enthalten Finanzinstrumente, bei denen auf eine außerplanmäßige Abschreibung aufgrund voraussichtlich nur vorübergehender Wertminderung verzichtet wurde. Die der Bewertung zu Grunde liegende Planung lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass ein in absehbarer Zukunft erzielbarer Veräußerungserlös dieser Finanzinstrumente (Abgangswert) durch zunehmende Cash-Flow-Barwerte und im Zeitverlauf abnehmendes Risiko wieder mindestens auf den derzeitigen Buchwert ansteigen wird und die aktuelle Wertminderung damit als vorübergehend anzusehen ist. Der Buchwert der betroffenen Finanzinstrumente beträgt TEUR 2.084, der beizulegende Verkehrswert zum 31.12.2017 beträgt TEUR 1.105.

2. Anteilsbesitz

Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.

3. Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Folgende Beträge in der Bilanz betreffen Gesellschafter:

Sachverhalte (vor Wertberichtigungen)

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
Eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten 93.231,12 83.920,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.570,00 5.355,00
Sonstige Verbindlichkeiten 26.705,86 70.386,71

4. Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Sämtliche Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung gem. § 253 Abs. 3 S. 5 HGB in Höhe von TEUR 1.648 vorgenommen.

E. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

1. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf TEUR 199.

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG beschäftigte während des Geschäftsjahrs keine Arbeitnehmer.

3. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 1,09 % (ohne Berücksichtigung von erfolgsabhängigen Vergütungen für Veräußerungen, sonstigen Veräußerungskosten, Gutschriften nach § 7 des Gesellschaftsvertrages, Einzelwertberichtigungen auf Forderungen, Aufwendungen aus Rücktritten und weiterbelasteten Kosten).

4. Rückvergütungen

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

München, den 14. August 2018

MIG Komplementär GmbH

Dr. Rolf Eckhard

Jürgen Kosch, Geschäftsführender Kommanditist

Anlage zum Anhang

Übersicht über die Beteiligungen

Beteiligung, Sitz Gesellschaftskapital
in EUR*
Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital Zeitpunkt des Erwerbs Verkehrswert der Beteiligung
in EUR
1. Affiris AG, Wien 393.120 1,46 % 31.10.2007, 18.11.2008, 22.01.2014, 22.01.2014, 28.07.2014, 19.05.2015 1.847.303
2. cerbomed GmbH, Erlangen 377.160 17,16 % 21.04.2008, 22.06.2010, 28.07.2011, 30.06.2014, 11.12.2014, 08.10.2015, 02.03.2016, 21.06.2016, 11.11.2016, 02.05.2017 1.104.617
3. Efficient Energy GmbH, Feldkirchen 1.908.507 4,03 % 06.11.2008, 01.03.2010, 15.06.2011, 27.06.2012, 29.01.2013, 02.05.2013, 02.07.2015, 24.05.2017 2.511.346
4. BIOCRATES Life Sciences AG, Innsbruck 3.369.336 9,18 % 26.10.2009, 22.07.2010, 20.10.2011, 19.04.2012, 14.11.2012, 25.03.2013, 08.08.2013, 11.12.2013, 26.02.2014, 15.07.2014, 12.02.2015, 06.04.2016, 27.10.2016, 22.06.2017 3.785.794
5. ISARNA Holding GmbH, München 448.788 14,70 % 13.12.2011, 04.04.2012, 05.04.2012, 01.10.2012, 23.12.2013, 24.04.2014, 28.10.2014, 19.12.2014, 23.02.2015, 26.06.2015, 23.02.2016, 23.01.2017, 04.07.2017 12.513.433
21.762.493

* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG, München,

1. Marktentwicklung und Markteinschätzung

Investitionen

Im Jahr 2017 konnte das Vorjahresniveau an Private Equity-Investitionen deutlich übertroffen werden, das Investitionsvolumen stieg von EUR 6.772 Mio. auf EUR 11.313 Mio. Demgegenüber verblieben jedoch die Venture Capital-Investitionen in deutsche Unternehmen mit EUR 1.049 Mio. auf dem Vorjahresniveau (EUR 1.062 Mio.).

Investitionen nach Branchen

38,6 % der Private Equity-Investitionen entfielen im Jahr 2017 auf die Branche Unternehmensprodukte und Dienstleistungen, gefolgt von Biotechnologie und Gesundheitswesen (16,1 %), IKT (Kommunikation, Computer, Elektronik) (14,9 %) sowie Konsumgüter und -services (11,1 %).

Divestments

Die Divestment-Aktivitäten der Private Equity-Beteiligungsgesellschaften stiegen im Jahr 2017 wieder an; nach EUR 5.824 Mio. in 2015 und EUR 4.360 Mio. in 2016 wurden nun EUR 5.419 Mio. erzielt.

Mehr als die Hälfte der Exits erfolgten mit einem Volumen von EUR 2.743 Mio. (50,6 %) über den Kanal Trade Sale (Verkauf an strategische Investoren), gefolgt von Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) in Höhe von EUR 2.189 Mio. (40,4 %). Andere Exit-Kanäle einschließlich der Exits bei oder nach IPO/Börsengang spielten nur eine untergeordnete Rolle.

Divestments aufgrund von Totalverlusten lagen mit EUR 173 Mio. (3,2 %) leicht über Vorjahresniveau.1

1 Datenquelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik Das Jahr in Zahlen 2017“

In einer repräsentativ durchgeführten Befragung schätzen die Mitglieder des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften den Markt wie folgt ein:

„Grundsätzlich erwartet eine große Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Befragten bei allen vier Faktoren (Anm.d. Verfassers: Investorenstimmung ggü. (PE-) Standort Deutschland, Investorenstimmung bzgl. Private Equity, Wettbewerb um Kapital und (Steuer-) rechtliche Rahmenbedingungen) keine Änderungen. Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity erwarten zumindest 21 % bzw. 27 % eine Verbesserung der Investorenstimmung. Vergleichsweise kritisch sehen die Beteiligungsgesellschaften weiterhin den Wettbewerb um das Investorenkapital. Etwa jeder Vierte geht hier von einem intensiveren Wettbewerb aus. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase dürften institutionelle Investoren aber weiter nach renditeträchtigen Anlagen Ausschau halten, womit alternative Anlageklassen stärker in den Fokus rücken und das verfügbare Kapitalangebot für Private Equity-Fonds kaum sinken wird. Dies sollte den Wettbewerb um das Kapital etwas entschärfen, auch wenn weiterhin eine große Zahl von Beteiligungsgesellschaften um neue Fonds-Mittel konkurrieren.

Befragt nach ihren Erwartungen für die Investitionen im jeweils eigenen Marktsegment im Jahr 2018 sind die Beteiligungsgesellschaften grundsätzlich optimistisch. Zwar geht jeder Zweite von unveränderten Investitionen aus. Gleichzeitig erwarten aber auch 43 % einen Investitionsanstieg und nur 7 % einen Rückgang. Besonders optimistisch sind dabei die Venture Capital-Gesellschaften, wo sogar 48 % ein Investitionsplus erwarten, wogegen es bei den Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften nur 38 % sind.

Co-Investitionen mit anderen Beteiligungsgesellschaften oder anderen Finanzierungspartnern sind insbesondere im Venture Capital-Sektor eine übliche Strategie, um das eigene Investitionsrisiko zu minimieren und das investierbare Kapital zu erhöhen. Zwei Drittel der befragten Gesellschaften gehen von unveränderten Co-Investmentaktivitäten mit anderen Beteiligungsgesellschaften aus. Gleichzeitig erwarten aber auch 30 % eine Zunahme. Dabei liegt der Anteil bei den Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften mit 38 % deutlich höher als bei den Venture Capital-Gesellschaften mit 22 %. Offensichtlich erwarten die Gesellschaften, dass sich Co-Finanzierungsstrategien in der Spätphase stärker etablieren.

Auch für Co-Investitionen mit anderen Finanzierungspartnern wie strategischen Investoren, Unternehmen oder Privatpersonen zeigen sich die Beteiligungsgesellschaften offen. Jeweils jeder vierte Befragte erwartet eine Zunahme entsprechender Co-Finanzierungen, wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Marktsegmenten gibt.

Für 2018 sind die Beteiligungsgesellschaften recht zuversichtlich im Hinblick auf erfolgreiche Beteiligungsverkäufe. Während gut die Hälfte von einem unveränderten Exit-Geschehen ausgeht, erwarten doch immerhin über 40 % einen Anstieg der Verkäufe. Dabei unterschieden sich die Meinungen von Venture Capital-Gesellschaften und Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften kaum.

Historisch betrachtet sind Trade Sales und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften die häufigste Art des Beteiligungsverkaufs, wogegen Börsengänge im Vergleich dazu nicht nur in Deutschland eine untergeordnete Rolle spielen. Bei den Erwartungen für 2018 im Hinblick auf die einzelnen Exit-Kanäle zeigen sich deutliche Unterschiede. Bei Trade Sales und Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries/Secondary Buy-Outs) zeigen sich die Gesellschaften tendenziell am optimistischsten, auch wenn die Mehrheit jeweils keine Veränderungen erwartet. Bei Trade Sales sehen 42 % eine leichte oder deutliche Zunahme, bei Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften zumindest 28 %.

Vergleichsweise zurückhaltend zeigen sich die befragten Beteiligungsgesellschaften wie im Vorjahr bei Börsengängen und Verkäufen an das Management (Buy-Backs). 72 % bzw. 79 % der Befragten erwarten bei beiden ein unverändertes Niveau. Aber immerhin jeder Fünfte geht von einer Zunahme der Exits über die Börse aus, was auf das insgesamt positive Börsen- und IPO-Umfeld zurückzuführen sein dürfte.

Fünf der 12 Börsenneulinge des Jahres 2017 waren Unternehmen aus dem Portfolio von Beteiligungsgesellschaften.

Mit Börsenneulingen aus den Portfolios von Beteiligungsgesellschaften ist zukünftig weiter zu rechnen. 17 der 82 hierzu antwortenden Gesellschaften gaben an, mindestens ein börsenreifes Unternehmen im Portfolio zu haben. Insgesamt wurden 22 Portfoliounternehmen als börsenreif eingeschätzt, von denen 14 auf Beteiligungen von Venture Capital-Gesellschaften und acht auf Wachstumsfinanzierern/Buy-Out-Gesellschaften entfallen. Dies bedeutet einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, als neun Gesellschaften von 13 börsenreife Unternehmen berichteten. Offenbar ermutigt das positive Börsenumfeld zunehmend Investoren und Portfoliounternehmen einen Börsengang ernsthaft ins Auge zu fassen.

Bei den rechtlichen Rahmenbedingungen erwarten acht von zehn Befragten ein unverändertes Bild, da derzeit für 2018 weder auf EU-Ebene noch in Deutschland regulatorische oder steuerliche Änderungen des rechtlichen Umfelds zu erwarten sind.“2

2 Quelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Studie: Private Equity Prognose 2018 – Erwartungen der deutschen Beteiligungsgesellschaften“

Die MIG Verwaltungs AG sieht in Deutschland ein weiterhin positives Umfeld für Wagniskapitalgeber. Für das Jahr 2018 weisen alle relevanten Indikatoren auf Rahmenbedingungen hin, die Erstinvestments, Wachstumsfinanzierung und auch Exits bei Start-ups ermöglichen. Gleichzeitig sehen wir mittel- und langfristig für Venture Capital noch großes, nicht ausgeschöpftes Potenzial in Deutschland. Im Vergleich zu den USA und neuerdings auch China stecken die Aktivitäten des Sektors hierzulande nach wie vor in den Kinderschuhen. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts auch in Zukunft zu sichern, wäre eine deutliche Entfaltung der VC-Branche zu begrüßen. Wir hoffen, dass auch die Politik hierfür die Weichen richtig stellt.

2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung

Nach dem erfolgreich durchgeführten IPO im Februar 2016 konnten im Februar 2017 alle von MIG Fonds 4 gehaltenen Aktien an der BRAIN AG veräußert werden. Aus den daraus erfolgten Auszahlungen an die Gesellschaft konnten Ausschüttungen an die Anleger erfolgen.

In diversen Beteiligungsrunden wurden durch MIG Fonds 4 im Jahr 2017 Investitionen in Höhe von über EUR 3,0 Mio. getätigt. MIG Fonds 4 hält zum Jahresende 2017 zusammen mit anderen Co-Investoren Anteile an 5 Beteiligungsgesellschaften.

Im Geschäftsjahr ergab sich unerwartet die Notwendigkeit, eine Beteiligung um TEUR 1.648 abzuwerten. Des Weiteren reduzierte sich aufgrund unvorhergesehener Ereignisse der Zeitwert einiger Beteiligungen um nichtrealisierte Anlageverluste in Höhe von TEUR 3.594, dagegen ergaben sich bei einer anderen Beteiligung nichtrealisierte Anlagegewinne von TEUR 498.

Die Geschäftsleitung rechnet damit, dass im Jahr 2018 ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR -300 erzielt werden wird.

Daneben können weitere Veräußerungsergebnisse und daraus resultierende ergebnisabhängige Aufwendungen sowie Bewertungsmaßnahmen das Jahresergebnis der Gesellschaft wesentlich beeinflussen. In der Planung wurden aufgrund der geschäftsmodelltypischen Prognoseunsicherheit mögliche Veräußerungs- bzw. Bewertungsergebnisse nicht berücksichtigt.

Mit Blick auf das Zukunftspotential im Beteiligungsportfolio schätzt die Geschäftsleitung die Entwicklung der Gesellschaft nicht als negativ ein.

3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

I. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist im Geschäftsjahr 2017 ein Jahresergebnis von TEUR -414 aus.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.679 auf TEUR 2.147. Dieser Anstieg resultierte überwiegend aus den enthaltenen Erträgen aus der Veräußerung der Unternehmensbeteiligungen an der BRAIN AG in Höhe von TEUR 1.984 (nach Buchwertabgängen in Höhe von TEUR 715). Dagegen sanken vor allem die Erträge im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Anlegern um TEUR 255 auf TEUR 154 sowie die Erträge aus weiterberechneten Kosten um TEUR 13 auf TEUR 7. Im Geschäftsjahr wurden keine Erträge aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (VJ: TEUR 33) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (VJ: TEUR 5) erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 553 auf TEUR 891.

Dies wurde überwiegend bedingt durch einen Anstieg der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen in Höhe von TEUR 448 (VJ: TEUR 3). Weiterhin stiegen vor allem die Aufwendungen in Anwendung einer gesellschaftsvertraglichen Regelung, nach der bei Eintritt bestimmter Bedingungen nicht eingeforderte, ausstehende Einlagen zu erlassen sind, um TEUR 66 auf TEUR 146, die Einzelwertberichtigungen auf Forderungen um TEUR 30 (VJ: TEUR 0), die Nebenkosten des Geldverkehrs um TEUR 10 auf TEUR 13 sowie die Rechts- und Beratungskosten um TEUR 9 auf TEUR 33. Dagegen sanken vor allem die Aufwendungen für weiterberechnete Kosten um TER 13 auf TEUR 7.

Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Beteiligung an der cerbomed GmbH in Höhe von TEUR 1.648 vorgenommen.

Die für die Gewinn- und Verlustrechnung wesentlichen ergebnisrelevanten Sachverhalte waren, mit Ausnahme der außerplanmäßigen Abschreibung, im internen Planungsprozess für das Jahr 2017 bereits berücksichtigt. Das Jahresergebnis deckt sich, bis auf die erwähnte Ausnahme, sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.

II. Finanzlage

Der Zahlungsmittelbestand sank im Vergleich zum Jahresanfang um TEUR 44 auf TEUR 1.447.

Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 586 auf TEUR 20.930.

Auf der Aktivseite resultierte diese Veränderung zum überwiegenden Teil aus dem Anstieg der Finanzanlagen um TEUR 672 auf TEUR 19.256.

Dagegen sanken die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 31 auf TEUR 41. Dabei reduzierten sich die eingeforderten ausstehenden Einlagen um TEUR 21 auf TEUR 40, vor allem durch um TEUR 30 gestiegene Einzelwertberichtigungen auf eingeforderten Einlagen.

Ferner sanken die Guthaben bei Kreditinstituten um TEUR 44 auf TEUR 1.447 und die Rechnungsabgrenzungsposten um TEUR 12 auf TEUR 178.

Auf der Passivseite resultierte die Veränderung vor allem aus der Erhöhung des Eigenkapitals um TEUR 835 auf TEUR 20.581. Dabei sanken die nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen um TEUR 4.175 auf TEUR 34.743. Die Kapitalanteile der Kommanditisten reduzierten sich dagegen um TEUR 3.340 auf TEUR 55.324, unter anderem durch die in 2017 gezahlten Ausschüttungen nach dem BRAIN-Exit in Höhe von TEUR 2.194.

Die sonstigen Verbindlichkeiten dagegen sanken um TEUR 262 auf TEUR 246, überwiegend durch den Rückgang von Verbindlichkeiten für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen. Daneben sanken die Auszahlungsverbindlichkeiten gegenüber ausgeschiedenen Anlegern um TEUR 45 auf TEUR 4 sowie die Verbindlichkeiten aus Ausschüttungen an Anleger um TEUR 42 auf TEUR 27.

Dagegen stiegen die Rückstellungen um TEUR 8 auf TEUR 76 sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 4 auf TEUR 27.

Das bilanzielle Eigenkapital betrug TEUR 20.574 im Gegensatz zu TEUR 19.739 im Vorjahr, die Eigenkapitalquote stieg von 97,1 % im Vorjahr auf 98,3 % im Geschäftsjahr.

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente sind nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer Gesellschaft als weiterhin stabil.

IV. Vermögens- und Verbindlichkeitenübersicht zum 31. Dezember 2017

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
I. Vermögenswerte
1. Anlagen 21.762.491,83 25.488.771,00
2. Barmittel und Barmitteläquivalente 1.447.239,52 1.490.907,27
3. Forderungen 219.612,83 262.052,82
Summe der Vermögenswerte 23.429.344,18 27.241.731,09
II. Verbindlichkeiten
1. zahlbare Beträge 349.250,04 598.741,86
Summe der Verbindlichkeiten 349.250,04 598.741,86
III. Nettoinventar 23.080.094,14 26.642.989,23

V. Aufstellung der Erträge und Aufwendungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
a) Erträge
1. Anlageerträge
Zinserträge 0,00 90,24
2. realisierte Anlagegewinne 1.984.419,10 0,00
3. nichtrealisierte Anlagegewinne 498.369,68 2.237.940,13
4. sonstige Erträge 162.143,39 467.618,53
Summe der Erträge 2.644.932,17 2.705.648,90
b) Aufwendungen
1. Entgelte für Anlageberatung oder Anlageverwaltung 308,04 * 472,71
2. sonstige Aufwendungen
Vertriebsaufwendungen 241,56 * 1.327,97
operative Aufwendungen 195.009,42 178.324,40
Vergütung Kommanditisten und Komplementär 54.864,27 * 54.923,43
Verwahrfunktion 21.420,00 21.420,00
Veräußerungskosten 450.931,23 ** 2.698,76 **
Sonstige 190.020,39 101.086,55
3. Abschreibungen auf Finanzanlagen 1.647.529,53 1.161.773,19
4. nichtrealisierte Anlageverluste 3.593.896,86 569.685,58
Summe der Aufwendungen 6.154.221,30 2.091.712,59
c) Nettoertrag/Nettoaufwand -3.509.289,13 613.936,31

* Gesamtsumme der Vergütungen gemäß § 24 VermAnlG: EUR 55.413,87, davon fix: EUR 21.420,00
Zahl der Begünstigten: 5
** davon besondere Gewinnbeteiligungen in Höhe von EUR 286.087,11 (Vorjahr: EUR 0).

4. Wesentliche Risiken

a) Risikomanagement

Die MIG Verwaltungs AG verfügt über ein Risikomanagement gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen.

Im Rahmen des Risikomanagements unterhält die MIG Verwaltungs AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen.

Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG Verwaltungs AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt der Geschäftsleitung unterstellt ist.

Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.

b) Risikomanagementprozess

Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG Verwaltungs AG wurde eine Risikostrategie festgelegt.

Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit zur flächendeckenden Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und die Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf das Risikodeckungspotenzial gewährleisten die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung.

Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert und berichtet.

c) Identifizierte Einzelrisiken

Operationelle Risiken

Personenrisiken:

Die Tätigkeiten der Gesellschaft werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter durchgeführt; darüber hinaus wird der in der Finanzdienstleistungsbranche besonders hohen Abhängigkeit der Prozesse von qualifiziertem Personal durch eine angemessene Personalentwicklung und -politik Rechnung getragen.

Prozessrisiken:

Zur Vermeidung bzw. Kontrolle von Prozessrisiken, wie sie üblicherweise im Asset Management entstehen können, werden unter anderem folgende organisatorische Maßnahmen regelmäßig durchgeführt:

kontinuierliche Überarbeitung des Organisationshandbuchs einschließlich der Geschäftsprozesse der Gesellschaft

Auslagerungscontrolling

regelmäßige Risikobewertung

kontinuierliche Planung und Definition von Maßnahmen zur weiteren Risikominimierung

Systemrisiken:

Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.

Rechtsrisiken:

Sofern komplexe Sachverhalte oder Strukturen dies erforderlich machen, werden über die eigene Expertise im Haus hinaus externe Experten oder Aufsichtsbehörden konsultiert.

Finanzrisiken

Adressausfallrisiko

In den ausgelagerten Tätigkeiten „Eigenkapitalvermittlung“ und „Fondsbuchhaltung“ identifizierte Adressausfallrisiken sowie Maßnahmen zu deren Minimierung werden durch regelmäßiges Auslagerungscontrolling ständig überwacht.

Finanzrisiko der Beteiligung

Finanzrisiken einschließlich Fremdwährungsrisiken werden durch ein aktives Dealflow- und Investment-Management gesteuert. Möglichen Fehlentwicklungen wird unter anderem durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Prozesse entgegengewirkt.

Liquiditätsrisiko

Im Rahmen unseres Budgetierungsprozesses planen wir die wesentlichen Aus- und Einzahlungen unter Berücksichti-gung, dass sämtlichen Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nachgekommen werden kann.

Sonstige Risiken

Strategische Risiken:

Innerhalb dieser Risikoart ergibt sich eine starke Konzentration auf die Organisationseinheit Emission. Eine langjährige Erfahrung des beteiligten Dienstleisters, die Konsultation von renommierten Experten sowie regelmäßige Überwachung tragen hier zur Risikominimierung bei.

Reputationsrisiko:

Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert.

d) Gesamteinschätzung der Risikolage

Die Entwicklung der Gesellschaft ist von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten in Deutschland und Österreich abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und mittelbar auf die Ergebnissituation der Gesellschaft.

Seitens des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.

Unter Berücksichtigung auch der vorgenannten Sachverhalte bestehen nach unserer Einschätzung keine wesentlichen Risiken, die den Fortbestand unserer Gesellschaft gefährden könnten.

5. Chancen

MIG Fonds 4 hat die Chance, eine überdurchschnittliche Rendite aus dem eingesetzten Kapital zu erzielen, indem er von der Wertsteigerung der Beteiligungsunternehmen profitiert. Diese Gewinnchance beruht auf dem erheblichen Wertsteigerungspotenzial junger Unternehmen: der Unternehmenswert steigt weit überdurchschnittlich, wenn dieses Unternehmen eine Produktentwicklung tatsächlich erfolgreich abschließen oder die Marktzulassung oder Marktreife eines Produkts erreichen kann.

Die Wertsteigerung einer Beteiligung des MIG Fonds 4 kann realisiert werden, indem der Unternehmensanteil an einen industriellen oder strategischen Investor (sogenannter „Trade Sale“) oder an einen anderen VC- oder Finanzinvestor (sogenannter „Secondary Sale“) weiterveräußert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das Beteiligungsunternehmen insgesamt an die Börse gebracht und dem MIG Fonds 4 damit ein idealer Zugang zum Kapitalmarkt für seine Unternehmensbeteiligung geschaffen wird.

6. Kapitalverwaltungsgesellschaft

Gebühren

Die MIG Verwaltungs AG erhält für die Gründungskosten und Initiativleistungen eine Provision in Höhe von netto

1,45 % auf die von Anlegern an MIG Fonds 4 geleisteten Einlagen.

Verwaltungskosten

Im Geschäftsjahr 2017 betrugen die von MIG Fonds 4 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 308,04.

Angaben zur Mitarbeitervergütung für das Geschäftsjahr 2017

Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: EUR 3.046.429,68
davon variabel: EUR 1.107.884,34
Anzahl der Begünstigten: 17
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: EUR 2.556.416,22
davon an Mitarbeiter: EUR 662.005,05

7. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr

Art Datum * Beteiligung Anzahl Nominalanteile/Aktien Gesamterwerbs- bzw. Verkaufspreis EUR**
Erwerb 20.01.2017 ISARNA Holding GmbH 8.934 1.406.568,96
Erwerb 27.04.2017 cerbomed GmbH 24.445 175.002,15
Erwerb 24.05.2017 Efficient Energy GmbH 7.354 213.266,00
Erwerb 31.05.2017 BIOCRATES Life Sciences AG 17.469 184.996,71
Erwerb 30.06.2017 ISARNA Holding GmbH 6.542 1.029.972,48

* Datum des Beteiligungsvertrags, Datum der Eintragung im Handelsregister kann abweichen
** Ohne Anschaffungsnebenkosten; Vertragsvolumen; Zahlungen der Erwerbs- bzw. Verkaufspreise teilweise abhängig vom Eintreten bestimmter Bedingungen

8. Wertentwicklung

Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft sank im Berichtszeitraum von TEUR 26.643 am 01.01.2017 um TEUR 3.563 auf TEUR 23.080 am 31.12.2017.

Warnhinweis: Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

München, den 14. August 2018

MIG Komplementär GmbH

Dr. Rolf Eckhard

Jürgen Kosch, Geschäftsführender Kommanditist

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 14. August 2018

FIDIA Beratungs- und Treuhand-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heinze, Wirtschaftsprüfer

Dr. Wenk, Wirtschaftsprüfer

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