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Migranten

GDJ (CC0), Pixabay
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In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Volumen der Geldtransfers, die Migranten in ihre Heimatländer senden, signifikant erhöht. Laut dem jüngsten Migrationsbericht der Vereinten Nationen haben Migranten im Jahr 2022 insgesamt etwa 830 Milliarden US-Dollar an ihre Ursprungsländer überwiesen. Dieser Betrag ist nahezu sechsmal so hoch wie im Jahr 2000, als die Summe noch wesentlich geringer war.

Diese Geldüberweisungen, auch bekannt als Rücküberweisungen, spielen eine immer wichtigere Rolle in den Volkswirtschaften vieler Länder. Sie übertreffen mittlerweile die ausländischen Direktinvestitionen in diesen Staaten, was ihre Bedeutung als eine zentrale Quelle finanzieller Zuflüsse unterstreicht. Experten der Vereinten Nationen heben hervor, dass diese Rücküberweisungen eine entscheidende Rolle für das Wirtschaftswachstum in den Empfängerländern spielen. Sie tragen zur Armutsreduktion bei, verbessern die Lebensbedingungen und ermöglichen Investitionen in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur.

Die Vereinten Nationen berichten weiter, dass etwa 281 Millionen Menschen weltweit ihr Geburtsland verlassen haben, wobei fast die Hälfte davon vor Gewalt und Katastrophen geflohen ist. Diese Migration führt zu einer verstärkten Verbindung zwischen den Ländern, da die Migranten nicht nur Geld, sondern auch Fähigkeiten, Wissen und kulturelle Einflüsse in ihre Heimatländer zurückbringen.

Die wachsenden Geldsummen, die Migranten senden, zeigen auch die zunehmende globale Vernetzung und die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von mobilen Arbeitskräften. In vielen Entwicklungsländern bilden diese Geldtransfers eine wesentliche Einkommensquelle, die zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt und in manchen Fällen sogar Staatsbudgets maßgeblich unterstützt.

Angesichts dieser Entwicklungen arbeiten internationale Organisationen und viele Empfängerländer daran, die Kosten für Geldtransfers zu senken und die Prozesse zu vereinfachen. Dies soll sicherstellen, dass ein größerer Anteil der überwiesenen Gelder direkt den Familien und Gemeinschaften der Migranten zugutekommt, was wiederum das Potenzial hat, die positive Wirkung dieser Mittel weiter zu verstärken.

Abschließend betonen die Vereinten Nationen die Bedeutung einer koordinierten globalen Migrationspolitik, die nicht nur die Herausforderungen der Migration adressiert, sondern auch die enormen wirtschaftlichen und sozialen Chancen nutzt, die durch die Migrationsströme entstehen.

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