Italien, Slowenien und Kroatien haben angekündigt, zukünftig enger im Kampf gegen illegale Migration zusammenzuarbeiten. Die Außenminister der Länder trafen sich in Ancona im Rahmen der Kooperation der nördlichen Adria. Im Herbst planen sie eine gemeinsame Such- und Rettungsübung in der Adria, um Tragödien mit Flüchtlingen zu verhindern. Die Minister betonten, dass das Meer kein Friedhof sein darf und dass ein humaner Ansatz bei der Bekämpfung irregulärer Migration verfolgt werden sollte.
Die steigenden Migrationsströme entlang der Balkan-Route bereiten den Ländern Sorgen, und sie sehen den Kampf gegen Schlepper als gemeinsame europäische Aufgabe. Auch der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg war als Gast eingeladen und betonte die Bedeutung der Solidarität innerhalb der EU gegenüber den Ländern, die am stärksten von der Migrationsproblematik betroffen sind.
Das Treffen in Ancona behandelte auch andere wichtige Themen wie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Annäherung des Westbalkans an die EU. Schallenberg betonte, dass der Westbalkan nicht zurückgelassen werden dürfe und dass Österreich ein starkes Interesse daran habe, die Staaten des Westbalkans zu unterstützen.
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