Milk the sun GmbH kritische Bilanzanalyse

Published On: Sonntag, 02.06.2024By Tags:

Hier unsere Analyse der Bilanz der Milk the Sun GmbH:

Aktiva:
– Das Anlagevermögen von 144.503 EUR ist im Vergleich zur Bilanzsumme relativ gering. Der Großteil entfällt mit 139.508 EUR auf immaterielle Vermögensgegenstände, vermutlich selbst erstellte Software oder Patente. Der geringe Anteil von nur 4.995 EUR an Sachanlagen deutet auf einen eher geringen Kapitaleinsatz in Produktionsanlagen oder Infrastruktur hin.
– Das Umlaufvermögen macht mit 367.260,70 EUR den Großteil der Aktiva aus. Hier fallen vor allem die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von 197.786,42 EUR ins Auge. Es ist wichtig, die Fälligkeiten, Bonität und Werthaltigkeit dieser Forderungen genau zu überprüfen.
– Der Kassenbestand von 169.474,28 EUR erscheint im Verhältnis zur Bilanzsumme sehr hoch. Möglicherweise lässt sich die Liquidität effizienter einsetzen.
– Der Rechnungsabgrenzungsposten von 3.064,27 EUR ist vergleichsweise gering.

Passiva:
– Das Eigenkapital von 12.146,85 EUR ist mit lediglich 2,4% der Bilanzsumme äußerst gering. Dies deutet auf eine sehr schwache Eigenkapitalbasis hin.
– Die Rückstellungen von 31.479,32 EUR erscheinen moderat.
– Die Verbindlichkeiten machen mit 471.201,80 EUR einen Großteil der Passiva aus. Davon entfallen 360.000 EUR auf langfristige Verbindlichkeiten, was auf eine starke Fremdfinanzierung hindeutet.
– Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 73.610,95 EUR sind verhältnismäßig hoch und könnten auf eine Finanzierung durch die Gesellschafter hinweisen.

Insgesamt erweckt die Bilanz den Eindruck eines Unternehmens mit sehr geringer Eigenkapitalausstattung, hoher Fremdfinanzierung und möglicherweise nicht optimal eingesetzter Liquidität. Die Rentabilität, Ertragskraft und Zukunftsfähigkeit lassen sich ohne weitere Informationen wie Gewinn- und Verlustrechnung oder Cashflow-Analyse nicht beurteilen. Eine genauere Analyse der Finanzierungsstruktur, Forderungen und Investitionstätigkeit wäre erforderlich, um die Risiken und Potenziale des Unternehmens umfassend einschätzen zu können.

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