Immer mehr der reichsten Geschäftsleute Amerikas distanzieren sich offen von Donald Trump. Grund ist sein massives Zollprogramm, das viele als wirtschaftliches Harakiri ansehen. Die Börsen brechen ein, Investoren sind alarmiert – und selbst langjährige Unterstützer warnen öffentlich.
Der bekannte Milliardär und Investor Bill Ackman, der Trump 2024 noch unterstützt hatte, fand drastische Worte:
„Wir steuern auf einen selbst verursachten, wirtschaftlichen Atomwinter zu.“
In einem vielbeachteten X-Post (über 10 Millionen Aufrufe) schrieb er:
„Investitionen werden gestoppt, Konsumenten machen dicht, unser Ruf weltweit wird über Jahrzehnte beschädigt.“
Ackman fordert einen 90-tägigen „Time-Out“, um mit Handelspartnern zu verhandeln.
Auch Jamie Dimon, CEO der Großbank JPMorgan Chase, warnte in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre:
„Die neuen Zölle werden Inflation antreiben und könnten das Wachstum deutlich bremsen.“
Stanley Druckenmiller, der über 11 Milliarden Dollar schwer ist, erklärte, er könne keine Zölle über 10 % unterstützen.
Ken Fisher, Gründer von Fisher Investments, nannte Trumps Pläne:
„Dumm. Falsch. Arrogant-extrem. Ignorant im Handel. Eine Lösung für ein Nicht-Problem.“
Selbst Elon Musk, bislang einer von Trumps lautstärksten Unterstützern, schlug versöhnlichere Töne an. In einem Gespräch mit Italiens Vizepremier Matteo Salvini sagte er:
„Ich wünsche mir eine Welt mit null Zöllen zwischen Europa und den USA.“
Bereits am Samstag trat Trumps pauschaler 10%-Zoll auf alle Importe in Kraft. Ab Mittwoch folgen noch höhere Sätze für China (34 %) und die EU (20 %). Die Börsen in Asien und Europa stürzten ab, die US-Märkte drohen zu folgen.
„Was für ein CEO investiert jetzt noch hunderte Millionen in den USA,
wenn sich Trumps Politik jede Woche ändert?“, fragt Simon MacAdam von Capital Economics.
Diese Unsicherheit lähmt laut Experten Investitionen weltweit. Selbst langfristige Planungen werden gestoppt.
Was als Kampf gegen „unfaire Handelspraktiken“ begann, entwickelt sich zur wirtschaftlichen Selbstsabotage, sagen Kritiker. Und immer mehr derjenigen, die Trump einst unterstützten, wenden sich nun öffentlich ab. Die große Frage lautet: Hört Trump überhaupt noch auf irgendwen – außer sich selbst?
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