Die Anschaffung und der Unterhalt schwimmender Flüssigerdgasterminals kosten Deutschland einem Medienbericht zufolge mindestens dreieinhalb Milliarden Euro mehr als bisher geplant. Insgesamt seien derzeit rund 6,6 Mrd. Euro an Haushaltsmitteln vorgesehen, bestätigte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums gestern nachdem zuvor der „Spiegel“ über einen Kostensprung berichtete.
Den Ministeriumsangaben zufolge seien in „umfangreichen Abstimmungen mit zahlreichen Akteuren“ nun weitere Kosten bestimmt und zunächst prognostizierte Kosten konkretisiert worden. Das betreffe etwa Betriebskosten und Kosten für zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen an Land.
Aus Unterlagen des Bundestags Haushaltsausschusses gehe den Angaben zufolge etwa hervor, dass zwei der Terminals für 15 Jahre statt, wie ursprünglich geplant, für zehn Jahre gechartert werden mussten. Deutschland hat demnach zwar die Option verhandelt, den Zeitraum auf zehn Jahre zu verkürzen, muss darüber aber schon im nächsten Jahr entscheiden.
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