Die Europäische Kommission hat eine empfindliche Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Grund dafür ist der Vorwurf, Apple habe seine dominierende Marktposition ausgenutzt, um den Verkauf von Musikstreaming-Apps über seinen App Store an iPhone- und iPad-Besitzer zu kontrollieren, wie aus einer Mitteilung der Kommission aus Brüssel hervorgeht.
Im Zentrum des langjährigen Disputs zwischen Apple und dem Musikstreaming-Anbieter Spotify steht die Kritik der EU-Kommission an Apples Geschäftspraktiken. Bereits im Jahr 2021 monierte die Kommission, dass Käufe innerhalb von Apps, die über den App Store heruntergeladen wurden, ausschließlich über Apples eigene Zahlungsplattform abgewickelt werden müssen, wobei Apple sich einen Anteil von 30 oder 15 Prozent der Umsätze sichert. Spotify bemängelte, dass diese Praxis Apple gegenüber anderen Musikdiensten einen unfairen Vorteil verschaffe, da Apple bei identischen Abonnementpreisen höhere Einnahmen erzielt.
Apple verteidigt sich gegen diese Vorwürfe mit dem Argument, die Entscheidung der Kommission sei ohne schlüssige Beweise gefällt worden, dass Konsumenten dadurch einen Schaden erlitten hätten. Zudem betont Apple, dass der Erfolg von Spotify maßgeblich durch die Präsenz im App Store begünstigt wurde.
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