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Millionenschäden

planet_fox (CC0), Pixabay
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Zehn Tage nach dem verheerenden Pfingst-Hochwasser im Saarland hat die saarländische Umwelt- und Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) eine erste Bilanz der entstandenen Schäden vorgelegt. Demnach haben Überflutungen, Erd- und Hangabrutsche sowie vereinzelte Unterspülungen der Fahrbahn zu massiven Schäden in der öffentlichen Infrastruktur geführt, insbesondere am Straßennetz des Landes. Der Landesbetrieb für Straßenbau schätzt die Schadenshöhe allein im Bereich der Landesstraßen auf rund 11,5 Millionen Euro.

Die heftigen Regenfälle während des Pfingstwochenendes hatten zahlreiche Flüsse und Bäche im Saarland über die Ufer treten lassen, was zu großflächigen Überschwemmungen führte. Viele Straßen wurden durch die Wassermassen beschädigt oder unterspült, einige Abschnitte mussten aufgrund von Erdrutschen und Hangabgängen gesperrt werden. Betroffen waren sowohl innerörtliche Straßen als auch wichtige Verbindungsstraßen zwischen den Städten und Gemeinden.

Neben den Landesstraßen wurden auch viele Kreisstraßen und kommunale Straßen in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Schadenshöhe in diesen Bereichen ist noch nicht abschließend ermittelt, dürfte aber ebenfalls in die Millionen gehen. Experten gehen davon aus, dass die Instandsetzung der beschädigten Straßen mehrere Monate in Anspruch nehmen wird und erhebliche finanzielle Mittel erfordert.

Das saarländische Verkehrsministerium arbeitet derzeit in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen und dem Landesbetrieb für Straßenbau an einem Konzept zur schnellstmöglichen Beseitigung der Schäden. Priorität haben dabei Strecken, die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft von besonderer Bedeutung sind. Parallel dazu werden Gespräche mit dem Bund geführt, um finanzielle Unterstützung für die Bewältigung der Hochwasserschäden zu erhalten.

Die Hochwasserkatastrophe hat einmal mehr gezeigt, wie verwundbar die Infrastruktur gegenüber Extremwetterereignissen ist. Experten mahnen daher an, bei zukünftigen Bauvorhaben verstärkt auf hochwasserangepasste Planungen zu setzen und bestehende Infrastrukturen, wo nötig, nachzurüsten. Nur so können die Folgen von Hochwasserereignissen, die durch den Klimawandel voraussichtlich häufiger und intensiver auftreten werden, abgemildert werden.

Die saarländische Landesregierung hat bereits angekündigt, die Erkenntnisse aus dem Pfingst-Hochwasser in die zukünftige Infrastrukturplanung einfließen zu lassen. Dazu gehört auch eine Überprüfung der bestehenden Hochwasserschutzkonzepte und deren Anpassung an die neuen Herausforderungen. Ziel muss es sein, die Widerstandsfähigkeit des Straßennetzes gegenüber Extremwetterereignissen zu erhöhen und somit die Sicherheit und Mobilität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu gewährleisten.

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