Heftige Unwetter haben am Osterwochenende große Teile der Südstaaten und des Mittleren Westens der USA getroffen. In Oklahoma kamen nach Angaben der Behörden mindestens drei Menschen ums Leben, darunter eine Frau und ein 12-jähriger Junge. Weitere Todesfälle und schwere Schäden durch Tornados, Sturzfluten, Hagel und starke Winde wurden gemeldet.
Tornados in Oklahoma – fünf bestätigt, weitere untersucht
Der National Weather Service bestätigte am Samstag fünf Tornados im Süden von Oklahoma, unter anderem in den Countys Love, Hughes, Pontotoc und Marshall. Weitere mögliche Tornados, darunter bei Ada und in Carter County, werden noch untersucht. Zahlreiche Häuser, eine Kirche und eine Tankstelle wurden beschädigt oder zerstört.
In Marshall County wurden zwei Wohnhäuser vollständig zerstört, rund 20 weitere Gebäude beschädigt. Auch Stromleitungen und Bäume wurden vielerorts zerstört. Zwei Menschen in der Nähe von Ada mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Tote durch Überschwemmung in Moore
In der Stadt Moore, südlich von Oklahoma City, kam es am Freitagabend zu schweren Überschwemmungen. Ein Jeep und ein Pickup-Truck wurden gegen 21 Uhr unter einer Brücke von den Wassermassen eingeschlossen. Fünf Personen waren laut Polizei in den Fahrzeugen, zwei konnten nur noch tot geborgen werden.
„Es war eine historische Wetterlage“, so die Polizei von Moore. Das Wasser sei innerhalb kurzer Zeit auf bis zu 20 Zentimeter gestiegen. Die genaue Ursache des Vorfalls wird noch untersucht.
Weitere Tote und Verletzte in Hughes County
In Spaulding im Hughes County wurde am Freitagabend gegen 22:30 Uhr ein Tornado gemeldet. Ein Mensch kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Zwei Häuser wurden zerstört, mehrere kleinere Gebäude beschädigt.
Schäden und Evakuierungen auch in Texas
Auch in Nordzentral-Texas richteten Tornados schwere Schäden an. In Parker County, westlich von Dallas-Fort Worth, wurden Häuser abgedeckt und Menschen verletzt. Ganze Wohngebiete waren ohne Strom. Die Orte Peaster, Poolville und Authon waren besonders betroffen.
Weite Teile des Südens in Alarmbereitschaft
Laut dem Storm Prediction Center besteht weiter erhöhte Unwettergefahr für rund 20 Millionen Menschen – von Illinois bis Louisiana, darunter Städte wie St. Louis, Memphis, Little Rock und Shreveport. Am stärksten betroffen sind die Regionen Arkansas, Louisiana, Texas sowie das Mississippi- und Ohio-Tal.
Auch der Ostermontag bleibt gefährlich: Weitere Gewitter und Starkregen werden erwartet, bevor die Wetterlage sich allmählich beruhigt. Es werden bis zu 15 Zentimeter Regen in bestimmten Regionen erwartet.
Fazit
Was als fröhliches Osterwochenende begann, endete für viele Familien in der Katastrophe. Neben den Toten und Verletzten wurden hunderte Häuser beschädigt oder zerstört. Die Behörden warnen weiterhin vor neuen Tornados und Überschwemmungen. Erste Hilfemaßnahmen laufen, doch die Unwetterlage bleibt kritisch – vor allem für die ohnehin bereits schwer getroffenen Regionen.
Kommentar hinterlassen