Führende Steuerfachleute schlagen vor, die globale Mindeststeuer für Unternehmen auf einen satten Wert von 25 Prozent anzuheben. Eine aktuelle Studie des renommierten Forschungszentrums für internationale Besteuerung hat ergeben, dass durch die Implementierung dieses Mindestsatzes die Steuereinnahmen sich nahezu verdreifachen könnten. Trotz der Existenz einer globalen Mindeststeuer gibt es weiterhin einen Trend zum Abwärtswettbewerb bei den Steuern. Dies gibt Unternehmen den Impuls, ihre Geschäftstätigkeiten in Länder zu verlagern, die attraktiv niedrige Steuersätze anbieten.
Der Bericht beleuchtet auch eine weitere brisante Frage: Wie sieht es mit den Superreichen aus? Es wird vorgeschlagen, eine weltweite Mindeststeuer von zwei Prozent für Milliardäre einzuführen. Denn nach aktuellen Erkenntnissen liegen ihre effektiven Steuersätze lediglich zwischen 0 und 0,5 Prozent ihres gesamten Vermögens. Ein Grund dafür: Viele Milliardäre nutzen geschickt konstruierte Scheinfirmen, um die Zahlung von Einkommenssteuer zu umgehen. Bis dato gab es anscheinend kaum konkrete Bestrebungen, diesen Sachverhalt entschieden zu ändern, so der Bericht.
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