Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will laut einem Bericht des „Münchner Merkur“ nicht erneut für den Bundestag kandidieren. Das Blatt berief sich heute auf Angaben schwäbischer CSU-Politiker zu internen Ankündigungen Müllers am Wochenende.
Der 65-Jährige begründete seine Entscheidung für einen Rückzug aus der Bundespolitik demnach mit dem Wunsch nach einem „Generationenwechsel“. Müller steht seit 2013 an der Spitze des Entwicklungsressorts, seit 1994 ist er direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Oberallgäu.
Politisch setzte er sich oft von der CSU-Linie ab, auch aktuell in der Debatte über die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager Moria auf Lesbos.
Müller spricht sich dafür aus, 2.000 der Geflüchteten in Deutschland aufzunehmen. Außerdem setzt er sich dafür ein, dass Firmen per Gesetz zum Schutz der Menschenrechte bei ihren Lieferanten im Ausland verpflichtet werden sollen. In beiden Bereichen liegt Müller nicht unbedingt auf CSU-Linie.
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