Startseite Allgemeines Missbrauch des Namens
Allgemeines

Missbrauch des Namens

Teilen

Unerlaubte Telefonwerbeanrufe sind für Verbraucher ein großes Ärgernis und häufig eine Angelegenheit mit unerwünschten finanziellen Folgen, wenn Verträge am Telefon untergeschoben werden oder Kontodaten für unberechtigte Abbuchungen missbraucht werden. Den Verbraucherzentralen sind diese Praktiken seit Jahren ein Dorn im Auge. Deshalb werden seit langem dringend notwendige gesetzliche Änderungen gefordert, die flächendeckenden Missbrauch beenden sollen.

„Mit dieser Forderung scheinen nun wiederum die Verbraucherzentralen ein Dorn im Auge der unseriösen Werbewirtschaft zu sein, die nun auch den Namen der Verbraucherzentrale Sachsen für unerlaubte Telefonwerbeanrufe missbraucht“, informiert Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen.
So berichten an einem Tag mehrere Verbraucher, dass sie von derselben Handynummer unerlaubt angerufen wurden. Der Anrufer behauptete dann, er rufe im Namen der Verbraucherzentrale Sachsen und wolle zum Schutz vor Werbeanrufen und zum Löschen aus Gewinnspiellisten die persönlichen Daten abgleichen. „Noch ärgerlicher als der Missbrauch des guten Namens der Verbraucherzentralen ist die Unverfrorenheit, mit der fehlender gesetzlicher Schutz durch das Vorgaukeln angeblicher und natürlich zumeist kostenpflichtiger Hilfsangebote ausgenutzt wird“, findet Wagner.

Neben Hilfsangeboten wird aber auch mittels anderer „Märchen“ versucht, an das Geld von Verbrauchern zu kommen. So wurde z. B. berichtet, dass angeblich die Verbraucherzentrale Berlin einem betroffenen Verbraucher-Pärchen 3.700 € per Boten zukommen lassen will. Die Verbraucher sollten vorher lediglich eine Ukash-Karte im Wert von 100 € erwerben und den darauf angegebenen Code an eine Berliner Rufnummer durchgeben. Der Abzocker, der sich hinter dieser Aktion verbirgt, könnte dann über die 100 € verfügen. Der versprochene Geldsegen wird allerdings nicht eintreten, so dass die Verbraucher zum Schluss Geld für nichts ausgegeben haben. „Weder die Verbraucherzentrale Sachsen noch die anderen Verbraucherzentralen rufen Verbraucher ungefragt an, um ihnen Dienstleistungen, Gewinne oder Waren anzubieten“, ergänzt Wagner. Wer anderes behauptet, führt nichts Gutes im Schilde. Es kann daher nur empfohlen werden, sich auf windige Versprechen am Telefon nicht einzulassen und seine persönlichen Daten nicht anzugeben oder zu bestätigen.

Quelle:VBZ Sachsen

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

KI

Die CES in Las Vegas ist wie jedes Jahr die Bühne für...

Allgemeines

Donald Trump: Der erste Präsident, der mit einem Vorstrafenregister ins Weiße Haus einzieht – weil warum auch nicht?

Stellen Sie sich vor, Sie haben 34 Fälle von gefälschten Geschäftsunterlagen am...

Allgemeines

Das VW-Werk in Zwickau: Eine Region bangt um ihre Zukunft

Das VW-Werk in Zwickau, einst das Vorzeigeprojekt für den Wandel in der...

Allgemeines

Interview mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev: Was bedeutet die zweite Gläubigerversammlung der F.E.IN GmbH für die Anleger?

Interviewer: Frau Bontschev, die F.E.IN GmbH hat die Anleihegläubiger zu einer zweiten...