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Mist Bilanz für Anleger: MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG

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StockSnap (CC0), Pixabay
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Ja bei aller Freude über den BionTec Erfolg, aber es gibt eben auch die Bilanzen, die Anlegern einfach nur Tränen in die Augen schießen lassen. Das ist so eine Bilanz. Besser machen, Herr Dr. Hallweger, dann braucht es solche Berichte nicht.

MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG

Pullach i. Isartal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Investmentanlagevermögen

A. AKTIVA

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR EUR
1. Beteiligungen 63.558.788,28 67.805.572,24
2. Barmittel und Barmitteläquivalente
a) Täglich verfügbare Bankguthaben 1.511.787,55 4.778.504,02
3. Forderungen
a) Forderungen an Beteiligungsgesellschaften 1.516,43 1.516,43
b) Andere Forderungen 2.400.204,46 2.599.526,32
2.401.720,89 2.601.042,75
4. sonstige Vermögensgegenstände 0,00 226.553,58
5. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil persönlich haftender Gesellschafter 3.270,26 3.242,10
67.745.566,98 75.414.914,69

B. PASSIVA

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR EUR
1. Rückstellungen 292.724,00 329.144,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
a) aus anderen Lieferungen und Leistungen 20.352,21 32.141,85
20.352,21 32.141,85
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) gegenüber Gesellschaftern 81.883,10 1.008.737,20
81.883,10 1.008.737,20
4. Eigenkapital
a) Kapitalanteile Kommanditisten 50.773.495,29 55.502.538,08
b) Nicht realisierte Gewinne / Verluste aus der Neubewertung 16.307.112,38 18.542.353,56
67.080.607,67 74.044.891,64
67.475.566,98 75.414.914,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

Investmenttätigkeit

2019 2018
EUR EUR EUR
1. Erträge
a) Zinsen und ähnliche Erträge 10,00 10,00
b) sonstige betriebliche Erträge 18.481,28 264.499,11
Summe Erträge 18.491,28 264.509,11
2. Aufwendungen
a) Verwaltungsvergütung -419.907,52 -855.965,88
b) Verwahrstellenvergütung -25.903,10 -36.312,16
c) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten -21.211,14 -24.495,54
d) Sonstige Aufwendungen -233.493,96 -451.807,43
Summe der Aufwendungen -700.515,72 -1.368.581,01
3. Ordentlicher Nettoertrag -682.024,44 -1.104.071,90
4. Veräußerungsgeschäfte
a) Realisierte Gewinne 262.394,12 14.757.896,47
b) Realisierte Verluste -2.100.309,33 -4.394.104,57
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften -1.837.915,21 10.363.791,90
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -2.519.939,65 9.259.720,00
6. Zeitwertänderung
a) Erträge aus der Neubewertung 2.567.960,15 2.086.168,50
b) Aufwendungen aus der Neubewertung -6.903.511,66 -6.764.946,85
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres -4.335.551,51 -4.678.778,35
7. Ergebnis des Geschäftsjahres -6.855.491,16 4.580.941,65
8. Belastung (VJ: Gutschrift) auf Kapitalkonten 2.519.939,65 -9.259.720,00
9. Belastung des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres 4.335.551,51 4.678.778,35
10. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach

A. Grundlagen

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG
Firmensitz laut Registergericht: Pullach i. Isartal
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: München
Register-Nr.: HRA 97362

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG zum 31.12.2019 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs („HGB“) sowie der Verordnung über Inhalt, Umfang und Darstellung der Rechnungslegung von Sondervermögen, Investmentaktiengesellschaften und Investmentkommanditgesellschaften sowie über die Bewertung der zu dem Investmentvermögen gehörenden Vermögensgegenstände (Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung – KARBV) aufgestellt (§ 158 i.V.m. 135 Abs. 11 Kapitalanlagegesetzbuch).

Die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG ist eine kleine Personengesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 i.V.m. § 264 a HGB und hat daher die Vorschriften der §§ 264 ff. HGB für Kapitalgesellschaften zu beachten. Von den Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 274a HGB wurde Gebrauch gemacht.

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt entsprechend den Bestimmungen der §§ 21 und 22 KARBV. Für die Aufstellung des Anhangs wird § 25 KARBV beachtet. Aufgrund der Vorschriften des KAGB erstellt die Gesellschaft einen Lagebericht nach § 289 HGB mit den besonderen Angaben nach § 23 KARBV. Der Bericht über die Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung gemäß § 289 Abs. 1 S. 4 HGB entfällt, da die Gesellschaft aufgrund der Verwaltung durch eine externe Kapitalverwaltungsgesellschaft nicht über Investmentbetriebsvermögen verfügt. Der Bericht über die wesentlichen Risiken gemäß § 23 i.V.m. 8 Abs. 3 KARBV ist im Tätigkeitsbericht enthalten.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden die allgemeinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie die für geschlossene Investment-Kommanditgesellschaften geltenden besonderen Bewertungsvorschriften (§§ 158, 135 KAGB, §§ 21 Abs.3, 26 ff. KARBV) beachtet.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Für Beteiligungen werden gemäß § 32 KARBV die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten zum Stichtag ergeben. Dabei werden anerkannte Grundsätze für die Unternehmensbewertung beachtet. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie wurden dabei in den zum 31.12.2019 ermittelten Werten noch nicht berücksichtigt.

Bankguthaben werden zum Nennwert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Verkehrswert bewertet. Soweit es sich um bedingungsabhängige, einem Unternehmensverkauf nachlaufende Meilenstein-Zahlungen handelt, werden auch hierfür geeignete Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten zum Stichtag herangezogen.

Die Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anteilsbesitz

Die gesonderte Aufstellung der Beteiligungen i.S.v. § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB ist Bestandteil des Anhangs.

2. Restlaufzeiten Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

D. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

1. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 0,99 % (ohne Berücksichtigung von Pflichtbeiträgen sowie Zinsen auf Gewerbesteuer).

2. Rückvergütungen

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus den von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

3. Vergleichende Wertentwicklung

Der Wert je Anteil hat sich wie folgt entwickelt:

31.12.2019 in %des Fondsvermögens 31.12.2018 31.12.2017
Beteiligungen TEUR 63.559 94,8 % 67.806 75.133
Barmittel und Barmitteläquivalente TEUR 1.512 2,3 % 4.779 2.943
übrige Aktiva TEUR 2.402 3,6 % 2.828 3.024
Rückstellungen und Verbindlichkeiten TEUR -395 -0,6 % -1.370 -422
Fondsvermögen TEUR 67.077 100,0 % 74.042 80.678
Umlaufende Anteile Stück * 899.830 899.930 899.930
Anteilswert EUR 75 82 90

* je 100 EUR

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

4. Verwendungsrechnung

2019 2018
EUR EUR
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -2.519.939,65 9.259.720,00
2. Gutschrift auf Kapitalkonten 0,00 -9.259.720,00
3. Belastung auf Kapitalkonten 2.519.939,65 0,00
4. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0,00 0,00

5. Entwicklungsrechnung

2019 2018
EUR EUR
Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Beginn des Geschäftsjahres -3.242,10 -3.080,96
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen 0,00 -161,14
3. Mittelzufluss (netto) 0,00 0,00
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 0,00
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten 0,00 0,00
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung -28,16 0,00
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 0,00 0,00
6. Abgang nicht realisierte Ergebnisse des Vorjahres 0,00 0,00
II. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Ende des Geschäftsjahres -3.270,26 -3.242,10
0,00
2019 2018
EUR EUR
I. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Beginn des Geschäftsjahres 74.044.891,64 80.681.069,11
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen -2.200.002,64 -14.499.841,50
3. Mittelzufluss (netto) -9.128,66 0,00
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 0,00
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten -9.128,66 0,00
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung -2.519.911,49 9.259.720,00
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -4.335.551,51 -4.678.778,35
6. Verminderung der nicht realisierten Ergebnisse der Vorjahre aufgrund Verkauf von Beteiligungen im Geschäftsjahr 2.100.310,33 3.282.722,38
II. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Ende des Geschäftsjahres 67.080.607,67 74.044.891,64

6. Darstellung der Kapitalkonten

Für die Gesellschafter und Treugeber werden durch die Gesellschaft folgende Konten geführt:

a) Kapitalkonto I

Auf dem Kapitalkonto I werden der Kapitalanteil jedes Gesellschafters und der treuhänderisch gehaltene Kapitalanteil jedes Treugebers gebucht.

b) Kapitalkonto II

Auf dem Kapitalkonto II werden der Betrag des Agios sowie Überzahlungen und Rückzahlungen von Überzahlungen jedes Gesellschafters und Treugebers gebucht.

c) Variables Kapitalkonto I

Auf dem Variablen Kapitalkonto I werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Gewinnanteile, Ausschüttungen, sonstige Entnahmen sowie sonstige Einlagen gebucht.

d) Variables Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto)

Auf dem Variablen Kapitalkonto II (Verlustvortragskonto) werden für jeden Gesellschafter und jeden Treugeber die Verlustanteile gebucht. Gewinnanteile werden diesem Variablen Kapitalkonto II bis zu ihrem Ausgleich gutgeschrieben.

e) Verrechnungskonto I

Auf dem Verrechnungskonto I werden die gesamten, jeweils offenstehenden Einzahlungsverpflichtungen jedes Gesellschafters oder Treugebers auf seine Kapitaleinlage gebucht.

f) Verrechnungskonto II

Auf dem Verrechnungskonto II wird die gesamte, jeweils offenstehende Einzahlungsverpflichtung eines Treugebers auf das Agio gebucht.

Kommanditisten Komplementär
EUR EUR
Kapitalkonto I 89.982.000,00 1.000,00
Kapitalkonto II 3.026.394,51
Variables Kapitalkonto I -33.678.039,35 -334,89
Variables Kapitalkonto II -8.556.859,87 -3.935,37
50.773.495,29 -3.270,26

Die Verrechnungskonten I und II weisen keine Salden auf.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

Pullach, den 30. Juli 2020

HMW Komplementär GmbH

Pervin Persenkli

Inga-Maren Birk

 

München, den 30. Juli 2020

MIG Verwaltungs AG
als Kapitalverwaltungsgesellschaft

Vorstand

Michael Motschmann

Jürgen Kosch

Dr. Matthias Kromayer

Kristian Schmidt-Garve

Anlage zum Anhang

Übersicht über die Beteiligungen

Beteiligung, Sitz Gesellschaftskapital in EUR * Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital Zeitpunkt des Erwerbs Verkehrswert der Beteiligung in EUR
Future Carbon GmbH, Bayreuth 1.007.435 8,55 % ** 11.12.2012, 20.12.2013, 01.09.2014 2.864.617 ***
Efficient Energy GmbH, Feldkirchen 2.658.104 3,48 % 28.06.2012, 29.01.2013, 02.05.2013, 02.07.2015, 16.08.2018 5.611
LXP Group GmbH (ehem. maxbiogas GmbH), Marienwerder 438.091 15,43 % 11.9.2012, 30.6.2014, 14.07.2015, 24.05.2016, 01.07.2016, 10.04.2017 2.122.489
APK AG, Merseburg 1.854.871 5,72 % 24.09.2012, 20.03.2013, 01.07.2014, 23.09.2015 7.617.523
instrAction GmbH, Mannheim 486.783 22,68 % 02.10.2012, 18.12.2012, 22.01.2013, 27.03.2013, 03.07.2013, 13.11.2013, 22.01.2014, 30.05.2014, 28.10.2014 7.439.363
ISARNA Holding GmbH, München 461.809 22,57 % 02.10.2012, 23.12.2013, 23.04.2014, 30.10.2014, 18.12.2014, 23.02.2015, 26.06.2015 21.353.528
advanceCOR GmbH, Planegg 267.809 6,94 % 08.01.2013 2.052.472
cynora GmbH, Bruchsal 728.606 5,32 % 05.03.2013, 13.03.2014, 12.02.2015, 26.05.2015 6.778.998
AMSilk GmbH, Planegg 133.052 3,52 % 05.03.2013, 09.10.2014, 04.07.2016 1.943.466
Immatics Biotechnologies GmbH, Tübingen 1.163.625 0,60 % 16.10.2013, 05.07.2017 2.137.366
Affiris AG, Wien 454.316 4,69 % 22.01.2014, 28.07.2014, 19.05.2015 9.243.356
63.558.788

* Gezeichnetes Kapital, ggf. inklusive eigener Aktien/Anteile
** ohne stille Beteiligung
*** einschließlich stiller Beteiligung

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach

1. Marktentwicklung / Marktbeurteilung Venture Capital

Marktentwicklung

Nach den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2019 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften entwickelte sich der Markt für Venture Capital wie folgt. 1

Investitionen

Die Investitionen im deutschen Private Equity-Markt stiegen mit EUR 14.314 Mio. deutlich um ca. 19 % im Vergleich zum Vorjahr (EUR 12.031 Mio.). Die Anzahl der finanzierten Unternehmen sank jedoch von 1.312 auf 951.

Auch bei den Venture Capital-Gesellschaften stieg das Investitionsvolumen mit ca. 16 % deutlich (GJ: EUR 1.740 Mio., VJ: EUR 1.496 Mio.) Auch die Anzahl der im Bereich Venture Capital finanzierten Unternehmen sank mit 570 im Vergleich zu 728 im Vorjahr.

Investitionen nach Branchen

34,4 % der Private Equity-Investitionen nach Volumen entfielen im Jahr 2019 auf die Branche IKT (Kommunikation, Computer, Elektronik), danach folgten Unternehmensprodukte und Dienstleistungen (18,3 %) und Konsumgüter und -services (17,5 %). Mit etwas Abstand folgten Biotechnologie und Gesundheitswesen (8,7 %), Finanz- und Versicherungswesen (8,5 %) sowie Chemie/Werkstoffe (5,9 %).

Divestments

Die Divestment-Aktivitäten der Private Equity-Beteiligungsgesellschaften sanken im Jahr 2019 gemessen am Volumen erneut deutlich; nach EUR 5.708 Mio. im Jahr 2017 und EUR 4.304 im Jahr 2018 wurden nun EUR 2.349 Mio. erzielt. Dabei sank auch die Anzahl der „Exit-Unternehmen“ von 847 auf 634.

44,5 % der Exits mit einem Volumen von EUR 1.046 Mio. erfolgten über den Exit-Kanal Trade Sale/Verkauf an strategische Investoren; als Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) erfolgten 31,3 % (EUR 735 Mio.) der Divestments.

Der 8 %-Anteil von Exits bei oder nach IPO/Börsengängen ist weiterhin als steigerungsfähig zu beurteilen. Die sonstigen Exit-Kanäle spielten nur eine untergeordnete Rolle.

Divestments aufgrund von Totalverlusten lagen mit EUR 198 Mio. (8,4 %) deutlich über dem Vorjahresniveau (2,1 % bzw. EUR 92 Mio.).

1 Datenquelle: BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V., „BVK-Statistik 2019 – Tabellen“

Marktbeurteilung

Die Mitgliedsunternehmen des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften sowie weitere deutsche Beteiligungsgesellschaften beurteilen den Markt 2019 in einer von KfW Research ausgewerteten Umfrage wie folgt ein:

„Das Geschäftsklima blieb im Jahresschnitt zwar hinter den drei Vorjahren zurück, war aber das viertbeste seit Start des Indikators im Jahr 2003.

Ende des Jahres scheint es in allen Stufen des Geschäftsmodells der VC-Investoren- Fundraising, Investment, Exit- etwas zu stocken. So bleibt das Fundraisingklima im langjährigen Vergleich zwar weiterhin sehr gut, erlitt aber im letzten Quartal den zweitstärksten bisher gemessenen Einbruch. Trotzdem war 2019 im Mittel ein Rekordjahr für das Fundraisingklima.

Auch was die Rahmenbedingungen für Investitionen angeht, waren die VC-Investoren im letzten Quartal unzufriedener. Das Einstiegspreisklima fiel das vierte Quartal in Folge und blieb nur knapp über seinem Tiefpunkt. Darüber hinaus ging das Nachfrageklima weiter zurück.

Die Bewertung der Dealflowhöhe sackte erstmals seit vier Jahren wieder unter seinen langjährigen Durchschnitt ab. Die Bewertung der Qualität des Dealflows erholte sich zwar etwas von seinem Rückgang im Vorquartal, die Unzufriedenheit der VC-Investoren bleibt jedoch groß. Bezüglich Quantität und Qualität des Dealflows war 2019 somit ein nur durchschnittliches Jahr, das jeweils deutlich schlechter war als 2018.

Die Bewertung der Exitmöglichkeiten erholte sich am Jahresende von der starken Korrektur des 3. Quartals, konnte den Rückgang aber nur zur Hälfte wettmachen. Insgesamt scheinen sich die Exitmöglichkeiten für VC-Investoren binnen eines Jahres deutlich verschlechtert zu haben. Auch hier ging entsprechend ein nur durchschnittliches Jahr zu Ende.“ 2

Die MIG Verwaltungs AG (MIG AG) sieht Deutschland weiterhin als einen geeigneten Standort für Wagniskapitalgeber. Wie die gestiegenen Volumina im Vorjahresvergleich belegen, wurde das große Potential im Venture Capital vom Markt im Jahr 2019 erkannt. Es bleibt jedoch eine Herausforderung, junge Unternehmen in Deutschland an den Kapitalmarkt zu bringen, da die institutionellen Investoren weiterhin sehr zurückhaltend sind. Unternehmen am Standort Deutschland aufzubauen, wird jedoch in der Regel ab einer bestimmten Größe überwiegend nur am Kapitalmarkt möglich sein, da nur dort entsprechende Mittel für Wachstum und Entwicklung bereitgestellt werden können. Die USA mit einem Segment wie der Technologiebörse Nasdaq sind ein entsprechendes Vorbild, auf das Deutschland eine Antwort liefern sollte. Dies wird wahrscheinlich ohne entsprechende Anreize der Politik nicht gelingen.

2 Datenquelle: KfW German Venture Capital Barometer Q4 2019

2. Geschäftsverlauf und zukünftige Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2019 wurden die Anteile an der Protagen AG, Dortmund, veräußert.

Aus der Ende 2016 veräußerten Beteiligung an der Ganymed Pharmaceuticals konnte im Geschäftsjahr eine weitere meilensteinabhängige Kaufpreiszahlung in Höhe von TEUR 262 vereinnahmt werden.

MIG Fonds 13 hält zum Jahresende 2019 zusammen mit anderen Co-Investoren Anteile an insgesamt 11 Beteiligungsgesellschaften. Darüber hinaus bestehen Ansprüche der Gesellschaft auf mögliche weitere Kaufpreiszahlungen aus der Ende 2016 veräußerten Beteiligung an der Ganymed Pharmaceuticals AG.

Die Geschäftsleitung rechnet damit, dass im Jahr 2020 ein realisiertes Jahresergebnis in Höhe von ca. TEUR -280 erzielt werden wird. Daneben können Veräußerungsergebnisse und daraus resultierende ergebnisabhängige Aufwendungen sowie Bewertungsmaßnahmen das Jahresergebnis der Gesellschaft wesentlich beeinflussen.

Mit Blick auf das Zukunftspotential im Beteiligungsportfolio schätzt die Geschäftsleitung die Entwicklung der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG als günstig und positiv ein.

3. Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

I. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt im Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresergebnis von TEUR -6.855 ab, bei einem realisierten Ergebnis in Höhe von TEUR -2.520 sowie einem unrealisierten Ergebnis von TEUR -4.336.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken um TEUR 246 auf TEUR 18, überwiegend bedingt durch die im Geschäftsjahr 2018 vereinnahmten Erträge aus Kostenminderungen für in Vorjahren geleistete Vergütungen in Höhe von TEUR 226. Diese resultierten aus der rückwirkenden Anwendung des § 4 Nr. 8 Buchst. h UStG in Verbindung mit dem BMF-Schreiben vom 13. Dezember 2017 betreffend die Umsatzsteuerbefreiung der Verwaltung von Investmentvermögen durch die MIG Verwaltungs AG.

Daneben sanken vor allem die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen um TEUR 23 auf TEUR 14.

Die Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahr um TEUR 668 auf TEUR 701.

Dabei sank vor allem die Verwaltungsvergütung um TEUR 436 auf TEUR 420, überwiegend durch die um TEUR 295 auf TEUR 354 gesunkene laufende Verwaltungsvergütung an die KVG. Des Weiteren sank die Transaktionsgebühr im Zusammenhang mit der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen um TEUR 141 auf TEUR 66.

Des Weiteren sanken vor allem die sonstigen Aufwendungen um TEUR 218 auf TEUR 233. Dies wurde vor allem dadurch verursacht, dass im Geschäftsjahr kein Gewerbesteueraufwand zu berücksichtigen war (VJ: TEUR 201).

Die Verwahrstellenvergütung sank im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 10 auf TEUR 26.

Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr aus der Earn Out-Vereinbarung bei dem im Jahr 2016 erfolgten Verkauf der Anteile an der Ganymed Pharmaceuticals AG einen Gewinn in Höhe von TEUR 262 erzielen. Aus der Veräußerung der Anteile an der Protagen AG ergab sich ein Verlust in Höhe von TEUR 2.100.

Aus der Neubewertung der Beteiligungsunternehmen ergab sich ein unrealisiertes Ergebnis in Höhe von TEUR -4.336.

Die Gesamtkostenquote in Höhe von 0,99 % wurde berechnet ohne Berücksichtigung von Pflichtbeiträgen sowie Zinsen auf Gewerbesteuer.

Die Ergebniseinflüsse aus den Anteilsveräußerungen wie auch die sonstigen, wesentlich für das realisierte Jahresergebnis relevanten Sachverhalte waren im internen Planungsprozess für das Jahr 2019 bereits berücksichtigt, das realisierte Jahresergebnis deckt sich sowohl mit den Planungswerten als auch den Erwartungen der Geschäftsleitung.

II. Finanzlage

Der Zahlungsmittelbestand sank im Vergleich zum Jahresanfang um TEUR 3.267 auf TEUR 1.512, vor allem durch die im Geschäftsjahr erfolgten Ausschüttungen nach der Veräußerung der Anteile an der SILTECTRA GmbH.

Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach derzeitigem Kenntnisstand auch zukünftig gegeben sein.

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 7.939 auf TEUR 67.476.

Auf der Aktivseite sanken die Beteiligungen um TEUR 4.247 auf TEUR 63.559.

Die Barmittel und Barmitteläquivalente sanken um TEUR 3.267 auf TEUR 1.512, vor allem durch im Geschäftsjahr erfolgte Ausschüttungen aus den Ende 2018 vereinnahmten Kaufpreiszahlungen für die Beteiligung SILTECTRA GmbH.

Die Forderungen sanken gegenüber dem Vorjahr um TEUR 199 auf TEUR 2.400. Die Gesellschaft hat aufgrund des Unternehmens-Kaufvertrages vom 28.10.2016 der Ganymed Beteiligung Anspruch auf bestimmte, dem Unternehmensverkauf nachlaufende Meilenstein-Zahlungen. Diese Zahlungsansprüche entstehen erst zukünftig durch das Erreichen des jeweilig vertraglich definierten Meilensteins, so dass die Entstehung von Zahlungsansprüchen der Höhe nach zum Bilanzstichtag noch ungewiss ist. Entsprechend werden die zukünftigen meilenstein-Zahlungen anhand einer Barwert-Betrachtung, auch unter Zugrundelegung von Wahrscheinlichkeiten, als Vermögenswert im Sinne der KAGB-Rechnungslegung bilanziert. Zum 31.12.2019 beträgt der Vermögenswert aus den Meilenstein-Zahlungen TEUR 2.400.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sanken um TEUR 227 (VJ: TEUR 227) auf TEUR 0, im Wesentlichen durch im Geschäftsjahr eingegangene, hier im Vorjahr ausgewiesene Rückerstattungsansprüche der Gesellschaft betreffend die Umsatzsteuerbefreiung der Verwaltungsleistungen in Vorjahren.

Auf der Passivseite sanken die Rückstellungen um TEUR 36 auf TEUR 293, vor allem bedingt durch den Rückgang der Rückstellungen für zum Stichtag noch ausstehende Rechnungen um TEUR 18 auf TEUR 16 sowie der Rückstellungen für Gewerbesteuer um TEUR 15 auf TEUR 213.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um TEUR 12 auf TEUR 20.

Des Weiteren sanken die sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 927 auf TEUR 82. Es handelt sich ausschließlich um noch zu leistende Ausschüttungen, die bis zum Bilanzstichtag aufgrund ausgebliebener Rückinformation seitens der Anleger nicht ausgezahlt werden konnten.

Das Eigenkapital sank um TEUR 6.964 auf TEUR 67.081. Dabei sank vor allem der Wert der Kapitalanteile der Kommanditisten um TEUR 4.729 auf TEUR 50.773, diese Verminderung der Kapitalanteile ist, neben dem realisierten Verlust des Geschäftsjahres, auf die Ausschüttung von TEUR 2.200 zurückzuführen. Daneben sanken auch die im Eigenkapital ausgewiesenen, nicht realisierten Gewinne aus der Neubewertung der Beteiligungen um TEUR 2.235 auf TEUR 16.307.

Das bilanzielle Eigenkapital betrug TEUR 67.077 im Gegensatz zu TEUR 74.042 im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote stieg von 98,2 % im Vorjahr auf 99,4 %. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass auch das unrealisierte Ergebnis in der Berechnung enthalten ist.

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nicht von Wechselkurseinflüssen betroffen. Außerbilanzielle Finanzinstrumente sind nicht im Bestand. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin geordnet, insgesamt wird die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft als weiterhin stabil beurteilt.

Am 31.12.2019 betrug die Anzahl der umlaufenden Anteile 899.830 Stück zu je 100 EUR.

4. Tätigkeitsbericht

I. Anlageziele und Anlagepolitik zur Erreichung der Anlageziele

Die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG verwendet ihre Nettoeinnahmen dafür, Anteile an nicht börsennotierten Kapitalgesellschaften, Kommanditanteile an anderen Kommanditgesellschaften sowie atypisch stille Beteiligungen an anderen Unternehmen zu erwerben, zu halten, zu verwalten und weiter zu veräußern. Die Nettoeinnahmen der Gesellschaft werden ferner dafür genutzt, eine Liquiditätsreserve zu bilden. Die Nettoeinnahmen werden nicht für sonstige Zwecke genutzt.

Zielunternehmen für Beteiligungen sind kleine und mittelgroße Unternehmen. Im Fokus für Investitionen liegen insbesondere junge, innovative Unternehmen, denen die Fondsgesellschaft im Regelfall Eigenkapital für die Entwicklung und den Vertrieb ihrer Produkte zur Verfügung stellt, um im Gegenzug – meist über eine Kapitalerhöhung – Anteile an diesen Unternehmen zu erwerben.

In erster Linie sollen Gewinne daraus resultieren, dass Beteiligungen der Gesellschaft nach einer Wertsteigerung mit Gewinn weiterveräußert werden. Eine weitere Ertragsmöglichkeit besteht darin, dass die Fondsgesellschaft von einem Beteiligungsunternehmen laufende Gewinnausschüttungen erhält. Eine weitere Einnahme der Fondsgesellschaft kann sich aus der Nutzung einer Liquiditätsreserve ergeben, die – vorrangig aus den Einlagen der Anleger – für laufende Kosten und außergewöhnliche Ausgaben gebildet wird. Da diese Liquiditätsreserve kurzfristig verfügbar sein muss, kommt z.B. eine Festgeldanlage mit entsprechender Verzinsung in Betracht.

II. Wesentliche Risiken

a) Risikomanagement

Die MIG AG verfügt über ein Risikomanagement gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Darin werden Erfassung, Bewertung, Monitoring und Reporting der Risiken, welche die Geschäftsgrundlagen der Gesellschaft direkt oder indirekt beeinträchtigen können, mit Hilfe eines Risikomanagement-Systems kontinuierlich und systematisch vorgenommen.

Im Rahmen des Risikomanagements erstellt die MIG AG auch Risikoprofile der von ihr verwalteten Investmentvermögen.

Die Risikomanagement-Funktion obliegt innerhalb der MIG AG einer unabhängigen, in der Marktfolge angesiedelten Stelle, die als Stabsfunktion direkt dem Geschäftsleiter Risikocontrolling unterstellt ist.

Zusätzlich überwacht die an einen externen Dienstleister ausgelagerte Interne Revision als prozessunabhängige Kontrollinstanz die Einhaltung der internen Kontrollsysteme und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.

b) Risikomanagementprozess

Als Ausgangspunkt des Risikomanagementprozesses der MIG AG wurde eine Risikostrategie festgelegt.

Eine daraus abgeleitete Systematik zur Identifizierung einzelner Risiken sorgt für Redundanz und damit für eine flächendeckende Erfassung aller relevanten Risiken. Eine regelmäßige systematische Analyse und die Bewertung sowohl der identifizierten Risiken als auch der Auswirkungen durchgeführter Risikostresstests auf das Risikodeckungspotenzial gewährleisten die effiziente, angemessene und gesetzeskonforme Risikosteuerung und Risikobewältigung.

Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Analysen und Bewertung von Risiken sowie die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert und an den Gesamtvorstand sowie den Aufsichtsrat berichtet.

c) Identifizierte Einzelrisiken

Operationelle Risiken

Personenrisiken:

Die Tätigkeiten der Gesellschaft werden durch erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter durchgeführt; darüber hinaus wird der in der Finanzdienstleistungsbranche besonders hohen Abhängigkeit der Prozesse von qualifiziertem Personal durch eine angemessene Personalentwicklung und -politik Rechnung getragen.

Prozessrisiken:

Zur Vermeidung bzw. Kontrolle von Prozessrisiken, wie sie üblicherweise im Asset Management entstehen können, werden unter anderem folgende organisatorische Maßnahmen regelmäßig durchgeführt:

kontinuierliche Überarbeitung des Organisationshandbuchs einschließlich der Geschäftsprozesse der Gesellschaft

Auslagerungscontrolling

regelmäßige Risikobewertung

kontinuierliche Planung und Definition von Maßnahmen zur weiteren Risikominimierung

Systemrisiken:

Bei der Ausgestaltung der IT-Systeme und -prozesse wird auf gängige Standards zurückgegriffen, um unberechtigten Datenzugriff, Datenverlust oder Datenmissbrauch zu verhindern. Die von uns eingesetzten IT-Systeme stellen die Integrität, die Verfügbarkeit, die Authentizität sowie die Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten sicher.

Rechtsrisiken:

Sofern komplexe Sachverhalte oder Strukturen dies erforderlich machen, werden über die eigene Expertise im Haus hinaus externe Experten oder Aufsichtsbehörden konsultiert.

Finanzrisiken

Adressausfallrisiko

In den ausgelagerten Tätigkeiten „Eigenkapitalvermittlung“ und „Fondsbuchhaltung“ identifizierte Adressausfallrisiken sowie Maßnahmen zu deren Minimierung werden durch regelmäßiges Auslagerungscontrolling ständig überwacht.

Finanzrisiko der Beteiligung

Finanzrisiken werden durch ein aktives Dealflow- und Investment-Management gesteuert. Möglichen Fehlentwicklungen wird unter anderem durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Prozesse entgegengewirkt.

Liquiditätsrisiko

Im Rahmen unseres Budgetierungsprozesses planen wir die wesentlichen Aus- und Einzahlungen unter Berücksichtigung, dass sämtlichen Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nachgekommen werden kann.

Sonstige Risiken

Strategische Risiken:

Innerhalb dieser Risikoart ergibt sich eine starke Konzentration auf die Organisationseinheit Emission. Eine langjährige Erfahrung des beteiligten Dienstleisters, die Konsultation von renommierten Experten sowie regelmäßige Überwachung tragen hier zur Risikominimierung bei.

Reputationsrisiko:

Durch ständige Marktbeobachtung und im Bedarfsfall schnelle Reaktion sowie durch aktive Marktpositionierung mittels geeigneter Marketingmaßnahmen werden die Risiken dieser Risikoart minimiert.

d) Gesamteinschätzung der Risikolage

Die Entwicklung der Gesellschaft ist von Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie von den Wirtschafts- und Investmentmärkten in Deutschland und Österreich abhängig. Negative Entwicklungen dieser Faktoren können sich auf das Vertrauen der Investoren, auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen, auf das Fondsvolumen sowie auf das Transaktionsvolumen bei der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen auswirken – und damit auf die Fondsperformance und mittelbar auf die Ergebnissituation der Gesellschaft.

Seitens des Auslagerungscontrollings lagen in der Berichtsperiode keine Beanstandungen der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Im Berichtszeitraum wurden alle Zahlungsverpflichtungen bedient.

Bedingt durch die Coronavirus-Epidemie bestehen Risiken, deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derzeit nicht quantifizierbar sind. Möglich sind Risiken für die Ertragslage der Gesellschaft, wie etwa geringere oder ausbleibende Veräußerungsmöglichkeiten oder geringere Einlageleistungen aufgrund von Zahlungsstockungen bei Anlegern.

Nach unserer aktuellen Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

III. Kapitalverwaltungsgesellschaft

Vertrag

Mit Vertrag vom 15.03.2014 wurde die MIG Verwaltungs AG, München, zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) im Sinne der §§ 1 Abs. 13, 17 Abs. 2 Nr. 1, 343 Abs. 1 KAGB für die gesamte kollektive Vermögensverwaltung (gemäß § 1 Abs. 19 Nr. 24 KAGB) der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG bestellt. Dieser Vertrag kann von jeder Partei mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres ordentlich gekündigt werden, erstmalig jedoch mit Wirkung zum Zeitpunkt der Auflösung des AIF gemäß § 131 Abs. 1 HGB; eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund ist möglich.

Haftung

Die KVG hat sich verpflichtet, die Kapitalverwaltung unter Einhaltung aller geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften durchzuführen, insbesondere der Bestimmungen des KAGB und der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwaltung alternativer Investmentfonds sowie der in diesem Zusammenhang ergangenen behördlichen Verlautbarungen und Rundschreiben. Ferner hat sich die KVG verpflichtet, bei der Kapitalverwaltung im Rahmen dieses Vertrags sämtliche für den MIG Fonds 13 geltenden vertraglichen Regelungen vollständig einzuhalten, insbesondere des Gesellschaftsvertrags, sowie dessen Anlagebedingungen.

Zur angemessenen Abdeckung potentieller Haftungsrisiken aus beruflicher Fahrlässigkeit hat die KVG in Überreinstimmung mit den sich aus § 25 KAGB ergebenden Eigenmittelanforderungen eine entsprechende Kapitalrücklage gebildet, diese wird in Form liquider Mittel auf Bankkonten vorgehalten.

Auslagerungen

Per 31.12.2019 sind folgende Tätigkeiten der KVG auf externe Unternehmen ausgelagert:

Finanzbuchhaltung, Vorbereitung der Erstellung der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen

Interne Revision

Compliance- und Geldwäschefunktion

Datenschutz und Datensicherheit

Gebühren

Die MIG Verwaltungs AG erhält als externe KVG für die Verwaltung der Gesellschaft eine jährliche Vergütung in Höhe von bis zu 0,69 % der Bemessungsgrundlage. Die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der laufenden jährlichen Vergütungen ist jeweils die Summe aus dem durchschnittlichen Nettoinventarwert der Gesellschaft im jeweiligen Geschäftsjahr und den bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag von der Gesellschaft an die Anleger geleisteten Auszahlungen, maximal aber 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals („Festkapital“ der Gesellschaft). Für die Berechnung des Durchschnittswertes wird der Wert am Anfang und am Ende des betreffenden Geschäftsjahres zugrunde gelegt, sofern der Nettoinventarwert im Geschäftsjahr nur einmal jährlich ermittelt wird. Darüber hinaus erhält die MIG Verwaltungs AG einen Ausgleich für den ihr tatsächlich entstehenden und die Fondsgesellschaft betreffenden Schaden aus nicht abzugsfähigen Vorsteuern (Änderung des § 4 Nr. 8h UStG in Verbindung mit dem BMF-Schreiben III-C-S7160-h/16/10001 vom 13.12.2017).

Des Weiteren erhält die MIG Verwaltungs AG im Zusammenhang mit der Veräußerung oder Beendigung einer Unternehmensbeteiligung der Gesellschaft von der Gesellschaft eine Transaktionsgebühr in Höhe von bis zu 25 % des Verkaufspreises oder Liquidationserlöses.

Verwaltungskosten

Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die von MIG Fonds 13 zu tragenden Verwaltungskosten EUR 419.907,52.

Angaben zur Mitarbeitervergütung für das Geschäftsjahr 2019

Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der KVG an ihre Mitarbeiter gezahlten Vergütungen: EUR 2.762.238,12
davon variabel: EUR 836.272,85
Anzahl der Begünstigten: 21
Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der KVG, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil ausgewirkt hat: EUR 2.272.032,11
davon an Mitarbeiter: EUR 758.674,96

IV. Wesentliche Anlagegeschäfte im Geschäftsjahr

Art Datum* Beteiligung Anzahl Nominalanteile / Aktien Gesamterwerbs- bzw. Verkaufspreis EUR
Verkauf 19.03.2019 Protagen AG 60.812 1,00

* Datum des Beteiligungs- bzw. Verkaufsvertrags

V. Struktur und Wertentwicklung des Portfolios

Branchen 01.01.2019 Veränderungen 31.12.2019 31.12.2019
EUR EUR EUR Anteil am Fondsvermögen
Biotechnologie 45.543.039 -1.373.488 44.169.551 65,8 %
Material-/ Umwelttechnik 22.262.534 -2.873.297 19.389.237 28,9 %
Gesamt 67.805.573 -4.246.785 63.558.788 94,8 %

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

VI. Wertentwicklung der Fondsgesellschaft

Der Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft sank im Berichtszeitraum von TEUR 74.042 am 01.01.2019 auf TEUR 67.077 am 31.12.2019.

Warnhinweis: die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

Pullach, den 30. Juli 2020

HMW Komplementär GmbH

Pervin Persenkli

Inga-Maren Birk

 

München, den 30. Juli 2020

MIG Verwaltungs AG
als Kapitalverwaltungsgesellschaft

Vorstand

Michael Motschmann

Jürgen Kosch

Dr. Matthias Kromayer

Kristian Schmidt-Garve

Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen.

Gemäß § 159 S. 1 i.V.m. § 136 KAGB i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 159 S. 1 i.V.m. § 136 KAGB i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen entspricht. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und einschlägigen europäischen Verordnungen zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen entspricht, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 159 S. 1 i.V.m. § 136 KAGB i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen gesetzlichen Vorschriften und der einschlägigen europäischen Verordnungen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Prüfungsurteil

Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten der MIG GmbH & Co. Fonds 13 geschlossene Investment-KG, Pullach, zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 159 i.V.m. § 136 Abs. 2 KAGB unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsmäßig ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 159 i.V.m. §136 Abs. 2 KAGB unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Zuweisungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Auswahlverfahren.

 

München, 30. Juli 2020

LM Audit & Tax GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Leinauer, Wirtschaftsprüfer

Tobias Igl, Wirtschaftsprüfer

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Die Redaktion -

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