In Brasilien sind in diesem Jahr bereits jetzt schon mehr als 72.000 Waldbrände registriert worden – so viele wie noch niemals zuvor. Besonders schlimm ist die Lage derzeit im Amazonas-Regenwald im Norden des Landes. Die Situation facht auch die Diskussion über die Umweltpolitik des rechtsgerichteten Präsidenten Jair Bolsonaro an.
Das brasilianische Institut für Weltraumforschung (INPE) hat nach eigenen Angaben seit vergangenem Donnerstag 9.500 Feuer im Amazonas-Regenwald registriert.
Auf Satellitenbildern ist dichter Rauch über Roraima, Brasiliens nördlichstem Bundesstaat, zu sehen. Im benachbarten Bundesstaat Amazonas wurde der Notstand ausgerufen. Eine Zunahme der Brände ist auch in Mato Grosso und Para zu beobachten, wo die landwirtschaftlichen Flächen mittlerweile tief ins angrenzende Amazonas-Becken hineinreichen.
Hier werden mit Duldung der neuen brasilianischen Regeierung regelrechte Brandrodungen durchgeführt, um so mehr Anbaufläche für die Landwirtschaft zu bekommen. Gerade der brasiliansiche Amazonas Regenwald ist aber für das weltweite Klima mit entscheidend.
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