Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden zu Beginn des laufenden Schuljahres 2010/11 in Deutschland 716.900 Kinder eingeschult.
Das waren 1,3% weniger als im Vorjahr. Während in den neuen Ländern einschließlich Berlin die Zahl der Einschulungen um 2,0% gestiegen ist, nahm sie im früheren Bundesgebiet um 2,0% ab. Den stärksten Anstieg gab es in Sachsen (+ 4,8%), den deutlichsten Rückgang in Bayern (– 4,3%).
Im Vergleich zum Jahr 2000 nahm die Zahl der Schulanfänger in Deutschland um 11,6% ab. Hintergrund hierfür sind demografische Entwicklungen: Ende 1999 lag die Zahl der Fünf- bis Sechsjährigen in Deutschland bei 782.800, Ende 2009 bei nur noch 707.700. Auch hier zeigen sich regionale Unterschiede. Während die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter im früheren Bundesgebiet zwischen Ende 1999 und Ende 2009 um 14,8% gesunken ist, stieg sie in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin um 25,5%. Das führte dazu, dass im Jahr 2010 im früheren Bundesgebiet 16,4% weniger ABC-Schützen eingeschult wurden als im Jahr 2000, in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin 20,5% mehr.
Der überwiegende Teil der Schulanfänger begann die Schulausbildung in Grundschulen (94,7%). Lediglich 3,6% der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,9% in Integrierten Gesamtschulen und 0,8% in Freien Waldorfschulen eingeschult. Von allen neu eingeschulten Kindern waren 48,5% Mädchen. Während ihr Anteil in den Förderschulen nur bei 33,3% lag, betrug er in den Freien Waldorfschulen 48,8%, in den Grundschulen 49,1% und in den Integrierten Gesamtschulen 49,6%.
Kommentar hinterlassen