Sehr geehrter Herr Bremer,
gerne berichten wir Ihnen heute in einem neuen Update über die aktuellen Entwicklungen zu Ihren Leonidas-Investments. Unsere Themen heute:
• HTB-Desaster: Rausschmiss der HTB mit 99,8 % der Stimmen im Leonidas Associates XVIII Wind GmbH & Co. KG
• Großer Erfolg: BaFin kümmert sich erneut aktiv um Leonidas-Investments
• Unter Druck: Marius Schwarz‘ monetäre Verstrickung im profitablen Leonidas-Geflecht
Die HTB wurde mit überwältigender Mehrheit aus der Komplementärstellung der Fondsgesellschaft Leonidas 18 abgewählt. Die BaFin hat die Geschäftsführung der HTB kurz vor diesem Rausschmiss noch vor Erlass eines Auskunfts- und Vorlageersuchens einer Anhörung unterworfen. Zudem beleuchten wir die monetäre Verstrickung von Marius Schwarz im profitablen Leonidas-Geflecht und die damit verbundenen Anlegerforderungen.
1. Gesellschafterversammlung im Leonidas Associates XVIII Wind GmbH & Co. KG
Am 22. Januar 2024 wurde die Geschäftsführung der HTB-Gruppe mit 99,8 % der Anlegerstimmen aus der Komplementärstellung der Fondsgesellschaft Leonidas 18 abgewählt. Nach dem Abstimmungsskandal im November 2023, im Wesentlichen verschuldet durch die damals von Marius Schwarz (geb. Grieseler) und Ralf Schamberger kontrollierte Treuhand, meldete sich Herr Martin Retsch in dieser Versammlung krank.
Für den erkrankten Martin Retsch waren Herr Simon Wiesmann und der anwaltliche Vertreter der Re:Fonds, Herr Rechtsanwalt Ekkehart Heberlein anwesend. Beide glänzten in der Versammlung durch Auskunftsunfähigkeit oder -unwilligkeit. Nachfragen beim im selben Hotel der Gesellschafterversammlung anwesenden, aber bettlägerigen Martin Retsch wurden nur zum Zwecke der Anwesenheitsberechtigung des Rechtsanwalts Heberlein telefonisch durchgeführt. Zu Zwecken der Beantwortung berechtigter Anlegerfragen stand Herr Retsch aber nicht weiter telefonisch zur Verfügung.
Wir sind zuversichtlich, dass die HTB bald auch aus dem letzten Leonidas-Engagement im Fonds Leonidas Associates XVI Wind GmbH & Co. KG abgewählt werden wird und damit Geschichte ist.
Die überwältigenden Abstimmungsergebnisse in der Fondsgesellschaft Leonidas 18 quittieren das katastrophale Versagen der HTB-Geschäftsführung:
• 99,8 % der Anleger stimmten für den Austausch der von der HTB-Gruppe/Re:Fonds verantworteten Komplementärin mit dem Geschäftsführer Martin Retsch.
• 99,9 % der Anleger stimmten für die Einsetzung der Adverto 18 UG mit den Geschäftsführern Thomas Hartauer und Hubertus Päffgen als neue Geschäftsführung.
• Zusätzlich sprachen sich 97,7 % der Anleger gegen eine HTB als Geschäftsführung der Betreibergesellschaften der beiden Windparks des Fonds in Frankreich aus.
2. BaFin kümmert sich aktiv um Leonidas-Investments
Anfang Dezember 2023 kam es durch die BaFin zu einer Anfrage an Martin Retsch als damaligen Geschäftsführer des Leonidas Fonds 18. Gegenstand der Anfrage waren Fragen zur finanziellen Situation und zum Managementwechsel. Anlass waren u.a. mglw. unserer Berichte über wirtschaftliche Unregelmäßigkeiten in den Leonidas-Gesellschaften. Formell handelte es sich um eine Anhörung gemäß § 28 Abs. 1 VwVfG vor Erlass eines Auskunfts- und Vorlageersuchens gemäß § 19 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i.V.m. § 11a VermAnlG.
Die BaFin kümmert sich damit aktiv um die Angelegenheiten unserer Fonds. Angesichts der desaströsen Geschäftsführung durch die HTB-Gruppe in unseren Fonds unter der Führung von Herrn Dr. Peter Lesniczak und den von ihm eingesetzten Pleitemanagern Martin Retsch und Martin Ebben, begrüßen wir diese weitere Intervention der BaFin ausdrücklich.
Es bleibt spannend, wann die BaFin auch gegenüber dem tatsächlich verantwortlichen Dr. Peter Lesniczak innerhalb der HTB-Gruppe einschreitet, der in unseren Leonidas Fonds zurückliegend und mutmaßlich bis heute als faktischer Geschäftsführer agiert. Dabei erinnern wir uns daran, dass die HTB Hanseatische Fondshaus GmbH öffentlich mehrfach behauptet hat, das Risikomanagement unserer Fonds zu übernehmen und sich mit über einer Milliarde Euro „Assets under Management“, das der Summe nach zu einem Großteil durch unsere Fonds abgebildet wurde, auf Ebene der eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft gebrüstet hat. Heute distanziert sich die HTB von diesen Behauptungen.
Erschreckend ist, dass es die HTB-Führung erneut nicht für nötig erachtet hat, die Anleger in der Gesellschafterversammlung am 22. Januar 2024 über das Eingreifen der BaFin zu informieren. Auch die Beiräte wurden über diesen Schritt erst auf Nachfrage informiert.
3. Marius Schwarz‘ monetäre Verstrickung im profitablen Leonidas-Geflecht
Familie Grieseler steht unter erheblichen Druck. Frau Antje Grieseler hat nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre Mitarbeiter sinnlos in Gerichtsverfahren verwickelt. Nach einer Serie von gerichtlichen Niederlagen hat Antje Grieseler zudem bereits die Kontrolle über 12 Fonds verloren. Die Untätigkeit und fehlende Aufarbeitung der von Frau Grieseler eingesetzten HTB ist beendet.
Die neu eingesetzten Geschäftsführer Thomas Hartauer und Hubertus Päffgen agieren inzwischen erfolgreich und haben in wenigen Monaten mehr erreicht, als die HTB in über zwei Jahren. Endlich wird Frau Grieseler in allen Betriebsgesellschaften konsequent die Geschäftsführung und damit die Verfügungsmacht über unsere Ertragskonten entzogen. Ein Selbstverständlichkeit, die die HTB immer wieder unzutreffend als unmöglich deklarierte. Eine strafrechtliche Untersuchung der zurück liegenden Vorgänge, vor allem um die beträchtlichen Geldtransaktionen in den Fonds, läuft. Die vertraglichen Konstellationen und die damit einhergehenden Zahlungsflüsse werden konsequent aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden, in Anbetracht unserer konstant richtigen Einschätzungen solcher Verläufe, zweifellos Frau Grieseler, ihre Dienstleistungsgesellschaften sowie Familienmitglieder und Mitarbeiter, insbesondere diejenigen in verantwortungsvollen Positionen, vor erhebliche Schwierigkeiten stellen. Neben Guntram Grieseler ist dabei vor allem Marius Schwarz (geb. Grieseler und Sohn von Antje und Guntram Grieseler) in den Fokus gerückt.
Es ist erstaunlich und verantwortungslos, dass Marius Schwarz, der weiterhin an vielen Leonidas-Gesellschaften beteiligt ist, keine weiteren Maßnahmen zum Wohle der Anleger ergreift. Viele Anleger verlangen gerade von ihm als Leiter eines Finanzdienstleistungsinstituts Konsequenzen. Zwar hat sich Marius Schwarz als geborener Grieseler bereits namentlich von seinen Eltern Guntram und Antje Grieseler losgesagt, in seinem kleinen Firmengefecht abseits Leonidas sind die anhaltenden Verflechtungen jedoch noch deutlich dokumentiert. An seinen FinTechs CONCEDUS GmbH, CONCEDUS Digital Assets GmbH und FINTSTOCK TECHNOLOGY GmbH sind jeweils auch die A & G Beteiligungsgesellschaft mbH beteiligt, die zu 75 % Frau Antje Grieseler und zu 25 % Herrn Marius Schwarz gehört. Damit ist Frau Antje Grieseler an einem von der BaFin kontrollierten Unternehmen beteiligt, obwohl sie laut den öffentlichen Mitteilungen der HTB-Gruppe nach mutmaßliche Untreuezahlungen in Höhe von über 17 Mio. Euro veranlasst haben soll. Genau diese Konstellation wird Marius Schwarz möglicherweise jetzt mit Blick auf laufende Genehmigungsverfahren mit der BaFin auf die Füße fallen.
Das Besorgniserregende an dieser Beteiligungskonstellation ist, dass Marius Schwarz durch seine Beteiligungen an bedeutenden Dienstleistungsgesellschaften die prospektwidrige Struktur der Geldabflüsse auf Ebene unserer Betreibergesellschaften unterstützt und davon profitiert. Diese Zahlungen wurden gezielt unserer Kontrolle entzogen und über langfristige Dienstleistungsverträge nach Frankreich verlagert. Die Dienstleistungsgesellschaften, die eigentlich für eine ordnungsgemäße Fondsgeschäftsführung verantwortlich sein sollten, haben nicht nur passiv zugesehen, wie Frau Grieseler Millionen Euro aus unseren geschlossenen Fonds entnahm, sondern haben dies teilweise aktiv durch Transaktions- und Zahlungsabwicklung unterstützt.
Jährlich fließen beträchtliche Summen an Vergütungen in diese Firmen, die Marius Schwarz über Ausschüttungen zusammen mit seiner Mutter womöglich auch dazu verwendet hat, sich neben Leonidas ein eigenes/weiteres Standbein im Finanzdienstleistungssektor aufzubauen.
Man könnte fast meinen, dass Marius Schwarz bereits erkannte, dass die Leonidas-Geschäfte seiner Mutter keine Zukunft haben werden. Ob es am Ende kurzsichtig von ihm war, seine Mutter auch an seinen eigenen Finanzdienstleistungsgesellschaften zu beteiligen wird sich zeigen.
4. Vielen Dank für Ihre Mitgliedschaft
Wir von der Interessengemeinschaft IG-Leo setzen uns weiterhin entschieden und aktiv für die Anlegerrechte in den Leonidas-Fonds ein. Dank Ihrer Unterstützung haben wir bereits viel erreicht. Die mit einer neuen Geschäftsführung besetzten Fonds haben in kurzer Zeit das aufgearbeitet, was von der HTB und der Familie Grieseler über Jahre vernachlässigt wurde. Die weitere Aufarbeitung läuft auf Hochtouren, und alle Fonds sind mit den Jahresabschlüssen und Steuererklärungen nahezu auf dem aktuellen Stand.
Wir bitten Sie, uns und unsere Bemühungen weiterhin durch die Bündelung Ihrer Interessen zu unterstützen. Wenn Sie noch kein
Mitglied der Interessengemeinschaft IG-Leo
sind, laden wir Sie herzlich ein, beizutreten. Alle erforderlichen Dokumente und Formulare finden Sie auf unserer Homepage. Ihre Mitgliedschaft ist selbstverständlich kostenlos.
Wir freuen uns dennoch über eine finanzielle Unterstützung durch Ihre Kostenbeteiligung (Interessengemeinschaft IG-Leo – IBAN DE59 7605 0101 0005 8087 87).
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