Bei Demonstrationen gegen Migrantinnen, Migranten und Geflüchtete, die mit kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren, hat es im Südosten Englands Zusammenstöße mit der Polizei gegeben. Mindestens neun Personen wurden laut Polizei festgenommen. Teilweise kam es für Autofahrer gestern auf den Straßen im Raum Dover zum Stillstand.
Immer mehr Menschen versuchen mit Booten den Ärmelkanal von Calais nach Dover zu überqueren – am vergangenen Mittwoch waren es über 400 und damit so viele wie nie zuvor an einem einzigen Tag. Die Meeresenge ist an der engsten Stelle etwa 35 Kilometer breit. Die Überquerung in kleinen Booten ist gefährlich, weil der Ärmelkanal von zahlreichen großen Schiffen befahren wird. Meistens werden die Überfahrten von Schleppern organisiert.
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In Israel haben erneut Tausende Demonstranten den Rücktritt von Regierungschef Benjamin Netanjahu gefordert. Trotz einer Hitzewelle versammelten sich gestern mehrere tausend Menschen vor der offiziellen Residenz des Regierungschefs in Jerusalem und hunderte weitere vor Netanjahus Privatresidenz im Küstenort Caesarea. Auch in anderen Orten gab es Proteste.
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Gestern hat in Rom eine Demonstration gegen die Coronavirus-Maßnahmen stattgefunden. Rund 2.000 Personen beteiligten sich an einer Kundgebung im Stadtzentrum der italienischen Hauptstadt gegen die Auflagen. Demonstriert wurde gegen die „sanitäre Diktatur“.
Die Veranstalter der Demonstration positionierten sich als Impfgegner und forderten die Abschaffung eines seit 2017 geltenden Gesetzes, wonach schulpflichtige Kinder gegen zehn Krankheiten, darunter Diphtherie, Tetanus und Masern, geimpft werden müssen. Die Organisatoren der Kundgebung behaupteten, das Injizieren von Impfstoffen sei für die Gesundheit der Kinder gefährlich. „Hände weg von den Kindern!“, skandierten die Demonstranten.
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Fieberhaft hatten Rettungshelferinnen und -helfer in Libanons Hauptstadt Beirut nach einer vermissten Person gesucht – über einen Monat nach der enormen Explosion im Hafen der Stadt. Ein Suchhund hatte in den Trümmern angeschlagen. Doch nach drei Tagen ohne Erfolg haben die Suchteams keine Hoffnung mehr, jemand lebend zu finden.
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