1. Moskau: Ukrainischer Vorstoß auf russisches Grenzgebiet

In einer dramatischen Wendung des Konflikts ist die Ukraine tief in russisches Territorium vorgedrungen. Das russische Verteidigungsministerium berichtete gestern von einer umfangreichen ukrainischen Offensive, die heute die strategisch wichtige Stadt Sudscha im Gebiet Kursk erreichte. Präsident Putin bezeichnete die Aktion als „erneute Provokation des ukrainischen Regimes“ und warf den ukrainischen Streitkräften vor, zivile Ziele unter Beschuss zu nehmen. Die ukrainische Seite hüllte sich in Schweigen. Sudscha, ein bedeutender Knotenpunkt für Gas-Pipelines nach Osteuropa, könnte nun zum Brennpunkt des Konflikts werden. Experten warnen vor einer möglichen Eskalation der Spannungen in der Region.

2. Hotel-Einsturz in Rheinland-Pfalz: Dramatische Rettungsaktion dauert an

In Kröv, Rheinland-Pfalz, liefern sich Rettungskräfte einen Wettlauf gegen die Zeit. Nach dem verheerenden Teileinsturz eines Hotels am gestrigen Abend ist noch immer eine Person unter den Trümmern eingeklemmt. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion gelang es den Einsatzkräften, eine Zugangsöffnung zu dem Verschütteten zu schaffen. Von den ursprünglich neun Verschütteten konnten bisher sieben gerettet werden, während zwei tragischerweise ihr Leben verloren. Die Bergung einer Leiche konnte bereits erfolgen. Währenddessen laufen die Ermittlungen zur Unglücksursache auf Hochtouren. Die örtliche Gemeinschaft steht unter Schock, während die Rettungsaktion mit unverminderter Intensität fortgesetzt wird.

3. Blauzungenkrankheit im Harz: Landwirte in Alarmbereitschaft

Eine neue Bedrohung für die Viehwirtschaft breitet sich im Harz aus: Die gefürchtete Blauzungenkrankheit wurde erstmals bei Rindern in einer Haltung nahe Wernigerode nachgewiesen. Behörden rechnen mit weiteren Ausbrüchen und haben eine groß angelegte Impfkampagne gestartet. Die Krankheit, die sich seit Anfang Juli in mehreren Bundesländern explosionsartig ausbreitet, kann für Schafe und Rinder tödlich sein. In Sachsen-Anhalt und Thüringen erhalten Tierhalter finanzielle Unterstützung aus der Tierseuchenkasse für Impfungen. Experten betonen, dass der Erreger für Menschen ungefährlich ist, mahnen aber zu erhöhter Wachsamkeit in der Tierhaltung.

4. Politisches Erdbeben in Muldestausee: Bürgermeister entmachtet

In der Gemeinde Muldestausee im Kreis Anhalt-Bitterfeld hat sich ein politisches Drama entfaltet. In einer überraschenden Allianz haben Gemeinderäte von CDU, SPD und AfD dem parteilosen Bürgermeister Ferid Giebler wichtige Befugnisse entzogen. Bei einer nicht-öffentlichen Sondersitzung am vergangenen Freitag wurde die Hauptsatzung der Gemeinde geändert, wodurch Gieblers finanzieller Handlungsspielraum drastisch eingeschränkt wurde. Der Bürgermeister, der nun nur noch über Ausgaben bis zu 5.000 Euro statt wie bisher 10.000 Euro entscheiden darf, kündigte rechtliche Schritte an. Die ungewöhnliche Koalition der Parteien sorgt für heftige Diskussionen in der Lokalpolitik.

5. Tragödie an Heidelberger Schule: Abiturient wegen Mordes verurteilt

Ein erschütternder Fall von Beziehungsgewalt endete vor dem Landgericht Heidelberg mit der Verurteilung eines 18-jährigen Abiturienten zu elf Jahren Haft. Der junge Mann gestand, seine Ex-Freundin im Januar in der Schule in St. Leon-Rot bei Heidelberg brutal ermordet zu haben. Nach der Tat flüchtete er mit einem Auto und verursachte in Seesen, Niedersachsen, einen schweren Unfall. Der Fall hat eine landesweite Debatte über Gewaltprävention an Schulen und den Umgang mit Beziehungskonflikten unter Jugendlichen ausgelöst. Psychologen und Pädagogen fordern nun verstärkte Aufklärungsarbeit und Unterstützungsangebote für Schüler.