In Spanien ist die Zahl der CoV-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen in die Höhe geschnellt – vor allem bei jungen Menschen. „Die heutigen Zahlen sind überhaupt nicht gut“, sagte der Chefepidemiologe des Gesundheitsministeriums, Fernando Simon, gestern Abend. Die Zahlen in den unterschiedlichen Altersgruppen variierten stark, „unter den Jüngsten haben wir eine Inzidenz von fast 600“, sagte Simon.
Die landesweite Inzidenz lag bei 204 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in den vergangenen 14 Tagen. Am Freitag war sie bei 152,8 gelegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden binnen 72 Stunden 32.607 Neuinfektionen und 23 Todesfälle registriert.
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Trotz ihres Vormarsches in Afghanistan stellen die radikalislamischen Taliban Fortschritte bei den Friedensbemühungen in Aussicht. „Die Friedensgespräche und der Prozess werden in den kommenden Tagen beschleunigt, und es wird damit gerechnet, dass sie in eine wichtige Phase eintreten. Natürlich wird es um Friedenspläne gehen“, sagte Taliban-Sprecher Sabihullah Mujahid gestern. Einen schriftlichen Friedensplan könnte es innerhalb eines Monats geben.
Die jüngste Runde der Gespräche befinde sich an einem kritischen Punkt, sagte der Sprecher. „Obwohl wir (die Taliban) auf dem Schlachtfeld die Oberhand haben, nehmen wir Gespräche und Dialoge sehr ernst.“
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Der Druck auf Brasiliens Präsidenten Jair Bolsonaro wächst. Einem Bericht der Website UOL zufolge soll das Staatsoberhaupt in einen weiteren Skandal verwickelt sein. Dabei soll es um ein System gehen, das in Brasilien „Rachadinha“ genannt wird. Abgeordnete stellen dafür enge Bekannte ein, die einen Teil ihrer öffentlichen Gehälter wieder an die Politiker zurücküberweisen. UOL beruft sich bei den Anschuldigungen gegen Bolsonaro auf Aussagen von dessen Ex-Schwägerin.
Das angebliche Vergehen soll in die Zeit fallen, in der Bolsonaro noch ein Abgeordneter war. Das Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Rechtsvertreter Bolsonaros wies die Anschuldigungen laut UOL zurück.
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Nach mehreren Bootsunglücken sind vor Tunesiens Küste 49 Leichen geborgen worden. Insgesamt sanken in den vergangenen fünf Tagen vier Boote in der Nähe der Stadt Sfax im Süden des Landes, sagte ein Sprecher der örtlichen Sicherheitskräfte gestern. Die Menschen stammten demnach aus Ländern südlich der Sahara und waren auf dem Weg nach Europa. Da die Wetterbedingungen gerade stabil sind, versuchten derzeit besonders viele Menschen die Überfahrt nach Italien.
Nach einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens waren bereits am Samstag 43 Menschen ums Leben gekommen. 84 Menschen aus dem Sudan, Eritrea und Bangladesch konnten an Land gebracht werden. Auch vor eineinhalb Wochen hatte die tunesische Marine 267 Migranten aus Seenot gerettet.
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