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Großprojekt am Flughafen Leipzig/Halle genehmigt: 500-Millionen-Euro-Investition für Zukunft der Luftfracht

Nach einem zähen Genehmigungsverfahren von über sechs Jahren hat die Landesdirektion den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle unter strengen Auflagen endlich genehmigt. Der Flughafen plant, in eine umfassende Erweiterung im Südosten zu investieren, die Engpässe beseitigen und das Terminal zukunftssicher machen soll. Mit einem Budget von 500 Millionen Euro werden nicht nur neue Kapazitäten geschaffen, sondern auch der wachsende Bedarf des Luftfrachtaufkommens bedient, der in den kommenden Jahren stark ansteigen dürfte.

Besonders der Lärmschutz, die umweltgerechte Entwässerung von Niederschlägen sowie Maßnahmen zum Ausgleich von Eingriffen in die Natur standen im Mittelpunkt der über 8.000 Einwendungen, die im Planfeststellungsverfahren sorgfältig geprüft wurden. Nun steht dem ambitionierten Vorhaben, das den Flughafen zu einem der größten Luftfracht-Drehkreuze Europas machen soll, nichts mehr im Wege – wenn auch unter strenger Beobachtung der Behörden. Die Umsetzung soll bereits im kommenden Jahr beginnen und einen spürbaren Aufschwung für die Region mit sich bringen.


Polen ruft Katastrophenzustand nach verheerenden Hochwassern aus: Soforthilfen in Millionenhöhe

Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen hat Polen für mehrere Regionen den Katastrophenzustand ausgerufen. Besonders betroffen sind die Bezirke Niederschlesien, Schlesien und Oppeln, in denen die Flüsse über die Ufer getreten und ganze Dörfer unter Wasser gesetzt haben. Ministerpräsident Donald Tusk verkündete Soforthilfen in Höhe von umgerechnet 230 Millionen Euro, um die betroffenen Menschen zu unterstützen und erste Wiederaufbaumaßnahmen in die Wege zu leiten.

Dieser Schritt gibt den lokalen Behörden weitreichende Befugnisse, wie etwa die Anordnung von Evakuierungen. Tausende Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen, während die Rettungskräfte rund um die Uhr im Einsatz sind. Auch in Österreich kämpft man gegen die Wassermassen: Bundeskanzler Karl Nehammer stellte 300 Millionen Euro zur Verfügung, um den Kampf gegen die Naturgewalten zu unterstützen. In ganz Europa forderte das Hochwasser bisher mindestens 15 Menschenleben, und die Aufräumarbeiten stehen erst am Anfang.


Bessere Vergütung für Betreuer und Vormünder: Gesetzesreform auf den Weg gebracht

Betreuer und Vormünder, die oft eine entscheidende Rolle im Leben von Menschen mit besonderen Bedürfnissen spielen, sollen künftig finanziell besser ausgestattet werden. Das Bundesjustizministerium hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine spürbare Anhebung der Vergütung für diese wichtige Berufsgruppe vorsieht.

Betroffen sind vor allem diejenigen, die rechtlich für Menschen mit Behinderungen oder Kinder aus schwierigen Verhältnissen verantwortlich sind. Berufliche Betreuer und Vormünder können sich im Schnitt auf eine Gehaltssteigerung von 12,7 Prozent freuen. Ehrenamtliche Betreuer, die in diesen sensiblen Bereichen tätig sind, werden ebenfalls stärker unterstützt: Ihre Aufwandspauschalen steigen um 25 Euro auf insgesamt 450 Euro. Diese Maßnahmen sollen ab Anfang 2026 in Kraft treten und die Arbeit in diesem oft übersehenen Bereich endlich angemessen honorieren.


„Ärzte ohne Grenzen“ muss Russland verlassen: Schließung nach fast 30 Jahren

Nach fast drei Jahrzehnten humanitärer Arbeit in Russland hat die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ schweren Herzens bekanntgegeben, ihre Programme in dem Land einstellen zu müssen. Das russische Justizministerium hat die NGO aus dem offiziellen Register für ausländische Organisationen gestrichen, was das Ende ihrer medizinischen Arbeit dort besiegelt.

Seit 1992 war „Ärzte ohne Grenzen“ in Russland aktiv und setzte sich unermüdlich für die bedürftigsten Menschen ein – von Obdachlosen bis hin zu Patienten mit Tuberkulose. Die Programme waren vielfältig und umfassten nicht nur akute medizinische Hilfe, sondern auch langjährige Partnerschaften mit lokalen Institutionen. Die Gründe für das Verbot sind unklar, doch der Schritt ist Teil einer breiteren Bewegung, mit der Russland zunehmend die Arbeit ausländischer NGOs einschränkt. Die Hilfsorganisation bedauert den Schritt zutiefst, betont aber, dass ihre Arbeit in anderen Ländern weitergeführt wird.


Massendemo gegen Schließung des Audi-Werks in Brüssel: Tausende gehen auf die Straße

In Brüssel haben Tausende Menschen gegen die drohende Schließung des Audi-Werks demonstriert. Während die Polizei von rund 5.500 Teilnehmern spricht, gehen die Gewerkschaften sogar von bis zu 10.000 Demonstranten aus. Die Menschenmassen zogen durch die Straßen der Hauptstadt, um gegen die potenziellen Massenentlassungen zu protestieren, die durch eine Werksschließung drohen.

Hintergrund ist die Entscheidung des Mutterkonzerns Volkswagen, das Werk auf den Prüfstand zu stellen. Grund dafür sind die stagnierenden Verkaufszahlen von Elektroautos, die dem Automobilgiganten zu schaffen machen. Die Gewerkschaften fürchten, dass bis zu 3.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind und appellierten an die EU, mehr in die heimische Industrie zu investieren, um Jobs zu sichern. Die Entscheidung, ob das Werk geschlossen wird, soll noch in diesem Jahr fallen.


Erste Sitzung des neuen Thüringer Landtags: Wahl des Präsidenten steht an

In Erfurt wird es ernst: Der neu gewählte Thüringer Landtag wird am kommenden Donnerstag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Nach Informationen des MDR haben sich die Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen auf den 26. September um 12 Uhr geeinigt, um die neue Legislaturperiode zu eröffnen.

Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung: die Wahl des neuen Landtagspräsidenten. Erst nach diesem wichtigen Schritt kann der Landtag zur Wahl des Ministerpräsidenten übergehen. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen und Abstimmungen besonders hitzig verlaufen werden, da die politischen Lager gespalten sind und Thüringen vor einer entscheidenden Phase der Regierungsbildung steht.


Waldbrand am Brocken: Polizei bittet um Zeugenhinweise und Bildmaterial

Zehn Tage nach dem verheerenden Waldbrand am Brocken im Harz, der über 150 Hektar Wald zerstörte, sucht die Polizei weiterhin nach Hinweisen zur Brandursache. Die Ermittler bitten nun zwei Wanderer, die am 6. September gegen 14 Uhr im Imbiss „Gipfelstürmer“ am Wurmberg das Feuer meldeten, sich zu melden.

Zusätzlich fordert die Polizei die Öffentlichkeit auf, Foto- und Videoaufnahmen, die zwischen 10 und 14 Uhr in der Nähe des Ausbruchsortes zwischen Eckerloch und Goethebahnhof gemacht wurden, zur Verfügung zu stellen. Jede noch so kleine Information könnte helfen, den Auslöser des Feuers zu klären, das die Region schwer getroffen hat.


Swiss Re warnt: Langfristige Übersterblichkeit durch Covid könnte bis 2033 anhalten

Der Rückversicherer Swiss Re warnt vor langfristigen Folgen der Covid-19-Pandemie, die die Lebenserwartung weltweit auch in den kommenden Jahren beeinträchtigen könnten. In einer neuen Studie zeigt das Unternehmen, dass in vielen Ländern noch immer eine erhöhte Übersterblichkeit zu beobachten ist. Sollten die Nachwirkungen der Pandemie nicht effektiv eingedämmt werden, könnte diese Übersterblichkeit laut Swiss Re bis 2033 um bis zu drei Prozent über dem Vor-Pandemie-Niveau verharren.

Besonders alarmierend ist die Erkenntnis, dass Covid-19 nicht nur weiterhin direkt Todesfälle verursacht, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere tödliche Erkrankungen erhöht. Swiss Re fordert daher verstärkte Bemühungen im Bereich der Gesundheitsprävention und langfristige Strategien, um die Auswirkungen der Pandemie zu minimieren.


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