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Anne Applebaum fordert Deutschland zum Handeln gegen russische Aggression auf

Die renommierte Historikerin und diesjährige Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, Anne Applebaum, hat in einer eindringlichen Rede in der Frankfurter Paulskirche Deutschland dazu aufgerufen, eine aktivere Rolle im Kampf gegen die Bedrohung der westlichen Demokratie durch die russische Aggression einzunehmen. Applebaum betonte, dass es nicht ausreiche, passiv zu bleiben – Deutschland müsse bereit sein, Risiken einzugehen und Führungsstärke zu zeigen. Sie stellte in den Raum, dass frühere Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine den russischen Angriffskrieg möglicherweise hätten verhindern können. Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wurde Applebaum am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse überreicht, eine Veranstaltung, die traditionell mit einer Preisverleihung endet, bei der politisch und gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt gerückt werden.

Grüne Jugend fordert Mindestlohn für Jugendliche: „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“

Auf ihrem Bundeskongress in Leipzig hat die Jugendorganisation der Grünen einen wichtigen Beschluss gefasst: Sie fordert die Einführung eines Mindestlohns für Jugendliche. In einer Abstimmung votierte die Grüne Jugend für die Abschaffung eines Paragraphen im Mindestlohngesetz, der derzeit Jugendliche von der Lohnuntergrenze ausnimmt, wenn sie bestimmte Praktika absolvieren. „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“ – das müsse auch für junge Menschen gelten, so die Vertreter der Organisation. Der Mindestlohn liegt seit diesem Jahr bei 12,41 Euro pro Stunde, und die Grüne Jugend argumentiert, dass auch Jugendliche fair bezahlt werden sollten, unabhängig davon, ob sie sich in der Ausbildung oder einem Praktikum befinden.

Drei libanesische Soldaten bei israelischem Angriff im Südlibanon getötet

Die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon haben erneut einen tragischen Höhepunkt erreicht. Nach Angaben der libanesischen Armee wurden drei ihrer Soldaten durch israelische Artillerie in der Nähe der Grenze getötet. Der Angriff traf ein Armeefahrzeug auf der Straße zwischen Ain Ebel und Hanin, einem Gebiet, das bereits in den letzten Tagen schwer unter israelischen Luftangriffen litt. Israel hatte zuvor über 50 Ortschaften im Südlibanon beschossen und dabei erhebliche Schäden angerichtet. Zudem bestätigte Israel einen Luftangriff auf das Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah in Beirut. Der Angriff erfolgte offenbar als Reaktion auf einen mutmaßlichen Drohnenangriff der Hisbollah auf ein Ferienhaus des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, den dieser als Attentatsversuch verurteilte.

Letzte „Pegida“-Demonstration in Dresden: Abschied von der Straße

Die umstrittene „Pegida“-Bewegung hat in Dresden ihre nach eigenen Angaben letzte Demonstration abgehalten. Rund 1.000 Anhänger versammelten sich vor der historischen Kulisse der Frauenkirche, um das Ende einer Ära zu markieren. Seit 2014 hatte Pegida regelmäßig gegen die Einwanderungs- und Asylpolitik der Bundesregierung protestiert und dabei stets für Kontroversen gesorgt. Ebenso viele Gegendemonstranten waren vor Ort, um ein Zeichen gegen die rechtspopulistischen Parolen zu setzen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften präsent, um beide Lager zu trennen. Frank Richter, ehemaliger Direktor der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, kommentierte das Ende von Pegida als „Niederlage für die Demokratie“ und verwies darauf, dass die AfD mittlerweile ähnliche Positionen in den Parlamenten vertrete.

Elon Musk plant tägliche Millionen-Dollar-Geschenke vor US-Wahl

Der exzentrische Milliardär und bekannte Unterstützer von Donald Trump, Elon Musk, hat einen neuen Coup angekündigt: Bis zur Präsidentschaftswahl will er täglich eine Million Dollar an die Unterzeichner einer von ihm initiierten Petition verschenken. Die Petition setzt sich für das Recht auf Waffenbesitz ein, ein zentrales Thema der US-amerikanischen Politik. Musk richtet sein Angebot gezielt an Wählerinnen und Wähler in den sogenannten Swing States, um Einfluss auf den Wahlausgang zu nehmen. Experten zweifeln jedoch daran, ob diese Aktion im Rahmen der Wahlkampffinanzierung gesetzlich zulässig ist.

50.000 Euro Spenden nach Diebstahl von Stolpersteinen in Zeitz gesammelt

Der Diebstahl von zehn Stolpersteinen in der Stadt Zeitz hat eine Welle der Solidarität ausgelöst. Innerhalb von nur zwei Wochen sind mehr als 50.000 Euro an Spenden zusammengekommen, um die Gedenksteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, zu ersetzen. Der Evangelische Kirchenkreis Naumburg-Zeitz teilte mit, dass das Geld aus zahlreichen kleinen und großen Spenden von Bürgern und Organisationen stamme. Als Zeichen der Verbundenheit werden Schüler der Region vorübergehend Modelle der gestohlenen Steine aus dem 3D-Drucker an den ursprünglichen Stellen platzieren, bis die originalgetreuen Ersatzstücke fertiggestellt sind.

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