VW-Betriebsrat Sachsen kritisiert Konzernführung scharf
Der Betriebsratsvorsitzende von Volkswagen in Sachsen, Uwe Kunstmann, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Konzernvorstand. Im Interview mit MDR AKTUELL äußerte Kunstmann, dass die aktuelle Krise des Unternehmens auf Managementfehler zurückzuführen sei und die Belegschaft keinerlei Verantwortung dafür trage. Er fordert vom Vorstand einen umfassenden strategischen Plan zur Erneuerung des Konzerns und zur Sicherung der Arbeitsplätze. Insbesondere brauche es neue, innovative Produkte, um die Werke auszulasten und die Technologieführerschaft zurückzugewinnen. Laut Angaben des Betriebsrats plant Volkswagen möglicherweise die Schließung von mindestens drei Werken sowie einen deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen und erhebliche Gehaltskürzungen.
Thüringen: CDU, BSW und SPD einigen sich auf Koalitionsgespräche
In Thüringen haben die Landesparteien CDU, BSW und SPD die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen beschlossen. In einer gemeinsamen Mitteilung gaben die Parteien bekannt, dass letzte Differenzen beigelegt werden konnten, unter anderem durch eine gemeinsame Position zu Fragen der Friedenspolitik und zum Konflikt in der Ukraine. Die Verhandlungen sollen bereits morgen beginnen, um zeitnah eine stabile Koalitionsregierung zu bilden und die politischen Herausforderungen im Land gemeinsam anzugehen.
Sachsen startet Pilotprojekt zur Bewertung ohne Noten an Schulen
An elf sächsischen Schulen wird seit dem Ende der Herbstferien ein innovatives Bewertungssystem getestet, das in den meisten Fächern auf herkömmliche Noten verzichtet. Nach Angaben des Kultusministeriums sollen alternative Bewertungsformen erprobt werden, um den Schülern eine vielfältigere Rückmeldung über ihre Leistungen zu geben. Die regulären Zensuren werden weiterhin nur in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht vergeben. Das Pilotprojekt ist auf vier Jahre angelegt und wird wissenschaftlich durch die Technische Universität Dresden begleitet, um die Wirksamkeit und pädagogischen Vorteile der alternativen Bewertung zu analysieren.
Oxfam-Bericht: Superreiche tragen massiv zur Klimakrise bei
Laut einem aktuellen Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam tragen die reichsten Menschen der Welt überproportional zur Klimakrise bei. Die Untersuchung zeigt, dass die 50 reichsten Milliardäre der Welt in nur eineinhalb Stunden mehr Treibhausgase produzieren als ein durchschnittlicher Mensch im Laufe seines gesamten Lebens. Zu den Hauptverursachern gehören Luxusgüter wie Privatjets und Yachten sowie klimaschädliche Investitionen. Oxfam fordert politische Maßnahmen, um diese übermäßigen Emissionen zu regulieren und die Klimabelastung gerechter zu verteilen.
Europol-Aktion beschlagnahmt Falschgeld in Millionenhöhe
In einer großangelegten Polizeikooperation in 18 europäischen Ländern wurden Falschgeldpakete im Wert von etwa 14 Millionen Euro sichergestellt. Laut Europol konnten insgesamt 174 Sendungen abgefangen werden, die täuschend echt wirkendes Filmgeld enthielten. Obwohl auf den gefälschten Banknoten ein Hinweis wie „nicht legal“ oder „Filmgeld“ aufgedruckt ist, ist dieser oft so klein, dass er leicht übersehen werden kann. Die Operation wurde von Ermittlern aus Deutschland, Österreich, Spanien und Portugal koordiniert, um die Verbreitung von Falschgeld in Europa zu bekämpfen.
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