Kanzler Scholz plant Krisengespräche – Zukunft der Ampelkoalition auf dem Prüfstand
Bundeskanzler Olaf Scholz plant laut ARD-Informationen in den kommenden Tagen eine Reihe intensiver Krisengespräche mit Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner. In mindestens zwei bis drei Treffen wollen die drei Spitzenpolitiker der Ampelkoalition besprechen, wie die Bundesregierung weiter agieren und ob die fragile Zusammenarbeit in die Zukunft geführt werden kann. Grund für die Spannungen ist ein internes Papier von Lindner, das eine deutliche Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik fordert und innerhalb der Koalition für Unmut gesorgt hat. Ob die Gespräche die Wogen glätten können oder einen Bruch vertiefen, bleibt abzuwarten.
Tumult und Wut: Besuch des spanischen Königspaars in Katastrophengebiet eskaliert
Der Besuch des spanischen Königspaars Felipe VI. und Königin Letizia in der schwer betroffenen Hochwasserregion nahe Valencia verlief alles andere als ruhig. In der Gemeinde Paiporta, die durch das verheerende Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, schlugen dem Königspaar sowie Regierungschef Pedro Sánchez Empörung und Verzweiflung entgegen. Laut Medienberichten riefen aufgebrachte Menschen „Mörder“ und forderten den „Rücktritt“ der Regierung. Schlamm und Gegenstände flogen in Richtung des Königspaars, das sichtlich bedrängt war. Angesichts der angespannten Lage wurde der Besuch schließlich abgebrochen. Die Region kämpft derweil weiter mit den Folgen des Unwetters: Mindestens 217 Menschen verloren ihr Leben, viele weitere werden noch vermisst, und die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln ist kritisch.
Proteste in Serbien: Tausende fordern Rücktritt nach Einsturz von Bahnhofsvordach
In Belgrad haben sich Tausende Serben zu einem massiven Protestmarsch versammelt, um den Rücktritt von Infrastrukturminister Goran Vesic zu fordern. Der Protest wurde durch einen tragischen Vorfall in Novi Sad ausgelöst, wo am Freitag ein Bahnhofsvordach einstürzte und 14 Menschen tötete. Die Demonstranten machen die weitverbreitete Korruption in der Regierung für das Unglück verantwortlich und werfen ihr vor, notwendige Sicherheitskontrollen vernachlässigt zu haben. Mit Plakaten und roten Handabdrücken demonstrieren die Menschen in der serbischen Hauptstadt gegen das, was sie als „Blut an den Händen der Regierung“ bezeichnen.
Cranach-Höfe: Wittenberg steht vor finanzieller Herausforderung
Die Cranach-Höfe, ein historisches Wahrzeichen in Wittenberg, belasten die städtischen Finanzen stark. Wie Oberbürgermeister Torsten Zugehör dem MDR berichtete, reichen die Einnahmen der Cranach-Höfe und der zugehörigen Herberge nicht annähernd aus, um die Kosten des Kulturbetriebs zu decken. Zugehör forderte den Stadtrat auf, ein neues Konzept zur Finanzierung zu entwickeln, um den langfristigen Erhalt der Höfe zu sichern. Heute beginnt in Wittenberg eine Festwoche, die an die Rettung der Cranach-Höfe vor 35 Jahren erinnert und ihre kulturelle Bedeutung für die Region hervorhebt.
Fußball, 2. Bundesliga: Remis in Magdeburg, Hamburg und Paderborn
Spannung und Punkteteilungen prägten den Spieltag der zweiten Bundesliga. Magdeburg sicherte sich bei Kaiserslautern einen wertvollen Punkt mit einem 2:2-Unentschieden. Auch in Hamburg gab es keinen Sieger, als das Team gegen Nürnberg mit 1:1 auseinander ging. Weniger spektakulär verlief das Spiel zwischen Paderborn und Braunschweig, das torlos endete. Mit diesen Ergebnissen bleibt die Tabelle in Bewegung, während sich die Mannschaften auf die entscheidenden Spiele der Saison vorbereiten.
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