Ermittlungsrichter ordnet Untersuchungshaft gegen mutmaßlichen Linksextremisten an
Der gestern in einem Thüringer Regionalzug festgenommene 31-jährige Johann G. befindet sich nun in Untersuchungshaft. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilt, hat ein Ermittlungsrichter den Haftbefehl in Vollzug gesetzt. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, Mitglied einer linksextremistischen Vereinigung zu sein. Konkret soll Johann G. der Leipziger Gruppierung um die Studentin Lina E. angehören. Die Ermittler werfen ihm vor, an gewaltsamen Übergriffen auf Personen aus dem rechten Spektrum beteiligt gewesen zu sein. Weitere Details zur Tatbeteiligung werden im Rahmen der Ermittlungen geprüft.
Gespräche über Minderheitsregierung in Sachsen: CDU und SPD verhandeln
In Sachsen rückt die Möglichkeit einer Minderheitsregierung näher. Vertreter der CDU und SPD wollen Anfang nächster Woche Sondierungsgespräche aufnehmen. Laut den SPD-Landesvorsitzenden Kathrin Michel und Henning Homann sei das Angebot der CDU ein Zeichen der Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Freistaates. Der neue CDU-Generalsekretär Tom Unger betonte ebenfalls, dass man dem Wählerauftrag verpflichtet sei. Die Verhandlungen wurden notwendig, nachdem die Gespräche mit der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an Meinungsverschiedenheiten über eine Friedensformel scheiterten.
Ramelow: „Selbstschussanlagen waren mörderische Instrumente“
Anlässlich des 35. Jahrestags des Mauerfalls hat Thüringens geschäftsführender Ministerpräsident Bodo Ramelow der Todesopfer an der innerdeutschen Grenze gedacht. Ramelow bezeichnete die Selbstschussanlagen entlang des Todesstreifens als „Mordmaschinen“. CDU-Landeschef Mario Voigt betonte in seiner Ansprache die doppelte Symbolik des 9. Novembers, der sowohl die dunkelsten Kapitel als auch die Lichtblicke der deutschen Geschichte repräsentiere. Voigt äußerte zudem den Wunsch, das Deutsch-Israelische Jugendwerk künftig stärker in Thüringen zu verankern. Er befindet sich derzeit in Koalitionsverhandlungen mit der SPD und der BSW.
Israelische Fans nach Angriffen in Amsterdam mit Sonderflügen ausgeflogen
Nach Angriffen durch propalästinensische Randalierer in Amsterdam wurden rund 3.000 israelische Fußballfans außer Landes gebracht. Laut der israelischen Botschaft in Den Haag organisierten die Behörden vier Sonderflüge. Die Vorfälle ereigneten sich am Rande eines Europa-League-Spiels, bei dem vorwiegend jugendliche Täter gezielt israelische Fans angriffen. Nach Behördenangaben wurden bis zu 30 Personen verletzt. Vier der ursprünglich 63 festgenommenen Verdächtigen befinden sich weiterhin in Polizeigewahrsam.
Schweizer Bergdorf Brienz erneut von Felssturz bedroht
Die 84 Bewohner des Schweizer Bergdorfs Brienz müssen sich aufgrund eines drohenden Erdrutsches erneut in Sicherheit bringen. Laut Angaben der Gemeindeverwaltung könnten 1,2 Millionen Kubikmeter Fels jederzeit ins Tal stürzen. Bereits im Mai des vergangenen Jahres war das Dorf evakuiert worden, als ein Erdrutsch nur knapp an den Wohnhäusern vorbeiging. Die Situation wird weiterhin rund um die Uhr überwacht, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Dynamo Dresden feiert klaren Auswärtssieg in Osnabrück
In der 3. Fußball-Liga hat Dynamo Dresden mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück seine Ambitionen auf den Aufstieg untermauert. Mit diesem Erfolg klettern die Sachsen auf den zweiten Tabellenplatz. In der 2. Bundesliga blieb das Spiel zwischen Magdeburg und Ulm torlos, während Darmstadt Hertha BSC mit 3:1 besiegte. Der 1. FC Köln konnte sich mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Greuther Fürth behaupten.
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