Selenskyj: Hoffnung auf Kriegsende durch Diplomatie, aber keine schnellen Verhandlungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat betont, dass er im kommenden Jahr auf ein Ende des Krieges durch diplomatische Verhandlungen hofft. In einem Interview mit einem ukrainischen Radiosender erklärte er jedoch, dass direkte Friedensgespräche mit Russland derzeit nicht realistisch seien. Solche Verhandlungen kämen nur unter bestimmten Voraussetzungen infrage, darunter die Einbindung internationaler Partner. Selenskyj betonte, dass die Ukraine gestärkt in solche Gespräche gehen müsse, um ihre Interessen zu wahren. In der aktuellen militärischen Lage sei ein ungünstiges Verhandlungsergebnis für die Ukraine wahrscheinlich. Nach fast 1.000 Tagen Krieg wächst der Druck auf beide Konfliktparteien, Friedensgespräche aufzunehmen. Gleichzeitig fordern internationale Akteure wie die UN und die EU verstärkte diplomatische Bemühungen, um das Blutvergießen zu beenden.
Bündnis 90/Die Grünen: Neue Parteispitze gewählt
Die Grünen haben auf ihrem Bundesparteitag eine neue Doppelspitze bestimmt. Felix Banaszak wurde mit 93 Prozent der Stimmen zum Co-Vorsitzenden gewählt. Zuvor hatten die Delegierten Franziska Brantner ebenfalls mit deutlicher Mehrheit ins Amt gewählt. Beide Politiker werden die Partei für die nächsten zwei Jahre führen. Ziel der neuen Parteispitze ist es, die Grünen für die vorgezogene Bundestagswahl zu positionieren. Am morgigen Tag wird die Partei zudem über die Spitzenkandidatur des Wirtschaftsministers Robert Habeck abstimmen. Habeck gilt als aussichtsreichster Kandidat, um die Partei im Wahlkampf anzuführen, während die neue Führung die strategische Ausrichtung der Partei stärker auf soziale und ökologische Themen lenken möchte.
Protest vor Alstom-Werk in Görlitz: Sorge um mögliche Rüstungsproduktion
Vor dem Werk des Bahnherstellers Alstom in Görlitz haben rund 100 Menschen gegen eine mögliche Umstellung der Produktion auf Rüstungsgüter demonstriert. Die Demonstration, organisiert vom Bündnis Sahra Wagenknecht, stand unter dem Motto „Oberlausitz für Frieden und Abrüstung“. Nach Angaben vor Ort hielten die Teilnehmer Plakate mit Friedensbotschaften hoch, jedoch waren auch Fahnen des Königreichs Sachsen zu sehen, die häufig von rechtsextremen Gruppen verwendet werden. Alstom ist derzeit auf die Produktion von Schienenfahrzeugen spezialisiert. Spekulationen über eine Umstellung auf die Fertigung von Panzern wurden bisher vom Unternehmen weder bestätigt noch dementiert. Die Demonstranten forderten eine klare Stellungnahme des Unternehmens, um die Region weiter als Standort für zivile Produktion zu erhalten.
Super-Taifun „Man-yi“ trifft auf die Philippinen: Behörden warnen vor Katastrophe
Der Super-Taifun „Man-yi“ hat die Philippinen erreicht und erste Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes traf der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde auf die Küste. Die Behörden warnen vor meterhohen Wellen und massiven Überschwemmungen in Küstenregionen. „Man-yi“ ist der sechste starke Sturm innerhalb eines Monats und sorgt für große Sorge in der Bevölkerung, die bereits unter den Folgen früherer Taifune leidet. Tausende Menschen wurden evakuiert, Schulen und öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen. Die Regierung hat landesweit Rettungs- und Hilfskräfte mobilisiert, um auf mögliche Katastrophenfälle vorbereitet zu sein. Internationale Hilfsorganisationen haben Unterstützung angeboten, um die betroffenen Gebiete schnell mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe zu versorgen.
Keine Schneegerüste mehr auf Thüringer Autobahnen: LKW-Fahrer in der Pflicht
Auf Thüringer Autobahnen stehen LKW-Fahrer künftig ohne Hilfe da, wenn es um das Entfernen von Schnee und Eis auf ihren Fahrzeugen geht. Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, wurden die Schneegerüste an Raststätten abgeschafft. Diese Gerüste ermöglichten es Fahrern, ihre Lastwagen sicher von Schnee und Eis zu befreien. Der Landesverband des Verkehrsgewerbes teilte mit, dass die ehrenamtliche Organisation und Finanzierung dieser Gerüste nicht mehr tragbar sei. Die Entscheidung sorgt bei Berufskraftfahrern für Kritik, da sie nun eigenständig und oft unter erschwerten Bedingungen die Sicherheit auf den Straßen gewährleisten müssen. Der Landesverband rät den Fahrern, vor Fahrtantritt auf Betriebshöfen oder an geeigneten Stellen eigenständig Vorkehrungen zu treffen, um Bußgelder und Unfälle zu vermeiden.
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